Steffi Scheinemann - Schein der Scheine

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Für einige der vielleicht wichtigste Schein, wenn man dabei ist, dass 18. Lebensjahr zu vollenden. Viele bekommen ihn auf Anhieb, andere brauchen noch ein zwei Anläufe mehr und wieder bei anderen wird es eine Odyssee mit aufregenden Abenteuern auf vier Rädern im «Berliner Verkehrsdjungel». Die Autorin dieses Buches gehört unverkennbar zu dritten Kategorie. Für angeblich hoffnungslose Schüler in Fahrschulen ein «Must have», das Mut zum Weitermachen macht.

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Ich rannte nach Hause, holte Geld und die sonstigen Unterlagen. Völlig in Eile flitzte ich mit meinem Fahrrad zur nächsten U-Bahnhaltestelle. Diese für mich als Fahranfänger weniger störende Bahn brachte mich in die unmittelbare Nähe der Prüfstelle, die ich nun in Windeseile erreichte. Rechtzeitig. Gut, das hatte ich dann schon einmal geschafft. Ich war erleichtert, weiter an meinem Plan, an diesem Tag die theoretische Prüfung hinter mich zu bringen.

Bei der Anmeldung bemerkte ich, was ich vergessen hatte: Die Ausbildungsbescheinigung. Gott sei Dank, war das nach einem kurzem Anruf in der Fahrschule erledigt.

Nachdem alle Formalitäten geklärt und Bürokratien bedient waren, hieß es für mich, mein Wissen situationsgerecht anzuwenden.

Diese Prüfung war meine erste richtige Prüfung in meinem Leben. Mal abgesehen von den Klausuren und diversen Wissensabfragungen im Sportverein. Diese Sportprüfungen, bei denen es auch um das Bestehen ging, habe ich mit links oder, im übertragenen Sinn, gar freihändig bestanden. So leicht waren sie gewesen. Bei dieser Prüfung war das irgendwie anders: Zum einen hatte ich viel Geld dafür bezahlt, zum anderen war es eine Prestigesache. Mein halber Jahrgang, so kam es mir zumindest vor, hatte die Fahrerlaubnis schon längst in der Tasche. „Sollte ich etwa dümmer sein?“, schoß es mir plötzlich durch den Kopf. Nein, das war ich ja nicht.

Lange Rede, kurzer Sinn; ich war so aufgeregt, dass ich ganz krakelige Kreuze an die jeweiligen Stellen setzte. Dreimal kontrollierte ich meine Kreuze, ohne jedoch eine Veränderung vorzunehmen. Die riesige Glasscheibe für die unbarmherzigen Blicke des Kontrolleurs zwischen Prüfungsraum und Bearbeitungsbüro werde ich wohl mein Lebtag nicht mehr vergessen. Die Tische mit den Kugelschreibern und die Stühle hatten den Flair eines Klassenzimmers aus dem vorigen Jahrhundert. Mich überkam mit einem Mal ein unwohliges Gefühl. In diesem Raum hatte man das Gefühl schon von vornherein zum Scheitern verurteilt zu sein. Außerdem vergaß ich es meinen Namen aufzuschreiben. Der aufmerksame Prüfer machte mich bei der Abgabe darauf aufmerksam. „Peinlich, peinlich! Ob das jetzt ein schlechtes Omen gewesen ist?“, kam mir der Gedanke. Bei allem Mißgeschick gab ich das schicksalhafte Blatt dennoch erleichtert ab. Nur bei ein oder zwei Fragen waren Unsicherheiten. Der Energie-Bogen war wie erwartet einfach. Da hatte ich nichts zu befürchten.

Jetzt hieß es warten, warten, warten und warten. Ich nahm auf dem Flur neben anderen Prüflingen Platz.

Endlich rief mich der Prüfer auf. Genau genommen sah er nicht wie ein richtiger Prüfer aus. Seine freundlichen Gesichtszüge gaben mir Zuversicht. Der Energie-Bogen war bestanden. Ein Stück der Spannung fiel von mir ab. Mit einem „Affenzahn“ hatte er auch den anderen Bogen fertig kontrolliert und der ganze Spuck war vorbei. Null Fehler! Die Stunden im Kabuff der Fahrschule und das abendliche Lernen in meinem Bett hatten sich also ausgezahlt. Das machte mir große Hoffnung.

Mit zwei informierenden Broschüren, einem Stempel von der Polizei und den Worten: „Bitte kommen sie nicht wieder!“ Verabschiedete der „Mann mit dem Rotstift“ sich in einem trockenen Tonfall von mir. Ich, meinerseits, war so erleichtert, dass ich springender Weise den ganzen Gang durchquerte. Das Büro lag am Ende des Ganges. Folglich musste ich auch an den unerfreulichen Räumen, wie z.B. das TÜV-Büro, vorbei. Die Leute auf dem Gang reagierten ganz unterschiedlich auf meine raumgreifende Gestik. Die einen schienen zu wissen, was sich am Ende des Ganges befand und freuten sich mit mir. Die anderen hingegen gucken mich nur blöd an, was mir allerdings an diesem Tag gleichgültig war.

Lange Zeit zum freuen blieb mir nicht, da noch am gleichen Tag eine Fahrschulstunde auf mich wartete. Zwar hatte ich angerufen, dass es bei mir diesmal ausnahmsweise geringfügig später wird. Trotzdem wollte ich nicht die ganze Stunde in den Satz setzen. Voller Freude erzählte ich meinem Fahrgelehrten von dem Erfolg. Die Freude seinerseits fiel leider sehr bescheiden aus. Durch die geschaffte Prüfung habe ich einen Adrenalin-Schub bekommen, den ich jetzt ganz gut gebrauchen konnte.

Die Hälfte war absolviert. Nun konnte ich ganz und gar dem Autofahren hingeben. Allerdings fiel mir die Praxis erheblich schwerer als die Theorie. Aber das sollte ich erst jetzt so richtig bemerken.

OPERATION PRAKTISCHE PRÜFUNG

Nach der ersten übersprungenen Hürde und der ersten Fahrstunde danach konnte ich fürs erste entspannt in die Osterferien gehen. Ein hartes Stück Arbeit lag hinter mir. Natürlich musste erst einmal meine beste Freundin angerufen werden, die ebenfalls am „Scheinchen“ tüftelte. Voller Stolz berichtete ich alle Details. Das Gespräch dauerte gute zwei Stunden.

Als wir es dann doch noch hinbekamen das Telefonat zu beenden, verriet sie mir, dass sie selbst gleich am Montag die Prüfung über sich ergehen lassen wollte. Ich hätte ihr irgendwie Mut gemacht. Ich hingegen hätte nicht mehr so lange warten können. Gerne wäre sie mit mir zusammen zur „Folter“ gegangen. Allerdings hatte sie die Herausforderung „Führerschein“ erst einen Monat nach mir in Angriff genommen. Sie hatte also noch härter, effizienter und schneller gearbeitet als ich. Ich wünschte ihr viel Erfolg.

Es dauerte sehr lange, fast Tage, bis ich diesen Streß endgültig verdaut hatte. Auf die folgenden Fahrstunden freute ich mich mehr als je zuvor. Zumal das Ziel greifbar nahe zu sein schien. Außerdem war die Zeit der Quälerei in dem kleinen Kabuff beendet. Die ganze Energie konnte jetzt einzig und allein in die Praxis gesteckt werden. Das tat auch bitter Not

Fortan ging es nämlich mit rasanten Übungsfahrten auf die Prüfung zu. Nichts blieb mir erspart. Wir „durchkämmten“ ganz Kreuzberg. Kreuzberg war damals mein Prüfungsgebiet. Wer schon einmal in „Kreuzberg 36“ gefahren ist, weiß das es gerade für den zurückhaltenden, ordnungsliebenden Deutschen kein „Zuckerschlecken“, erst recht nicht als Fahrschüler wie meiner einer. Da wird unerlaubter Weise an den unmöglichsten Flecken der ganzen Straße in zweiter Spur geparkt und direkt daneben ein Gläschen türkischer oder arabischer Tee eingenommen, vom Auto heraus die Verwandtschaft im fünften Stock hupenderweise gegrüßt und angebliche Verkehrssünder mit ausländisch klingenden Schimpfworten eingeschüchtert. Ganz zu schweigen von der etwas ruppigen Fahrweise „unserer“ Südländer.

Der absolute Horror. Aber bekanntlich ist der Mensch ein Gewöhnungstier, so dass ich mich den Verkehrsregeln gerecht der dort herrschenden Mentalität anpasste. Was blieb mir auch anderes übrig. Sehr zur Freude meines „Fahrprüfungstrainer“.

Jedoch eine Fahrstunde stellte für mich ein Härtetest dar, ob ich zu jeder Zeit mein Auto sowie die Umgebung im Blick habe: Wir stiegen ein und fuhren so wie immer los. Mein Begleiter befahl: “Links abbiegen!“. Ich bog ohne dabei die nötigen Blicke zu vergessen links ab. Kaum war ich damit fertig, hieß der nächste Auftrag: „Rechts abbiegen und gleich wieder links abbiegen!“. Ich tat wie mir befohlen. Ich meisterte alles gut. Dennoch kam in mir ein leichtes Schwindelgefühl in mir hoch. Das versuchte ich zu unterdrücken. Wir befanden uns in einer 30er-Zone, die „knüppeldicke“ voll war. Die Autos fuhren „kreuz und quer“. Einige schienen sämtliche Verkehrsregeln vergessen zu haben. Meine Aufgabe war es nun, mich durch dieses „Gewurschtel“ hindurch zu „beißen“. Immer wieder kurbelte ich wild bis hektisch am Lenkrad herum, damit auch ja keiner zu Schaden kommt. Manchmal verlor ich den Überblick und hielt zu meiner eigenen Sicherheit einfach blinkend rechts an, was allerdings ein Hupkonzert anderer Verkehrsteilnehmer noch sich zog. Schon hier lernte ich, egal wie die Situation aussieht, die Ruhe zu bewahren.

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