Steffi Scheinemann - Schein der Scheine

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Für einige der vielleicht wichtigste Schein, wenn man dabei ist, dass 18. Lebensjahr zu vollenden. Viele bekommen ihn auf Anhieb, andere brauchen noch ein zwei Anläufe mehr und wieder bei anderen wird es eine Odyssee mit aufregenden Abenteuern auf vier Rädern im «Berliner Verkehrsdjungel». Die Autorin dieses Buches gehört unverkennbar zu dritten Kategorie. Für angeblich hoffnungslose Schüler in Fahrschulen ein «Must have», das Mut zum Weitermachen macht.

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Nachdem ich nun nach etlichen Abbiege- Vorgängen weitere Lektionen des Autofahrens gemeistert hatte, wurde es meinem Fahrlehrer, allen Anschein nach, zu langweilig nur vorwärts zu fahren. Folglich quälte er mich dreimal je 40 Minuten in einer Sackgasse mit Rückwärtsfahren. Hätte uns jemand gesehen, hätte er wahrscheinlich die Polizei geholt oder eine Polizeistreife in der Nähe angehalten, um den betrunkenen Fahrer unseres Fahrzeugs aus den Verkehr ziehen zu lassen. Trotz größter Anstrengung ist es mir schlichtweg nicht gelungen, auch nur 20 Meter gerade rückwärts zu fahren. Außer, dass ich mir schrecklich den Hals verrenkte brachte ich nichts zustande. Mein Kopf flog regelrecht von links nach rechts, damit ich bloß nicht den Überblick verliere. Die Anweisungen und Tipps meines Fahrlehrers halfen mir entweder nur geringfügig oder gar nicht Das kam noch erschwerend für mich hinzu. Ständig waren meine Bemühungen von einem Zick- zack- Kurs gekennzeichnet. Ich halte sonst nicht viel von Pauschalisierung. Aber an das Gerücht, dass Männer besser rückwärts fahren können, schließe ich mich ohne „wenn und aber“ an. Diese Sackgasse existiert zu meinem eigenen Schutz heute nicht mehr im Stadtplan. Ansonsten hätte ich schon hier die Flinte ins Korn geworfen. Gott sei Dank ist niemand zu Schaden gekommen. Aber auch diese Fahrstunde ging irgendwann vorbei. Wir beließen es bei einem bescheidenem Erfolg. Rückwärtsfahren war einfach nicht mein Fall. Ich wollte geradeaus weiterkommen.

Die nächste Lektion war eine ganz besondere. Denn eines schönen Tages kündigte mir mein „Autofahr-Gelehrter“ an, dass wir erstmalig in fremdes Gebiet unterwegs sein werden. In dieser Fahrschule war es nämlich so üblich, die Schüler erst damit zu langweilen die Straßen, Häuser, Verkehrsschilder von Kreuzberg auswendig lernen zu lassen, bevor man sich mit ihnen in den Nachbarbezirk traute. Offensichtlich war man hier der Meinung die Straßen des Berliner Bezirkes „Kreuzberg“ seien schwierig genug, um vor Ort das Führen eines Automobils zu trainieren. Wie schon erwähnt, sollte ich nun von dieser Langeweile befreit werden. Vielleicht hatte ich genug überzeugt.

An dieser Stelle muss man sagen, dass mein Fahrlehrer den östlichen gelegenen Teil unserer wunderschönen Stadt dem Westlichen vorzog. Er kam aus Sachsen. Dazu später mehr. Nun gut, ich war für alles offen. Auf „Los“ ging es los. Es dauerte nicht lange, bis ich realisierte, warum ich dort einmal fahren sollte: Die Straßen waren nämlich zum Teil doppelt so breit, hatten unheimlich verwirrend viele Spuren und die Ampelschaltungen schienen ihren eigenen Gesetzen zu folgen. Diese Überbauungen, an denen gleich eine ganze Palette von „dreifarbigen Leuchtlampen“ montiert waren, waren für mich genauso neu wie der grüne Pfeil, der auf der rechten Seite befestigt war. Wir waren im wahrsten Sinne des Wortes im „Wilden Osten“ gelandet. Kurz zur Erläuterung: Wenn man ein Verkehrsschild mit einem grünen Pfeil vor sich hat, in dessen Richtung man abbiegen möchte, dann kann man unter Beachtung der Vorfahrt auch bei „Rot“ über die Ampel fahren. Also, ganz schön verwirrend und gefährlich, wenn man mich fragt. Ich dachte und denke mir, wer dieses Verkehrszeichen erfunden hat, muss entweder ein verkehrsteilnehmender Optimist, mitmenschlicher Idealist oder einfach nur ein Träumer in Eile gewesen sein. Aber was soll es, es ist einfach da und musste von mir als Fahrschülerin irgendwie beachtet und gemeistert werden. Ob ich nun wollte oder nicht, stand hier nicht zur Debatte.

Die breiten Straßen waren zum Üben des Fahrstreifenwechsels geradezu prädestiniert. Wenn da nur die anderen Fahrer abwesend gewesen wären. Bald hatte ich mich eingelebt und bin hinter das ein oder andere Geheimnis der sehr kreativ montierten Hinweisschilder gekommen. An der Stelle hatte sich die eine Aufmerksamkeit in meiner allerersten Theoriestunde ausgezahlt. Normalerweise stehen doch die Vorfahrtsgewährenschilder auf der rechten Seite? So war ich zumindest gewohnt. Im Gegensatz zu den 30er-Zonen-Schilder und ihren Pedanten. Bei aller Unübersichtlichkeit, die im „Wilden Osten“ zu Tage kam, klebten meine Blicke rechts bei jeder noch so kleinen Kreuzung oder Straßeneinmündung, um mir den Hauch einer Chance zu bewahren, die Vorfahrtsregelung zu klären. Das tat ich sowohl hochkonzentriert, als auch sehr gewissenhaft. Durch Blicke in Rück- und Seitenspiegel entging mir nichts. Bis mein Beifahrer bat, ich solle meinen Blick kurz nach links schwenken. Da überfiel es mich. Einfach so mitten auf dem Mittelstreifen stand es da. Es kam total unverofft: Ein Vorfahrtsgewährenschild. Dieses verdammte Ding hat mich damals ganz schön aus der Fassung gebracht. Warum nur?

Natürlich fragte ich sofort, wozu dieses Teil dort dienlich sei. Mein Fahrlehrer klärte mich darüber auf, dass sich auf dem Mittelstreifen Straßenbahngleise befänden und dieses Teil der Tram, auch passenderweise Straßenbahn genannt, den Vorrang einräumte. Würde das Ding dort nicht stehen, hätten die anderen Verkehrsteilnehmer, die aus unserer Richtung kämen Vorfahrt, weil die Straßenbahn an dieser Stelle einem dem Fahrstreifenwechsel ähnelndem Vorgang vollzog. Und bekanntermaßen besitzt der Verkehr, der die Spur bereits benutzt den Vorrang. Plötzlich entsinnte ich mich wieder daran, was ich gelernt hatte: Die Straßenbahn genießt nicht von vornherein überall die Vorfahrt. Diese Erkenntnis war mir jedoch ehrlich gesagt neu. So gesehen war die Existenz des dreieckigen Schildes an dieser Stelle gerechtfertigt. Trotzdem fiel es mir nicht leicht, mich mit diesem Faktum anzufreunden.

Als ob die Fußgänger, die mich mit ihrer Unentschlossenheit meinen Weg zu kreuzen im Ungewissen ließen; die Fahrradfahrer, die mir mit ihrem Fortbewegen auf der Straße das Leben nicht schon schwer genug machten; die dicken Brummis, die mir regelmäßíg die Sicht wegnahmen; und die Taxis, die immer hupten, weil ich nur mit 50 km\ h durch die Stadt raste, nicht genug schon Stress darstellten, musste ich nun zusätzlich auf Straßenbahnen achten. Diesen Umstand empfand ich als recht unfair. Also, eigentlich fahre ich ganz gerne mit der Straßenbahn, die mir eben nur aus dem Ostteil meiner Heimatstadt bekannt war. Ich finde diese Art der Fortbewegung gemütlich. Das rührt wahrscheinlich daher, weil ich selten die Gelegenheit habe, diese ganz spezielle Bahn zu benutzen. Es bereitete mir Freude, die Leute beim fahren anzuschauen, die sich total abgehetzt durch das Gewühl des Alltags schlängeln. Jedoch als Autofahrer sah die Welt schon etwas anders aus, weil diese recht nett aussehenden Dinger für mich einen weiteren Streßfaktor darstellten. Die Straßenbahn stellt für mich eine Mischung aus Bus und Bahn dar, wobei ich sie wie einen ganz normalen Verkehrsteilnehmer zu behandeln hatte, wie ich bei meiner ersten Begegnung als Fahrschülerin mit diesem öffentlichen Verkehrsmittel gelernt habe. Das Gefährliche bei ihr ist, dass sie bei Gefahr in keinster Weise ausweichen kann. Ihr bzw. ihrer Anwesenheit muss also höchste Aufmerksamkeit entgegengebracht werden, so wahr meine Sicht dieses Faktes. Wie ich bei der heutigen Fahrstunde feststellte, war sie ein vollwertiger Teilnehmer im Straßenverkehr. Dies war eine durchaus neue und faszinierende Erkenntnis.

Als wichtiges Fazit dieser Geschichte zog ich, dass Vorfahrtsgewährenschilder nicht nur auf der rechten Seite zu suchen sind, sondern im Prinzip überall. Dann kann man wenigstens nichts falsch machen. Eigenartiger Weise kam ich nie wieder in eine ähnliche Situation. Der Trick des Autofahrens liegt also darin, seine Augen überall dort zu haben, wo es gerade von Nöten ist. Gar nicht so einfach als Fahranfängerin. Es blieb kein einmaliger Ausflug. Ich gab mein Bestes, damit nichts und niemand zu Schaden kommt, mit Erfolg.

Einige Fahrstunden später war ich dann wieder in heimischen Gefilden, wo ich mich fühlbar wohler fühlte, was sich immer wieder auf meinen Fahrstil niederschlug. Dies entging auch meinem Fahrlehrer nicht.

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