Volker Lüdecke - Kommissar Katzorke

Здесь есть возможность читать онлайн «Volker Lüdecke - Kommissar Katzorke» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Kommissar Katzorke: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Kommissar Katzorke»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Berlinkrimi, der mit ironischem Unterton die Berliner Polizeibehörde und den staatlichen und privaten Überwachungswahn auf die Schippe nimmt.
Ein Kommissar und eine Kommissarin ermitteln parallel, aber getrennt voneinander und mit verschiedenen Perspektiven und Motivationen am gleichen Fall.
Der Kriminalroman stellt uns vor die Frage, warum aus einer Schulklasse die einen Karriere machen und die anderen auf die schiefe Bahn geraten.

Kommissar Katzorke — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Kommissar Katzorke», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Aber in ihn war ich verliebt.“

Als er die Klasse verlassen musste, hatte sie zu ihm gehalten. Um ihre Freundschaft gekämpft. Angerufen, sogar einen Brief geschrieben. Doch niemals abgeschickt. Schüchtern war sie damals.

Und zum ersten Mal richtig verliebt. Manches Wort war ihr deshalb im Hals stecken geblieben.

Fatma blickte lange auf eines der letzten Polizeifotos von Dimitri.

Er blickte darauf mit zornigem Blick.

7.

Ein Manuskript aus losen Blättern per Heißklebebindung in ein ansehnliches kleines Buch zu verwandeln, konnte für Sandor eigentlich kein Problem sein.

Vorausgesetzt, die alte Klebepresse funktionierte einwandfrei, der Klebstoff wies seine normale Konsistenz auf und derjenige, der die Heißklebebindung herstellte, war durch andere Eventualitäten nicht abgelenkt.

Bei Heißklebebindungen können durch unaufmerksame Handhabung unschöne Verformungen auftreten.

„Eine Ringbindung mit hässlicher Drahtspirale sieht nach Schulranzen aus.“

Sandor hatte seiner Kundin die Heißklebebindung empfohlen.

„Sieht anschließend fast wie ein Buch aus.“

„Schön! Dann also die Heißklebebindung!“

Miranda willigte lächelnd ein.

„Ich erledige den Auftrag gleich selbst.“

Eine Heißklebebindung dauerte in der Herstellung allerdings viel länger als eine Ringbindung. Diese Tatsache verschwieg er in Anwesenheit dieser attraktiven Frau. Seine Chance, sie kurz vor Ladenschluss zumindest für ein paar Minuten länger an sich zu binden. Denn schließlich musste er warten, bis der Klebstoff abgekühlt und ausgetrocknet war. Sorgfalt braucht eben Zeit!

Dann musste noch die Vollständigkeit der Seiten überprüft werden, außerdem über die Farbe des Deckelkartons mit Manuskripttitel gewählt und entschieden werden.

„Wird ein bisschen dauern, aber ich kriege das heute noch hin.“

Guter Plan. Er ignorierte einfach die Uhr.

Die letzten Kunden verließen den Copyshop. Es war ein paar Minuten vor zehn.

„Schönen Feierabend!“

„Danke! Bis dann!“

Bei der Arbeit kommt man sich näher und Sandor hatte vor, die Anwesenheit der schönen Unbekannten so lange wie möglich zu genießen. Besonders ihren verlockenden Duft.

Sie half ihm dabei, die Seitenzahlen der Blätter zu überprüfen. Die einzelnen Blätter glitten schnell durch ihre Hände. Er beobachtete dabei das Zählen ihrer elegant geformten Finger, welche die Manuskriptseiten in kleinen Stapeln auf einem geräumigen Arbeitstisch ablegten.

Wie zart und doch kräftig sie waren!

Sie schien ganz vertieft in eine liebevolle Sorgfalt gegenüber ihrem Manuskript.

Sandor war sich sicher, sie würde seine bewundernden Blicke nicht bemerken, denn in all ihren Bewegungen drückte sich eine unbefangene Leichtigkeit aus. Er vermutete bald, sie sei Tänzerin. Die Anmut ihrer Bewegungen schien ihm trainiert.

Sie passt hier irgendwie nicht nach Kreuzberg, dachte er und hinterfragte den eigenen Gedanken sofort. Im lauten und dreckigen Stadtbezirk hatten die meisten Einwohner nach viel zu langen, verrußten Wintermonaten schlechte Haut, die im Sommer nur durch die Sonnenbräune kaschiert wurde. Aus der stickigen Abgasluft sog niemand auf Dauer Jugend und Anmut. Eher Pickel und Ekzeme. Ihre dagegen war durchscheinend rein.

„Lebst Du schon lange hier?“

Die charmante Kundin lächelte Sandor an und reichte ihm wortlos den ersten Papierstapel zur Prozedur der Bindung.

Die blödeste Frage, die er hatte stellen können. Oh, Mann! Also musste doch wieder Roland Barthes her halten. Scheinbar unbeobachtet platzierte er den Band im Regal neben der Heißklebepresse. Sie konnte Roland Barthes einfach nicht übersehen.

„Ist das nicht ein Roland Barthes?“

„Ja, das ist der Roland Barthes.“

Falls sie Interesse an Philosophie hatte, war die Gelegenheit zur Kommunikation nun eröffnet. Sie folgte ihm jedoch nicht. Immerhin hatte er fünfzig Seiten Roland Barthes für solche Fälle gelesen. Diesmal wohl umsonst. Die Schöne war nicht dazu aufgelegt. Als er den Titel ihres Manuskripts unter dem Deckblatt entdeckte, wurde ihm heiß.

„Drehbuch. Die verbotenen Hölzer. Von Miranda von Hammerstein.“

Eine Seelenverwandte stand vor ihm. Seine Stimmlage transponierte sich selbständig eine Oktave höher.

„Welche Farbe …“

Sandor stoppte beim Klang seiner Stimme und räusperte sich mit mehrfachem Hüsteln.

„Welche Farbe sollen die Einbände haben?“

Zu wem gehörte diese lächerliche Fistelstimme? Schnell hustete er erneut.

„Verschluckt? Soll ich auf den Rücken klopfen? Das hilft!“

Miranda lächelte ihm ins gerötete Gesicht. Sandor röchelte. Sie klopfte ihm den Rücken.

„Besser?“

Sandor nickte mit gerötetem Gesicht.

„Rot. Alle dieselbe Farbe.“

Sie deutete auf seinen Roland Barthes.

„Liest Du ihn gerade?“

Sandor nickte und reichte ihr wortlos den Band. Endlich kam seine Stimme wieder, in einem tiefen Angina Pectoris Ton.

„Willst Du Roland Barthes lesen, während ich die Heißklebebindungen fertig mache?“

Sie nickte, schnappte sich „Der Tod des Autors“ von Roland Barthes und setzte sich auf einen Stapel Kartons mit Kopierpapier, der in einer Ecke des Ladens lagerte.

Sandor brauchte die Pause, um sich von ihrer Präsenz zu erholen. In einem Nebenraum nahm er schnell einen Schluck kalten Kaffee, ohne Tasse, direkt aus der Glaskanne. Der schmeckte wie von vorgestern, bitter und etwas nach Schimmelpilz.

Die letzten Bindungen, die er gemacht hatte, waren Ringbindungen gewesen. Anderen Kunden empfahl er Ringbindungen, weil die einfacher herzustellen waren. Auch weil das Gerät, das die Löcher in die Seiten der Blätter einstanzte, intakt war. Es setzte automatisch die Drahtspirale ein.

Er überlegte, in welchem Zustand die alte Heißklebepresse sein könnte? War sie in den letzten Monaten überhaupt mal zum Einsatz gekommen?

Wieder zurück im Laden fand er Reste von Klebstoff am Metallrahmen eingebrannt. Wo befand sich überhaupt dieser Klebstoff?

Nach hektischer Suche fand er alle Zutaten hinter einer Taschenlampe im Regal.

Mit einer zweckentfremdeten Papierschere säbelte er die alten Klebereste ab.

Dann nahm er zwei rote DIN A4 Pappdeckel, legte einen der Stapel Manuskriptseiten dazwischen, fixierte die Seiten auf einer Klebeschnur in der Heißklebepresse und spannte das Ganze behutsam ein.

Dann schaltete er den Heizapparat ein.

Die Seiten wurden an einer Längsseite durch Erhitzen der Klebemasse zusammengeklebt und später von Außen mit einer schmalen Verblendung aus Leinen verziert.

Die erste Bindung war gerade am Abkühlen, als Miranda plötzlich aufsprang und auf ihn zu schwebte. Mit neugierigem Gesichtsausdruck hielt sie die Anzeige aus der BZ in der Hand, die er im Roland Barthes Buch aufbewahrt hatte. Sie war beim Lesen herausgefallen.

Auf ihrer Stupsnase bildeten sich kleine kräuselnde Fältchen, als sie ihn aufgeregt danach fragte.

„Diese Annonce hier. Hast Du bei der Telefonnummer schon angerufen?“

Er schüttelte den Kopf.

„Nein, habe sie erst vorhin in der Zeitung entdeckt. In der U7 lag eine BZ.“

Sandor biss sich auf die Unterlippe.

Verdammt, warum war ihm das rausgerutscht.

„In der BZ?“

„Ja. Nein! Nicht dass Du denkst, ich würde immer die BZ lesen. Zufällig lag eine neben mir auf dem Sitz.“

„Keine Sorge, ich lese auch die BZ. BZ Girls!“

Sandor starrte sie geistesabwesend an.

„BZ Girl? Du, BZ Girl?“

Miranda kicherte los, als hätte sie Krimsekt gesoffen.

„Wieso, traust Du mir das BZ Girl nicht zu?“

Sandor ahnte, dass er mit jeder möglichen Antwort nur schlecht aussehen konnte.

„Na klar, ich meine … so wie Du aussiehst.“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Kommissar Katzorke»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Kommissar Katzorke» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Kommissar Katzorke»

Обсуждение, отзывы о книге «Kommissar Katzorke» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x