Volker Lüdecke - Die Fliege im Finanzamt

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Konstantin hat Pech, seine Steuererklärung wird von einer schlecht gelaunten Finanzbeamtin in Berlin Kreuzberg bearbeitet, was zur Folge hat, dass er einen Bescheid bekommt, der den beruflich Selbständigen komplett aus der Spur bringt. Es bleibt ihm nichts anderes übrig, als sich seinen Fotoapparat zu schnappen und auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof als Paparazzi Jagd auf Prominente zu machen, die dort ihre verstorbenen Angehörigen besuchen.
Als er sich sicher ist, die Tochter solch einer höheren Persönlichkeit abgelichtet zu haben, wird er durch sie immer tiefer in Probleme verwickelt, während die Finanzbeamtin Helga Durm, die ihm das eingebrockt hat, heimlich an Lyrikwettbewerben teilnimmt.

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Volker Lüdecke

Die Fliege im Finanzamt

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Inhaltsverzeichnis

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Impressum neobooks

1.

Volker Lüdecke

Die Fliege im Finanzamt

Alle Personen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen oder ähnlichen Handlungen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.

Berlin gilt als die Stadt des Nachtlebens, der nicht müde werdenden Partyszene und der bunten Künstler und Lebenskünstler.

Ein attraktives Reiseziel für junge Touristen aus der ganzen Welt, die ihre Dollars, British Pound, Dänische Kronen oder was es sonst noch an Währungen gibt, über ihre Ausgaben in Bars und Hotels indirekt in die Schatulle dieser notorisch klammen Stadt fließen lassen.

Für diesen Dienst an den Finanzen der Stadt belohnt Berlin seine Künstler durch jährliche Ausschreibungen von Stipendien und Projektförderungen, für deren Erreichen sich meistens hunderte Kulturschaffende gleichzeitig bewerben, so als werfe ein Geflügelfarmer eine Handvoll Weizenkörner in den Hühnerstall seiner Legebatterie und sämtliches Federvieh stürze im selben Moment laut gackernd darauf zu.

„Wenn ein Autor mit seiner Arbeit zu geringe Einkünfte erzielt, ist seine Schriftstellerei keine Arbeit, sondern Liebhaberei.“

Ratsch, sauste der Stempel auf die Akte mit den eingereichten Unterlagen zur Gewinnprognose des armen Literaten, die der optimistische Schreiberling nach Aufforderung durch das Finanzamt dorthin gesandt hatte. Danach folgte das übliche Kürzel als Unterschrift, und die seine Akte bearbeitende Finanzbeamtin, eine gewisse Helga Durm, die solch hoffnungslose Fälle beinahe täglich bearbeitete, schloss das Deckblatt der Akte.

„Fantasieprodukte!“

Grauenhafte Verzerrungen der Wirklichkeit, was ihr an Unterlagen zur zukünftigen Gewinnerzielung mal wieder eingereicht wurde!

„Eine Unverschämtheit, was diese Künstler sich anmaßen, und unerträglich, wie die Papiere riechen!“

Sie strich sich eine blonde Strähne aus ihrem noch jungen Gesicht und schnäuzte sich in ein Taschentuch.

Zigarettenqualm und andere Odeurs haftete an vielen dieser eingereichten Beweismittel künstlerischer Selbstbetrachtung und eingebildeter Relevanz, so dass ihr manchmal übel davon wurde.

Augenblicklich sehnte sie sich nach ihrem Pferd, das auf einer Weide weit draußen am östlichen Stadtrand der Metropole graste. Die frische Luft dort konnte sie nur am Wochenende genießen, denn nach Dienstschluss im Finanzamt Friedrichshain Kreuzberg lohnte sich ein Ausflug unter der Woche nicht.

Soeben brachte ihr der Laufbursche der Poststelle des Finanzamts einen Stapel neue Kuverts, an deren krakeliger Adressaufschrift sie gleich erkennen konnte, wie es um die Absender bestellt war.

Keine moderne EDV, mit Hilfe derer die Kuverts gleich mit Adresszeile bedruckt waren, erhöhte die Wahrscheinlichkeit, dass wieder eine dieser armseligen, selbständigen Künstlerexistenzen hoffte, mit einer Verlustabrechnung seiner beruflichen Existenz ihre Gnade zu erwirken.

„Das Finanzamt ist nicht das Sozialamt!“

Die unerfüllbaren Kreativträume dieser Sonderlinge und verpeilten Existenzen zu refinanzieren würde das Land Berlin in den Ruin treiben, war die feste Überzeugung der Mittdreißigerin Helga Durm. Wer keinen finanziellen Gewinn erzielte, dem mangelte es doch höchstwahrscheinlich an künstlerischer Klasse, so dass er auch sicher in Zukunft keinen Gewinn erzielen würde.

„Können diese Selbstverwirklicher sich sparen, ihre losen Blätter mit Kaffee- und Rotweinflecken drauf.“

Der Kollege Möllner durchquerte das Vier-Mitarbeiter-Büro und kam verständnisvoll grinsend auf sie zu.

„Wieder Muffpost erhalten?“

„Kann ich den Gang bis zur Kantine mit pflastern.“

Sie deutete auf ein fleckiges Blatt Papier, was zuvor wohl auf einem Küchentisch neben der Butter gelegen hatte.

„Unleserlich. Muss ich entsorgen!“

„Hier, schau dir mal den hier an. Prominenter Schreiberling. Viel Vergnügen!“

Möllner legte ihr einen Aktenordner vor und kurvte zurück an seinen Schreibtisch.

„Erstmal muss ich mir jetzt die Hände waschen. Mahlzeit!“

Mit spitzen Fingern ließ sie das Butterpapier in den Abfall segeln und ging hinaus.

Vor jedem Gang zum Mittagessen in die Kantine reinigte sie sich gewissenhaft von den Bazillen und Viren der siechenden Berliner Künstlerriege. „Proleten“ wollte sie nicht sagen, denn sie hatte ihre Wurzeln im Osten der Stadt, wo das Proletariat einst hohes Ansehen genossen hatte. Und den Begriff „Subproleten“ fand sie unaussprechlich.

Ja, sie achtete auf Wörter, denn neben ihrem Pferd war das Reimen von Gedichten ihre Leidenschaft. Beides half dem Gemüt über den tristen Alltag im Finanzamt, der auch durch das sichere Gehalt am Monatsende nicht vollkommen kompensiert werden konnte.

Dermaßen sinnierend bediente sie mehrfach den Seifenspender in der Damentoilette, bevor sie sich vor den Fahrstuhl zur Kantine in die Schlange der dort wartenden Kollegen einreihte.

Von den grauen Flurwänden hallte vielstimmig und monoton der ewige mittägliche Behördengruß: „Mahlzeit!“

2.

Auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin liegt die kulturelle High Society der vergangenen Jahrhunderte unter der Erde begraben. Ein Ort zur Inspiration, dachte sich Konstantin Reuter, prominenter Krimiautor aus Detmold, seit dreizehn Jahren wohnhaft in Berlin.

Die Toten sind Geschichte und erzählen Geschichten aus Perspektiven, wie sie die Lebenden niemals einnehmen könnten.

Zwischen den Gräberzeilen spazierend kam er an der Grabstelle eines prominenten Denkers vorbei, Johann Gottlieb Fichte, 19. Mai 1762 – 29. Januar 1814.

Reuter kramte im Gedächtnisbestand seiner Allgemeinbildung, schemenhaft liftete sich die Philosophie des Deutschen Idealismus aus dieser Grube. Kant, Hegel, dessen Schreibstil er während seines Studiums gehasst hatte.

Er blickte vom Grabstein hinauf in die Höhe des Geästs eines Baumes und sah in dessen Schema gleich die vielfältige Verästelung der Einflüsse der deutschen Philosophie des Idealismus auf die Literatur der deutschen Klassik und Romantik bis heute.

Goethe, Schiller und Herder wirkten mit ihren Werken, diesen alten, halbblinden Spiegeln aus längst vergangenen Tagen, bis hinüber in unsere Gegenwart.

Selbst wenn die Schüler in den Schulklassen des Deutschunterrichts sich an ihnen langweilten und manche Bevölkerung ihre Schriftsteller zu Lebzeiten demütigte und hasste, nach deren Ableben verbreiten sie eifrig ihre Schriften und setzen Heerscharen von Studenten auf jeden Notizzettel an, der im Papierkorb eines verblichenen Dichters und Denkers vor dem ewigen Schredder gerettet werden konnte.

Konstantin Reuters zuletzt veröffentlichter Band, „Das Blut unter den Dielen von Neukölln“, passte schon vom Titel her nicht in den illustren Kreis jener Geistesgrößen im Dichterolymp dieser Ruhestätte.

Sein Taschenbuch verkaufte sich immerhin erstaunlich gut, vor allem nach der Rezension im „Tagesspiegel“, eine jener Berliner Tageszeitungen, die seit der Wiedervereinigung vergeblich um internationales Ansehen als Hauptstadtblatt rangen.

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