Volker Lüdecke - Kommissar Katzorke

Здесь есть возможность читать онлайн «Volker Lüdecke - Kommissar Katzorke» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Kommissar Katzorke: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Kommissar Katzorke»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Berlinkrimi, der mit ironischem Unterton die Berliner Polizeibehörde und den staatlichen und privaten Überwachungswahn auf die Schippe nimmt.
Ein Kommissar und eine Kommissarin ermitteln parallel, aber getrennt voneinander und mit verschiedenen Perspektiven und Motivationen am gleichen Fall.
Der Kriminalroman stellt uns vor die Frage, warum aus einer Schulklasse die einen Karriere machen und die anderen auf die schiefe Bahn geraten.

Kommissar Katzorke — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Kommissar Katzorke», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Katzorke hatte ein Herz für die Abgemahnten und Strafversetzten. In seinen Augen waren sie die wirklich guten, leidenschaftlichen Polizisten. Seinen Respekt ließ er sie spüren.

„Auf Langweiler kann ich nicht zählen.“

Hatte er auf einmalige Nachfrage seines Vorgesetzten schlicht zur Antwort gegeben. Der nahm dieses Statement als eine von Katzorkes tolerierbaren Schrullen. Erfolgreicher Sonderling, eben.

Die Verstoßenen verehrten ihn dafür. Sie wussten genau wie er tickte und waren bereit, für ihn auch noch den letzten Rest ihrer Karriere zu riskieren. Es war sogar nachweislich beobachtet worden, wie er plaudernd mit einem dieser Beamten am Rand einer Tatortabsperrung stand.

Eine Zeit lang wurde auch gemunkelt, dass ihm entscheidende Beweisstücke zugespielt wurden, die den am Fall ermittelnden Kommissaren vorenthalten worden waren. Ein böser Verdacht.

Nur ein Gerücht, aber Monate lang sorgte es für böses Blut zwischen den Kollegen.

Katzorke hatte die Klasse, sich niemals in einen Fall einzumischen. Jedenfalls solange er ihm nicht von offizieller Stelle übertragen worden war. Dann jedoch, wenn sie nicht weiter wussten und er loslegte, wurde es nicht selten eine Blamage für die Erfolglosen. Weil Katzorke den Fall durch seine Analyse oft schon vorher gelöst hatte.

„Der kann hexen. Oder ist mit dem Teufel verwandt.“

Seine Intuition und sein scharfer Verstand waren für einige nicht zu begreifen.

Von Katzorke jedoch hörte man niemals Spott über polizeiliche Versager. Seine ehrliche Meinung über unzulängliche Methoden behielt er lieber für sich. Im Gegenteil, ihm war es wichtig, keine Aufmerksamkeit auf seine Erfolge zu lenken.

Sein Berufsethos und diese noble Charaktereigenschaft reizten seine Konkurrenten umso mehr.

„Schwarze Magie, was der betreibt.“

Katzorke war müde nach Hause gekommen. Er war am Limit. Ein Drink zur Stärkung, aber keine gefüllte Flasche mehr. Es half nichts. Um einigermaßen wach das Video der Drohnenkamera zu analysieren, musste er noch mal die Treppen zum Spätkauf hinunter. Besonders beim Treppensteigen machten sich die Jahre seines ruinösen Einsatzes bemerkbar.

Als er wieder heraufkam, schnaufte er schwitzend mit rotem Gesicht. Ein komplizierter Schließmechanismus öffnete seine Wohnungstür. Den Schlüssel musste er zweimal nach links, einmal nach rechts und dann wieder nach links drehen, um sie zu öffnen. Spezialschloss. Hatte er selbst konstruiert und anfertigen lassen. Katzorke lebte keineswegs in Paranoia, aber schließlich musste er seine Privatsphäre schützen.

Er hing seine Jacke an einen Garderobenhaken.

In seiner Wohnung befand sich eine kleine Computerzentrale. Das BKA wäre neidisch geworden, hätten sie die neueste Technik gesehen. Die Software war so programmiert, bei erhöhter Aktivität im Polizeifunk Kommissar Katzorke nachts automatisch zu wecken. Das kleine Programm registrierte lediglich die Steigerung der Nutzerfrequenz, also nur bei bedeutenden Einsätzen.

Katzorke, per Alarm aus dem Tiefschlaf gerissen, entschied dann spontan beim Mithören des Polizeifunks, ob der Fall für ihn interessant sein könnte.

Eine für seine Karriere ausgesprochen nützliche Konstruktion.

„Kein Alarm mehr heute Abend wäre schon gut.“

Das Geräusch des Aufschraubens der Weinbrandflasche klang wie Musik in seinen Ohren. Feierabend mit Arbeit. Für ihn hatte es nie etwas Schöneres gegeben.

Sein Longdrinkglas füllte sich zur Hälfte mit der goldenen Flüssigkeit, Eiswürfel folgten und knackten vernehmlich, während sich die schwarze, kalte Cola darüber ergoss. Katzorke schnüffelte das Coffein und den Duft des Alkohols.

„Ah! Heute bestimmt nicht mehr raus!“

Ein schrilles Signal riss ihn aus seiner Gemütlichkeit. Wie eine Sprungfeder schnellte Katzorke aus seinem Massagesessel, um direkt vor dem Lautsprecher den Stimmen seiner Kollegen im Einsatz zu lauschen.

Sein Gesicht entspannte sich bald wieder. Nichts von Belang. Außerdem zeichnete sein Computer den Polizeifunk permanent auf. Er verpasste also nichts, sollte sich der Tankstellenüberfall noch dramatisch entwickeln. Im Falle eines markanteren Vorfalls konnte er sich immer im Nachhinein noch den Überblick über die Einsatzlage und Beobachtungen befragter Personen verschaffen. Alle Durchsagen, die aus den Einsatzwagen von Polizei, Feuerwehr und Krankenwagen vermeldet wurden, landeten in seiner privaten Zentrale auf Servern. Ein gigantisches Speicherprogramm.

Das Beste daran war sein Stimmenerkennungsprogramm. Per Wortsuche konnte er in ausgesuchten Zeitfenstern darin surfen. Ohne sich alles in Echtzeit anhören zu müssen.

Bei solcher Recherche ergaben sich oftmals Zusammenhänge, die den ermittelnden Beamten verborgen blieben. Katzorke hatte oft den entscheidenden Vorteil, scheinbar unbedeutende Nebenereignisse in seine Fallanalyse mit einbeziehen zu können. Er war ein Meister darin, Relevantes und Irrelevantes in Bezug zu den Tätern zu filtern.

„Glück gehabt. Fehlalarm!“

Bestimmt ein Überfall von kriminellen Dilettanten. Nicht sein Fachgebiet.

Katzorke sank erschöpft in seinen ergonomisch geformten Sessel. An der Tastatur neben der Armlehne schaltete er die elektrische Rückenmassage ein, während die Eiswürfel von den Bewegungen seines Körpers im Glas klimperten.

Er liebte es. Genauso wie er es liebte, wie ein Schattenwesen gefährliche Verbrecher zu verfolgen. Dabei genoss er auf seine Weise, wenn sie sich unbeobachtet und sicher fühlten. Wenn sie leichtsinnig ihr ergaunertes Geld verprassten und sich schon im siebten Himmel wähnten. Dann konnte er in Ruhe Beweis für Beweis sammeln, bis die Anklage wasserdicht stand.

Und dann schlug er überraschend zu.

Gegenüber seinem Sitzplatz stand auf einer Vitrine ein Aquarium. Katzorke beobachtete zufrieden seine Sammlung von bunten Zierfischen und genoss die entspannenden Bewegungen der Rückenmassage.

Seine Kamera mit den Aufnahmen lag noch neben der Garderobe im Flur. Katzorke ließ dasselbe Massageprogramm erneut durchlaufen.

Neulich war wieder einer seiner besonders überraschenden Erfolge gewesen, der ihn heiter beschwingt aus der Behörde hatte nach Hause fahren lassen. Katzorke erinnerte sich gern daran. Welch ein Triumph über den missgünstigsten aller Kollegen! Ah, hatte das gut getan!

„Freisinger, Du Vollidiot!“

Er brummte vor Wohlsein und leerte sein Glas. Was allein dieser Amateur alles verpatzt hatte! Nie etwas verstanden vom Polizeihandwerk.

„Aber eine große Klappe wie der Spieß auf dem Kasernenhof!“

Gegen seine Gewohnheiten hatte er diesen Erfolg in seiner zwei Zimmer Wohnung ausgiebig gefeiert. Deshalb war sein Vorrat an Weinbrand ausgegangen. Die Erinnerung an den legendären Abend kehrte bruchstückhaft zurück.

„Individualgelage. Ah!“

Leicht angewidert erinnerte er sich an die betrunkene Gestalt, die er selbst gewesen war. Einmannparty. Eigentlich furchtbar. Als er vor dem Flurspiegel mit satanischem Grinsen den fiesen Freisinger imitiert hatte.

„Freisinger, du Arschloch!“

Hatte er gelallt. Und dann wie irre gelacht.

Seitdem machte er sich jedes Mal vor dem Spiegel lustig, wenn er vorbei kam. Immer dieselbe Fratze.

„Freisinger? Katzorke übernimmt ihren Fall!“

Ah, war das schön. Tat das gut, die Gemeinheiten aus dem Büro auf diese Art zu kompensieren.

Im Kühlschrank lagert noch ein leckeres Bier, fiel ihm gerade noch ein, aber im nächsten Augenblick war er fest eingeschlafen.

Das Massagegerät war auf Dauerbetrieb gestellt und wiederholte die ganze Nacht lang dasselbe Programm auf seinem Rücken.

Solange, bis er aufwachte.

„Oh! Unverzeihlich! Unverzeihlich!“

Stammelte er fortwährend beim Aufstehen. Es war acht Uhr. Auch Gleitzeit im Büro ließ sich nicht beliebig ausdehnen. Katzorke fürchtete nichts mehr als einen Rüffel seines Chefs. Da war er vorbelastet, hatte er Autoritätsprobleme. Sein Vater war nicht gerade zimperlich mit ihm umgegangen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Kommissar Katzorke»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Kommissar Katzorke» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Kommissar Katzorke»

Обсуждение, отзывы о книге «Kommissar Katzorke» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x