Simone Stöhr - Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft

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Catherine hatte sich schon früh ihr Leben an der Seite ihres Traumprinzen ausgemalt. Und wer bot sich besser als Traumprinz an, als ihre Sandkastenliebe Michael Carrington? Ihr Leben lang darauf versteift, war sie todunglücklich, dass er es nicht auch so sah. Jede Zuwendung von ihm sah sie als Hoffnungsschimmer, jede Frau an seiner Seite als Loch, dass sie tiefer und tiefer drohte zu verschlingen. Und Michael war wahrlich kein Verächter des weiblichen Geschöpfes so dass sie mehr und mehr abrutschte, bis es kein halten mehr gab. Sie betäubte ihren Schmerz durch Drogen und durch Prostitution, um die Drogen zu finanzieren baute sie neuen Schmerz auf, der sie durch und durch auffraß. Ihr Leben schien verdammt, bis ihre Mutter entführt wurde und der Traumprinz nach ihr suchte. Und plötzlich war ihr Leid nicht mehr nur ihr Leid, sondern das Schicksal auch von Carolin.

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Samstag, 09.08.2008 Wellington, 08:03 Uhr

Da sie selbst unfähig war aufzustehen, hob Mike sie auf und trug sie hinunter zum Wagen. Sie wollte dem Engel der Nacht noch dankbar zulächeln, doch ihre Gesichtsmuskeln waren zu verkrampft, um sie gezielt zu einem Lächeln einsetzen zu können. Die Fahrt war eintönig, zumal Cathy nicht reden konnte und Mike müde und gerädert hinter dem Steuer saß. Einzig und allein die Musik aus dem Radio durchbrach die Stille. Mike hatte ein, zweimal versucht eine Konversation anzufangen, doch genauso schnell wieder aufgehört, als er den verkrampften Gesichtsausdruck von ihr sah. Die Fahrt zog sich wie Kaugummi für Catherine und sie sehnte sich endlich nach Erlösung von den Schmerzen. Wie diese aussehen mochte war ihr letztlich egal, Hauptsache es hatte ein Ende. An der Medical Klinik angekommen, trug Mike sie hinein und setzte sie unter Aufsicht einer Stationsschwester in den Wartebereich, ehe er beim Chefarzt verschwand und kurze Zeit später erleichtert zurück kehrte.

„Gute Nachrichten, Cathy. Dr. Briskow wird sich gleich um dich kümmern. Er erklärt dir noch kurz die weiteren Schritte und kann dich gegen Mittag in Narkose versetzen.“

„Mmittaagggg?“, brachte Cathy unter Zähne klappern hervor. Ein weiterer Schüttelfrost hatte sie heimgesucht und es fiel ihr schwer überhaupt den Mund aufzubekommen. Es waren unter normalen Umständen ein paar Stunden, doch in Catherines Situation klang es wie eine Ewigkeit. Stunden, die Cathy nicht mehr überstehen würde. Da war sie sich ganz sicher. Die Schmerzen brachen ihren Willen und die Mauer ihrer Standhaftigkeit, die sie Mike zuliebe aufgebaut hatte, bröckelte Minute für Minute dahin. Und nach der langen Nacht war sie mehr ein Trümmerhaufen, denn eine schützende Mauer. Sie musste mit allen Mitteln versuchen, die Schmerzen zu beenden, ehe die Schmerzen sie umbrachten. Sie war in einem Krankenhaus. Es musste hier doch irgendwelche Drogen geben. Ein Krankenhaus war doch voll davon! Mit irrem Blick schaute sie sich konzentriert um. Jedes Alltagsgeschehen blendete sie aus und schärfte ihren Blick nur auf Tabletten, Flaschen und Spritzen, die in ihr Blickfeld rückten. Sie fühlte sich wie ein Raubtier, das nur darauf wartete seine Beute zu erlegen. Die Kraftlosigkeit der letzten Stunden wich aus ihrem Körper und sie spürte ungeahnte Kräfte in sich aufsteigen. Sie war in einem Zustand, in dem sie alles machte, nur um an Drogen heranzukommen. Mike hielt ihre Hand, aber auch er würde sie nicht daran hindern können, wenn sie ihre Gelegenheit dafür fand. Dr. Briskow kam schließlich aus seinem Büro und sah mit ernstem Blick die Situation vor sich.

„Wie lange ist sie schon auf Entzug?“, fragte er Mike leicht erregt.

„Ich weiß nicht. Vielleicht gestern oder so? Ich kenne ihren Konsum nicht.“

„Wenn wir kein Unglück hier wollen, können wir das Koma nicht länger aufschieben. Ihre Augen zeigen Anzeichen von Wahnsinn auf und ihre Muskeln haben sich extrem angespannt. Ihr momentaner Zustand ist vergleichbar mit einem wilden Raubtier, das gerade ausgehungert auf Beute stößt. Abbey?“

Die Schwester aus der Wartehalle horchte auf und kam eiligen Schrittes Dr. Briskow entgegen.

„Abbey, können Sie bitte sofort alles vorbereiten. Sie steckt mitten im kalten Entzug und kann keine Minute mehr länger warten.“

Die Krankenschwester eilte davon und Dr. Briskow wandte sich an Mike.

„Sie könnten mir helfen, wenn Sie dazu in der Lage sind?“

Mike nickte und so fuhr er in seinen Erklärungen weiter.

„Es gibt mehrere Phasen eines Entzuges. Am Anfang stehen Schüttelfrost, Fieber, Erbrechen und Schmerzen. In dieser Phase versucht jeder Abhängige irgendwo Drogen aufzutreiben, um die Phase zu beenden. Die meisten überstehen diese nicht und benötigen daher unseren Schritt zur Hilfe. Wenn die Phase überstanden ist, tritt Kraftlosigkeit und die Phase der Unbeherrschtheit des eigenen Körpers ein. Die Muskeln zucken unkontrolliert und einfachste Dinge, wie Sprechen werden unmöglich. In dieser Phase ist es am einfachsten das Koma einzuleiten, jedoch schaffen es viele Patienten nicht von alleine bis dahin. Die nächste Phase dagegen ist vergleichbar mit einem Raubtier. Ungeahnte Kräfte werden mobilisiert und der Fokus ist nur auf die Suche nach Drogen ausgerichtet. Der Mensch ist nicht mehr der Mensch, den Sie bislang kennen. In diesem Zustand ist der Abhängige zu allem fähig. Soziale Kompetenzen sind nicht mehr zu erwarten. Jetzt sind alle, die sie bändigen können, herzlich willkommen. Das ist die Phase mit der höchsten Rückfallquote, wenn man keine Hilfe bekommt. Also machen Sie sich auf das Schlimmste gefasst und versuchen Sie, sie einfach nur in Schach zu halten.“

Die unbeschönigten Worte des Doktors, die jegliche Fremdwörter vermissen ließen, sorgten dafür, dass Mike ein eiskalter Schauer den Rücken hinab lief. Er hatte die ganze Situation vollkommen unterschätzt! Es klang aber auch zu einfach in den Werbeprospekten der Klinik! Doch kneifen ging jetzt nicht mehr, er hatte es Catherine versprochen und er wollte auch zu seinem Wort stehen. Lange genug hatte er sich aus aller Verantwortung herausgehalten und das hatte alles nur noch schlimmer gemacht. Doch das musste jetzt aufhören! Dr. Briskow hielt ihren einen Arm fest im Griff und bedeutete Mike es ihr auf der anderen Seite gleich zu tun. Er ergriff ihren Arm und wollte sie stützen, um den Weg zum Krankenzimmer zu erleichtern. Wenige Meter später erkannte er seinen Fehler, als sie sich losriss und versuchte ins Schwesternzimmer zu kommen. Dr. Briskow war darauf gefasst und hielt sie fester umklammert bis Mike seine Überraschung überwunden hatte. Cathy dagegen strampelte und schlug um sich, um sich der Festnahme zu entziehen. Sie wollte nicht festgehalten werden. Die wussten doch gar nicht, was sie wirklich brauchte! Sie brauchte dringend eine Betäubung der Schmerzen und das so schnell wie möglich.

„Cathy, komm helf mir! Noch ein paar Minuten dann hast du alles überstanden“, versuchte Mike auf sie einzureden, doch es kostete ihn seine ganze Kraft sie aufzuhalten. Mit vereinten Kräften schafften sie es dennoch sie in ein freies Krankenzimmer zu bugsieren. Sie drückten Cathy auf das freie Bett und Mike brauchte vollen Körpereinsatz, um sie dort auch weiterhin zu halten. Abbey kam eilig mit einer weiteren Schwester und einer Vielzahl von Geräten zurück. Sie erkannte die Situation und hielt Cathys Arm fest, dass Dr. Briskow die Möglichkeit hatte ihre Hand zu desinfizieren und einen Zugang zur Infusion zu legen. Mike bewunderte das perfekt eingespielte Team, das sich völlig ohne Worte verstand. Jeder kannte den Ablauf und seine Aufgabe in der Situation in der Mike an sich nur Statist spielte. Eingespielt reichte ihm die weitere Schwester eine Spritze, die Dr. Briskow langsam und ohne Hektik durch Cathys Zugang im Arm injizierte. Mike konnte spüren und zusehen, wie die Kraftanstrengung seitens Cathy nachließ und sie Stück für Stück schlaffer und entspannter wurde. Schließlich schloss sie die Augen und war erschlafft und reglos unter ihm. Mike stand auf und der Rummel um ihn herum ging weiter. Cathy wurde intubiert und sämtliche Geräte zur Beatmung und zur Überwachung ihrer Herzfrequenz und Gehirnströme wurden aufgestellt, angeschlossen und in Betrieb genommen. Mike blickte ein letztes Mal auf Cathy und ging dann aus dem Zimmer. Dr. Briskow folgte ihm und nur die Krankenschwestern blieben bei der schlafenden Catherine zurück.

„Mr. Carrington?“, rief ihm Dr. Briskow hinterher.

Mike drehte sich um und antwortete mit „Ja?“

„Kann ich Sie noch einmal kurz in meinem Büro sprechen?“, bat er ihn.

„Natürlich“ und Mike wartete bis Dr. Briskow aufschloss und begleitete ihn dann in sein Büro.

„Bitte setzen Sie sich doch!“, bat Dr. Briskow und zeigte auf einem Stuhl vor seinem Schreibtisch. Mike setzte sich und überlegte, was jetzt noch kommen sollte, nachdem doch alle Details über Cathys Aufenthalt, sowie die Zahlungsmodalitäten bereits geregelt waren. Dennoch setzte er sich artig und wartete darauf, dass Dr. Briskow zu reden begann.

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