Fritz Gleiß - Der Schatz von Njinjo

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Hannes Wabaye, am Hungertuch nagender Wirtschaftberater aus Moshi am Kilimanjaro, ist pleite. Da kommt ihm die Geschichte eines deutschen Touristen, der von einem sagenhaften Familienschatz aus der Kolonialzeit berichtet, gerade recht. Finanziert und beraten von seiner geschäftstüchtigen Tante Honorata, heftet sich Wabaye an dessen Fersen und gerät in einen Sumpf aus Tod, Korruption und Gier. Über Zanzibar und Dar es Salaam reist er bis ins Jahrhunderte alte Kilwa ans Ende der Welt. Nie allzu weit entfernt: Gangster des Dar es Salaamer Schieberkönigs, gefährlicher noch als Superintendent Makaïdi von der Mordkommission in Dar es Salaam. «Nicht gerade unbestechlich, aber fähig», wie ein deutscher Förderer ihn beschreibt.

Die Geschichte basiert auf einem wahren Fall und beschreibt auf mehr als 370 Seiten ebenso humorig wie farbenfroh aktuelle Lebensverhältnisse in einem der ärmsten, aber auch zivilsten Länder Afrikas. Sie taugt so auch als Vorbereitung auf Reisen zu den Weltkulturerbe-Stätten Kilwa und Stonetown (Zanzibar), ins Weltnaturerbe der Serengeti und des Ngorongoro-Kraters ebenso wie für Selbstfindungstrips auf den Kilimanjaro.

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Vorsichtig zieht Petermann sich so erst aus dem Bad, dann aus dem schmucklosen Doppelzimmer zurück, in dem er die letzten Tage mit Finn verbracht hat. Rasch greift er sich Schüt­tes Brieftasche, die eigene baumelt schweißnass vor dem Bauch. Dass seine Sandalen vor Nässe triefen und quietschend Spuren hinterlassen, fällt ihm nicht weiter auf. Zurück auf dem Hotelflur, zieht er die Tür hinter sich zu. Zielstrebig wendet er sich der Hintertreppe zu und beginnt, die Stufen hinabzuspringen. Auf halber Höhe hört er Frauenstimmen. Zwei Putzfrauen, die Gesichter kennt er schon, kommen die Treppe herauf. Instinktiv will Petermann noch schneller werden, doch er reißt sich am Riemen. Nur nicht auffallen jetzt! Erst als sie vorbei sind, nimmt er wieder zwei Stufen auf einmal.

Kurz vor der Bar hört er von oben gellende Schreie. Augen­blicklich fällt er zurück in einen betont ruhigen Gang. Was kümmert einen wazungu das Gekreische von Hotelbediensteten! Die beiden beschäftigungslos herumstehenden Kellner aber fangen aufgeregt an zu murmeln und wenden sich zum Treppenhaus; den vorbeigehenden mzungu mit den hageren, markanten Zügen beachten sie nicht. Auf der Straße wird Peter­manns Schritt wieder schneller. Sein Gedächtnis hilft ihm, instinktiv die richtige Richtung einzuschlagen. Am Mor­gen hatte er sich den Stadtplan eingeprägt: Bis zur Botschaft sind es keine zwei Kilometer links die Samora-Machel-Avenue hinunter.

Unterwegs murmelt er zweifelnd vor sich hin. War Finn wirk­lich tot? Ermordet?! Hätte er nicht noch etwas für ihn tun können? Hatte er einfach so davonlaufen dürfen? War er nicht gerade deshalb jetzt besonders verdächtig? Schüttes Geld, Pass und Papiere steckten unter seinem Hemd, gerade so, als hätte er sie geraubt. Angst keimt auf. Warum die Sache jetzt künstlich komplizieren? Er hat mit Finns Tod doch nichts zu tun! Die Anmeldung im Hotel lief unter Schüttes Namen, seinen eigenen Ausweis trägt er bei sich, was sonst in dessen Zimmer weist auf seine, Jens Petermanns Identität? Warum also sollte er sich überhaupt in die Sache hineinziehen lassen?

Niemand hatte Schüttes Geld geklaut, weit und breit auch keine Eifersucht: Wenn Finn ermordet worden war, dann kann das nur wegen der Schatzsuche passiert sein! Das allerdings können nur Petermann selbst und der Mörder wissen, andere könnten glatt an Raubmord denken. Warum zum Teufel hatte er nur Finns Brieftasche mitgenommen? Und der Mörder läuft noch frei herum! Was kann der von Petermann groß wissen? Hatte er sie beobachtet? Wann? Bislang waren sie ja nie zusammen aus dem Hotel ge­gangen, überhaupt nur ein einziges Mal gemeinsam aufgetaucht, beim Einchecken nach Petermanns An­kunft. Nein, ginge er zur Polizei, würde er den Mörder nur auf seine eigene Fährte locken.

Überhaupt, die Polizei: Die würde doch zwangsläufig als erstes ihn verdächtigen und dann nötigen, überflüssige Sachen zu bezahlen, bevor sie ihn, wenn überhaupt, jemals wieder in Ruhe ließe. Tote kosten Geld. Wen eigentlich was? Wie ist das denn geregelt unter Freunden in der Fremde? Soll doch die Botschaft die Leiche auslösen, das ist nun wirklich nicht sein Job. Finns Körper kann er noch früh genug zurück nach Deutschland überführen. Dessen Schatz aber wartet seit fast 100 Jahren auf seine Bergung.

Gründe genug, ganz einfach zu verschwinden.

2. Superintendent Makaïdi ermittelt

Zweieinhalb Stunden nach dem Alarm der Zimmermädchen steht Superintendent Makaïdi – seinen Vornamen kennen selbst engste Mitarbeiter nicht – auf dem Flur vor Zim­mer 22 im „Continental“. Seine massige Gestalt – Makaïdis Umfang liegt zu dieser Jahreszeit deutlich über seiner kaum weniger impo­san­ten Größe von einsdreiundneunzig, „Maße wie einst Idi Amin selig!“, sagt seine Mutter – lässt niemanden rechts und links vor­bei. Der „Sup“, wie ihn seine Untergebenen ehrfürchtig rufen, ist in frühen Jahren einmal bei Scotland Yard in England auf Fortbildung gewesen, seitdem ist ihm nicht mehr beizu­kommen.

Seit acht Jahren allerdings sitzt er unbefördert in seinem Ses­sel im Präsidium und hat nicht mehr viel dazu gelernt. Das über­lässt er dem kleinen Stab subordiniert Ergebener, die ihn um­wieseln. Die würden zwar kaum jemals mal nach England dürfen, sind aber nichtsdestotrotz wissbegierig, ehrgeizig, dank­bar. Manchmal sogar loyal. Sie leben an Makaïdis langer Leine, und so schlecht nicht. Der kümmert sich, lässt sie Fortbil­dungen und Computerkurse besuchen, bezahlt von Apparaten und Ge­heim­dienstlern nördlicher Breiten. So kommen sie rum, zuwei­len gar ins benachbarte Ausland, werden seine Spesenritter, die ihm etwas schulden und Tribut zu zollen haben. Sollen sie sich dort ruhig mo­der­neres Wissen aneignen, zum Beispiel, wie man mit auf­müp­figen Slumbewohnern umspringt. Auch die neusten mo­biles be­sorgt Makaïdi ihnen gern, da spielen sie dann mit herum und helfen ihm beim Recherchieren. Alles ist erlaubt, solange nur er, Makaïdi, die Zügel in der Hand behält und sich sein Ruhm anhaltend mehrt. Davon gedenkt der Super­in­tendent sich bis zur Rente zu ernähren.

Vor langer Zeit hatte er mal einen Luftpiraten festgenommen, der als Jugendlicher das damals einzige tansanische Verkehrsflugzeug – eine betagte Boeing 737, Reichweite bis kurz hinter Nairobi – über den Kontinent hinaus bis nach London entführt hatte. Nach mehrjähriger Haft im kolonialen Mutterland, die ihn zu einem gebildeten oppositionellen Wirrkopf hatte reifen lassen, hatte der Entführer die Frechheit besessen, zurück in die Heimat zu fliegen. Kein Doppelbestrafungsverbot konnte ihn da retten, direkt nach der Landung legte ihm Makaïdi höchstselbst die Handschellen an. Zwei Tage später starb der Mann in tansanischer Haft, „an einer eingeschleppten Krankheit“, wie es hieß. Der Inspektor wusch beide Hände in Unschuld, sogar amnesty international kam mit Protesten nicht so recht in Fahrt, und drei Monate später war Makaïdi Assis­tant Superintendent, nun nahezu unkündbar, aber dank des internationa­len Auf­se­hens, das die Affäre erregt hatte, für höhere Aufgaben auf ewig disqualifiziert. Das zehrt.

Makaïdi hat es sich etwas kosten lassen, den Chef des Bereit­schaftsdienstes dazu zu bringen, ihm den Fall aus dem „Continental“ zu übertragen. Eine Stunde lang hatte er im Prä­sidium intrigiert, Gerüchte quer durchs Haus gehetzt, Verdacht geschürt und Tantiemen in Aussicht gestellt, bis nur noch er und keiner sonst für diesen Job in Fra­ge kam. Ein toter mzungu – der richtige kesi zum Jahresan­fang, vielversprechend fett wie der Weihnachts-Truthahn.

Seit mehreren Minuten nun steht Makaïdi im Flur im zweiten Stock des „Continental“ und sieht seinen beiden besten Männern bei der Arbeit zu. Die Füße verschnürt in Plastiktüten aus einem kenyanischen Duty Free Shop („Nirgendwo sonst sind diese Dinger noch zu bekommen, Sup!“), durchsuchen sie Schüttes Zimmer, während ihr Chef auf den angeforderten Gesandten der deutschen Botschaft wartet. Dass es sich um eine deutsche Leiche handelt, hat der Kommis­sar sofort erkannt: blond, hellhäutig, Bierbauch, Pockenimpfung, Bürsten­schnitt – fehlten nur noch Sprin­ger­stiefel. Stand dann so auch auf der Hotelanmeldung. Den Pass allerdings suchten sie noch.

„Nackte Gewalt, Sup! Blutig geplatzter Schädel, zerschmet­terter Oberarm ...“, murmelt einer von Makaïdis Assistenten in den Raum. Sie waren schon zwanzig Mi­nu­ten nach Eingang des Notrufs am Tatort gewesen und haben bereits einiges ent­deckt: Schuh­spuren auf dem arg versifften Teppich, mit Profil, ver­mut­lich Größe neun; ein unversehrtes Türschloss (was ange­sichts amerikanischer Knauföffner nicht viel zu be­deuten hat, wie Makaïdi sie erinnert); eine auf vollen Touren laufende Kli­maanlage; Erbrochenes neben und auf der trotz ab­gestellter Du­sche anfangs noch tropfnassen Leiche; Fingerabdrücke von min­destens vier Personen; eine Golftasche und zwei Rucksä­cke, ge­füllt mit Männerklamotten, weitge­hend sau­ber. Kein Laptop, kein mo­bile , geschweige denn ein iPhone. Sechs Fla­schen Safari Lager auf der Fensterbank, leider leer. 23 unver­brauchte Präser von der Abreißrolle im linken, sieben im rechten Nachttisch, nor­­male Größe, kenya­ni­sches Fabrikat. Könnten schon ewig dort liegen. Drei verschie­dene Malariamittel, Mülleimer frisch geleert.

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