Jan-Peter Schneider - Auf der Via Tolosana

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Die Via Tolosana, eine der wildesten und unberührtesten Wanderstrecken Europas, führt Pilger und Wanderer – zu Fuß – von Arles durch die wilde Camargue nach Montpellier, über die sturmumbrausten Cevennen in die sanfte Ebene des Lauragais nach Toulouse. Vorbei an Palmenhainen, einsamen Bauernhöfen, versteckten Klöstern und römischen Ruinen schlängelt sich die Via Tolosana durch die grüne Hügellandschaft der Gascogne zu den schneebedeckten Pyrenäen. Auf dem abenteuerlichen Weg schildert der Autor – wirklichkeitsgetreu und realitätsnah – persönliche Erlebnisse, Begegnungen mit Anwohnern sowie seltsame Erscheinungen am Wegesrand. Beim Aufstieg zum Col du Somport – nach manchen wertvollen Erfahrungen und überraschenden Erkenntnissen – kommt der Autor dem himmlischen Paradies unerwartet nahe.

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In der Nähe der Mare-Brücke biege ich in einen Feldweg zwischen hohen Backsteinmauern ein und steige aufwärts. An einem Hundezwinger schlagen gleich mehrere Rüden an und bellen lautstark in den Wald hinein. Doch auf dem Forstweg verklingt das wütende Gebelle schon bald. Am Waldrand weist eine rot-weiße Markierung darauf hin, dass der GR 653 auf einem Waldpfad weiterführt. Schräg am Hang kämpfe ich mich auf einem schmalen Pfad durch das Gestrüpp eines Kastanienwaldes. Mehrfach verfängt sich der Rucksack in dem stacheligen Gesträuch und ich muss mich mühsam aus dem Strauchwerk herauswinden. Wenig später wate ich durch welke Kastanienblätter des vergangenen Herbstes, die immer noch den Waldboden bedecken. Auf dem langgezogenen Pfad steige ich talwärts zum Dorf Andabre hinab. Unten in der Talsohle folge ich dann den Markierungen zum Fluss La Mare, von wo aus ich einem Forstweg flussaufwärts folge. Ich steige schon einige Zeit aufwärts, als mir plötzlich zwei Fischer in Gummihosen entgegenhasten. Auf die Frage „Wann kommt denn das Dorf Castanet-le-Haut?“ erhalte ich nur die kurzatmige Antwort: „Gleich.“ Wenig später, an der Mühle Nougayid kommt mir dann ein bärtiger alter Mann, wohl ein echter Pilger, mit schwerem Rucksack entgegen. „Bonjour! Ich glaube Sie laufen in die falsche Richtung.“ „Nein, ich bin auf dem Weg nach Rom.“ erklärt der Pilger. „Ich bin in Bordeaux aufgebrochen.“ „Dann sind Sie ja schon einige Kilometer unterwegs.“ nicke ich beeindruckt. „Vor ihnen liegt heute noch eine schwierige Strecke.“ „Vor ihnen auch!“ lächelt der alte Pilger und weist auf das felsige Bergmassiv des Cap de Faulat, das am Ende des Tales über 1.000 Meter hoch in den Himmel emporragt. „Ultreia!“ Erst nach der Mühle Nougayid erreiche ich endlich das Dorf Castanet-le-Haut. Von wegen: „Gleich.“

Das kleine Dorf, im Schatten der umliegenden Berge, liegt wie ausgestorben da. Durch verwinkelte Torgänge ziehe ich an leeren, scheinbar unbewohnten Steinhäusern vorbei. Gleich an der Ortsgrenze steige ich einen Forstweg aufwärts. An einem Lagerplatz mitten im Wald lagern gefällte Baumstämme und Stapel von Holzscheiten. Der Forstweg geht in einen Bergpfad über, der sich in engen Serpentinen den steilen Berghang aufwärts schraubt. Ein unangenehm kühler Wind bläst unablässig durch das Geäst des Bergwaldes. Fröstelnd ziehe ich den Reißverschluss meiner Jacke hoch. An einer Brücke überquere ich einen ungebändigten Wildbach, der rauschend in das Tal hinabstürzt. Auf lockerem Geröll wanke ich langsam den Felshang aufwärts. In der dünnen Höhenluft fällt mir das Atmen immer schwerer. Außerdem schneidet sich bei jedem Schritt der schwere Rucksack schmerzhaft in meine Schultergelenke. Ich halte an, stütze mich an einem Felsblock ab und atme erst einmal tief durch. „Warum, um Himmels willen, nehme ich die Strapazen der Via Tolosana überhaupt auf mich? Warum quäle ich mich hier mit vollgepacktem Rucksack die Steilwand hinauf?“ Vorsichtig blicke ich hinab in das enge Bergtal, wo Castanet-le-Haut kaum noch zu erkennen ist. „Was für eine unmenschliche Tortur!“ Wieder zu Luft gekommen setze ich den Steilanstieg auf lockerem Geröll fort. Wenig später mündet der steile Felspfad in einen gewöhnlichen Feldweg, der mich zunächst an einem verwaisten Steinhaus, dem Maison de Sayret, vorbeiführt. Auf breiten Serpentinen wandere ich nun durch saftig grüne Weiden aufwärts zum Bergkamm, hinter dem das gewaltige Bergmassiv des Cap de Faulat emporragt. Vor der letzten Kehre, knapp unterhalb des Bergrückens, rollt plötzlich ein Geländewagen langsam an mir vorbei und fährt im Schritttempo zum Bauernhof Prat de Sèbe. „Wo der wohl herkommt?“ frage ich mich. Als ich an dem Hoftor, schwer atmend und fürchterlich schwitzend, vorbeiziehe, bricht der Hofhund in heftiges Gekläffe aus. Ich denke wieder einmal an den gut gemeinten Ratschlag des älteren Herren aus Arles zurück, vielleicht sollte ich mir doch noch einen Wanderstock zulegen – nur zu meiner eigenen Sicherheit. Unmittelbar auf der anderen Seite des Bergkamms durchquere ich den Weiler Ginestet, bevor die rot-weißen Markierungen mich auf einen steil ansteigenden, im Buchenwald versteckten Fußpfad führen. Fast hüfthoch wate ich hier durch einen Haufen welker Buchenblätter, während heftige Windböen unablässig das Herbstlaub aufwirbeln, so dass sich der Fußpfad nur noch erahnen lässt. Raschelnd tapse ich weiter aufwärts zum gewaltigen Bergmassiv des Cap de Faulat. Als ich den Buchenwald schließlich kurz vor einem Bergkamm verlasse, peitscht mir der stürmische Wind ungebremst ins Gesicht. Im Schutze einiger Fichten auf dem Bergrücken lege ich erst einmal eine kurze Rast ein. Währendessen treibt der Sturm an der Flanke des Cap de Faulat einige Windkraftanlagen, die sich bereits in flottem Tempo drehen, unablässig weiter an. Bei jeder Umdrehung der Rotorblätter, denke ich an das gestrige Gespräch mit Michel zurück, muss es in der Gemeindekasse klimpern. Wenn man die zahlreichen Windkraftanlagen in der Region betrachtet, könnte man tatsächlich meinen, die Energiewende in Frankreich sei bereits im Gange.

Im Anschluss an die Ruhepause schultere ich erneut meinen Rucksack, auch wenn sich die Riemen sofort wieder schmerzhaft in meine Schultern eingraben. Auf den nackten Felswänden des Cap du Faulat peitscht mir ein eisiger Sturm ins Gesicht. Ich muss alle Kräfte aufwenden, um nicht von einer Böe weggepustet zu werden. Bei spürbar dünner Luft, knapp unterhalb des Gipfels, schmerzt zudem jeder Schritt. Auf dem lockeren Geröll, direkt unterhalb des Gipfels des Cap du Faulat, bin ich den urtümlichen Naturgewalten schutzlos ausgeliefert. Während die frostigen Sturmböen unablässig von allen Seiten an mir zehren, wackele ich langsam am dem steilen Felsabhang voran, bis ich endlich die Bergflanke des Cap de Faulat überschritten habe. Auf der anderen Seite, die Sturmböen pfeifen mir immer noch ins Gesicht, steige ich erleichtert vom felsigen Bergmassiv des Cap de Faulatt abwärts. Dabei eröffnet sich mir ein Blick auf eine liebliche Hügellandschaft, in denen sich Getreidefelder, saftig grüne Weiden und kleine Forstschonungen abwechseln. Am Horizont kann ich erneut eine Reihe von Windrädern ausmachen, die sich, bei kräftigen Sturm, schnell drehen. Weiter talabwärts kreuze ich einen naturbelassenen Bergbach, der sich rauschend seinen Weg in das Tal bahnt. Unten in der Talebene ziehe ich, kurz hintereinander, durch die Weiler Les Senausses und Merle, stets begleitet von dem Gekläffe bellender Rüden. Bald darauf, am späten Nachmittag, erreiche ich, erschöpft und heilfroh, das Dorf Murat-sur-Vèbre.

In der kommunalen Gîte, im Keller des Gemeindesaales, finde ich eine Unterkunft und mache mich gleich an die Vorbereitung des Abendessens. Ausgehungert stürze ich mich, selbstverständlich mit einer Flasche süffigen Rotweines, über eine Portion Spaghetti. Draußen tobt weiter ein heftiger Sturm über das Dorf hinweg und rüttelt klappernd an den Fensterläden, während unablässig ein Windzug durch Fenster und Türen pfeift. An Schlaf ist bei diesem orkanartigen Sturm kaum zu denken.

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