Nadja Losbohm - Die Jägerin - Vergangenheit und Gegenwart (Band 3)
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Doch auch mit der Gegenwart muss Ada sich befassen, denn eine neue Gefahr bedroht ihre Heimatstadt…
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„Reicht dir das?”, fragte mich Pater Michael. Seine Klinge tauchte vor meinen Augen auf. Er legte die Spitze des Schwertes unter mein Kinn und zwang mich dazu, mich wieder aufrecht hinzustellen. Ich strich mir die Haare aus dem Gesicht und wischte mir den Schweiß von der Stirn. Immer noch schwer atmend sah ich den Padre an. „Gut,” meinte er, nachdem wir uns einige Momente lang in die Augen gesehen und ich ihm Flüche an den Hals gewünscht hatte. „Dann können wir ja jetzt reden,” fügte er mit einem Lächeln hinzu und senkte sein Schwert.
„Mir ist nicht nach reden!”, presste ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
Pater Michael nickte. „Das ist mir auch schon aufgefallen,” bemerkte er und grinste schief.
Ich verdrehte genervt die Augen und lief auf ihn zu. Ich drängte mich so dicht an ihm vorbei, sodass ich ihn anrempelte. Es war sicher nicht nötig gewesen, aber Pater Michael konnte es ab, wenn ich ihn als Punchingball benutzte. Ich hob meinen Bogen auf, den er vor unserem kleinen Kampf auf den Boden gelegt hatte. Ich legte einen Pfeil auf die Sehne, hob die Arme, zielte und traf ins Schwarze.
„Du hast nie erzählt, dass du einen Bruder hast,” sagte er nach einer Weile, in der er mich hatte schießen lassen. Es war deutlich zu hören, dass er enttäuscht und verletzt war, weil ich ihm diese Sache verschwiegen hatte.
Ich zuckte nur mit den Schultern. Genaugenommen hatte ich einen Bruder UND eine Schwester. Aber das Thema „Verwandte“, ich verbot mir selbst das Wort „Familie“ zu gebrauchen, war für mich kaum bis gar nicht der Rede wert.
„Wieso bist du wütend auf ihn, Ada?”, wollte Pater Michael wissen. Er schloss eine Hand um den Pfeil, den ich gerade aufgelegt hatte und hielt mich somit vom Schießen ab. Stur schaute ich an ihm vorbei auf die Zielscheibe.
„Ich werde nicht mit dir darüber reden, Michael!”, antwortete ich ihm emotionslos.
„Wie lange ist es her?”, wollte er wissen.
„Jahre,” antwortete ich ihm.
„Willst du ihm dann nicht endlich vergeben?”, fragte er mich. Ich sagte nichts und rührte mich auch nicht. Ich blinzelte nicht einmal. „Ich verstehe, dass er dich offenbar sehr verletzt hat.”
„Nein, zum Henker! Du verstehst es nicht!”, blaffte ich ihn an.
„Dann hilf mir dabei. Erkläre es mir, Ada!”, flehte er mich an und reichte mir eine Hand. Er wartete darauf, dass ich sie ergriff und seine Hilfe annahm. Aber ich tat ihm den Gefallen nicht. Pater Michael atmete tief durch, dann ließ er seine Hand wieder sinken. „Ich glaube, es würde ihn sehr glücklich machen, wenn du ihm vergeben wür… .”
„Hey!”, fuhr ich ihm lautstark dazwischen und zeigte mit dem Ende meines Bogens auf ihn. „Stell dich ja nicht auf seine Seite!””
Traurig blickte er mich an. „Ich stelle mich auf niemandes Seite,” versuchte er mich zu beruhigen.
Wütend funkelte ich ihn an. „Das wäre auch gesünder für dich!”, warnte ich ihn trotzig. Pater Michael runzelte die Stirn und rieb sich nachdenklich das Kinn bei meinen Worten. „Damit ist die Diskussion beendet,” teilte ich ihm mit und schoss einen neuen Pfeil ab.
11. Ada und Alex
Ich sah den Pater erst am Abend wieder, als ich mich zum Essen in der Küche einfand. Ich war mir nicht sicher, wer hier wem aus dem Weg gegangen war. Ich ihm, weil ich seine Fragerei nicht ertragen konnte. Oder er mir, weil er befürchtete, ich würde ihm eine Ohrfeige verpassen, sobald er das Thema „Alex“ wieder aufgreifen würde. In diesem Fall hätte meine Warnung Wirkung gezeigt. In völliger Stille verspeisten wir unseren Fisch mit Rosmarin und Kartoffeln. Pater Michael erklärte sich dazu bereit, den Abwasch zu übernehmen, obwohl ich heute eigentlich an der Reihe gewesen wäre, und meinte, ich könnte somit noch einmal nach Alex sehen, bevor ich mich auf meine nächtliche Patrouille begab. Mit großen Augen starrte ich ihn an. Nach einem Moment des Überlegens fiel es mir schließlich ein. Er dachte doch allen Ernstes, dass er mir damit einen Gefallen tat! Ich verdrehte genervt die Augen. Wenn Pater Michael als Friedensstifter unterwegs war, dann ließ er nicht locker, ehe er Frieden gestiftet hatte.
Als ich zur Küche hinausschlenderte, pfiff ich eine fröhliche Melodie und ließ den Padre in dem Glauben, dass er mir eine Freude gemacht hatte, indem er mich vor dem Abwasch gerettet und dafür zeitiger ins feindliche Gebiet entsandt hatte. Ich pfiff noch, als ich die Tür öffnete und schon in Pater Michaels Schlafzimmer stand. Doch dann schloss ich die Tür hinter mir, und die Musik auf meinen Lippen erstarb. Meine Gesichtsmuskeln wurden hart, meine Augen kalt.
„Hey,” sagte Alex und hob zur Begrüßung eine Hand, die auf der Bettdecke lag. Er war immer noch sehr schwach und selbst so etwas Einfaches, wie die Hand zu heben, kostete ihn große Kraft.
Schweigend lief ich zu ihm hinüber und beugte mich vor. Meine Finger zupften an den Pflastern herum, bis sie sich lösten. Ich entfernte den Verband und warf ihn weg. „Du hast dich nicht gemeldet. Du hast dich nie gemeldet,” sagte ich monoton, quetschte etwas Salbe aus der Tube und verteilte sie auf einem Stückchen sterilem Tuch. Ich platzierte es in meiner Handfläche, drehte mich dann zu Alex herum und sah ihm in die Augen.
„Ich weiß, Ada, und es tut mir leid. Sehr sogar,” entschuldigte er sich und sah mich mit großen blauen Augen an.
Unbeeindruckt von seinen Worten drückte ich das Tuch auf die zwei Löcher an seinem Hals. Durch die Salbe blieb es von allein an der richtigen Stelle kleben, und ich konnte ohne Hilfe ein paar Streifen Pflaster zurechtschneiden. „Wieso hast du dich nie gemeldet?”, fragte ich meinen Bruder, während ich das Pflaster zwischen den Fingern meiner linken Hand festhielt und mit der rechten die Schere führte. Langsamer als ich es sonst getan hätte, schnitt ich die Streifen durch und gab Alex die Möglichkeit, mir seine Ausreden zu präsentieren. Sie reichten schließlich von „Ich hatte keine Zeit“ bis zu „Ich konnte an kein Telefon kommen“. „Du hättest schreiben können. Briefe, weißt du. Oder eine Postkarte. Sogar Emails. Ich bin mir sicher, dort wo du warst, gab es bestimmt auch ein Internet-Café,” bemerkte ich, ohne meine Arbeit mit der Schere zu unterbrechen. Ich wartete sicher fünf Minuten auf eine Antwort. Aber mein Bruder war sprachlos. Er wusste, dass ich Recht hatte. Niemand war so beschäftigt, dass er nicht einmal drei Sätze auf eine bunte Karte kritzeln konnte, um ein Lebenszeichen von sich zu geben. Mittlerweile hatte ich sämtliches Pflaster zu handlichen Streifen geschnitten. In den nächsten zwei Jahren würden Pater Michael und ich es gebrauchsfertig zur Hand haben, falls wir uns schneiden sollten. Vier größere Stücke zwackte ich von dem Haufen ab und sortierte sie in meiner Handfläche. Gedankenverloren arrangierte ich sie immer wieder neu. „Du hast dich nie gemeldet, und ich wusste nicht warum. Ich dachte, es läge an mir. War es so? Hat es an mir gelegen?”, fragte ich ihn und baute einen Pflasterstern.
„Es hat nicht an dir gelegen, Ada,” beteuerte Alex.
„Wenn es nicht an mir gelegen hat, warum hast du dich dann nicht gemeldet?”, fragte ich ihn erneut. Von Minute zu Minute wurde ich ungehaltener, und meine Stimme wurde von Wort zu Wort immer lauter.
Alex blickte mich nur stumm an und sah dabei aus wie ein Reh im Scheinwerferlicht eines Autos. Hinter mir knarrte die Tür des Schlafzimmers, als sie geöffnet worden war, und ich hörte Schritte, die sich näherten. Ich brauchte mich nicht umzudrehen. Ich wusste auch so, dass es Pater Michael war, der sich zu uns gesellte. Anscheinend war mein fröhliches Pfeifen nicht ganz so überzeugend gewesen, wie ich gedacht hatte, und er schaute wohl lieber nach dem Rechten. Ich könnte womöglich meinem Bruder den Hals umdrehen. Seine Kontrolle tarnte der Pater geschickt, indem er sich die Infusion an Alex’ Arm besah.
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