Nadja Losbohm - Die Jägerin - Vergangenheit und Gegenwart (Band 3)
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Doch auch mit der Gegenwart muss Ada sich befassen, denn eine neue Gefahr bedroht ihre Heimatstadt…
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Ich gebe zu, dass ich daran dachte, aufzustehen und einfach wegzugehen. Welchen Grund hätte ich, ihm zu helfen? Mir wollte lange Zeit keiner einfallen. Aber dann meldete sich mein Gewissen, das zumeist riesengroß war. Viel größer als das von anderen Menschen. Und es sagte mir das, was ich auch schon allein gewusst hatte. Ich würde nicht mit dem Gedanken leben können, ihn zum Sterben in dieser Gasse allein gelassen zu haben. Es war meine Aufgabe, die Menschen in dieser Stadt zu beschützen. Und wenn mein Bruder nach vielen Jahren wieder nach Hause zurückgekehrt war, gehörte auch er zu diesen Menschen. Ob ich es wollte oder nicht. „Kannst du aufstehen?”, fragte ich Alex. Er versuchte sich aufzurappeln und bewegte sich dabei, als wäre er bis unter die Haarspitzen mit Alkohol abgefüllt. Schwankend richtete er sich auf und fiel mir sogleich entgegen. Ich schnappte mir einen seiner Arme und legte ihn mir um die Schultern. Dann umfasste ich seinen Rücken und schlurfte mit ihm los.
Wir brauchten für den Weg zur Kirche immens viel Zeit. Alex konnte sich nicht schnell bewegen und musste sich zwischendurch mehrfach ausruhen. Er war ein absoluter Klotz am Bein. Und als wir schließlich vor dem Portal standen, war der Himmel über der Kirche schon strahlend blau.
„Du bringst mich in eine Kirche?”, fragte mich Alex etwas schockiert.
Seufzend verdrehte ich die Augen und fummelte mit den Schlüsseln herum. Es bereitete mir einige Mühe, die Tür aufzuschließen UND meinen nervtötenden Bruder davon abzuhalten, zusammenzusacken. „Ja, sieht ganz so aus,” beantwortete ich seine Frage knapp und zog ihn in die Kirche hinein.
„Willst du mir die Absolution erteilen lassen?”, nervte er weiter und kicherte schwach.
„Halt die Klappe, verdammt noch mal!”, presste ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor und stieß die Tür hinter mir mit meinem Fuß zu.
Alex schnaubte, aber seine Verachtung war nur gespielt. Ich hatte schon früher gespürt, wenn er nur so tat als ob. „Du fluchst im Hause Gottes? Also wirklich, Ada! Tzz!”, machte er.
„Dir geht es offensichtlich wieder ziemlich gut. Ich glaube, du brauchst meine Hilfe nicht mehr!”, gab ich zurück. Ich hatte das letzte Wort noch nicht ganz ausgesprochen, da gaben seine Beine unter ihm nach, was uns beide aus dem Gleichgewicht brachte. Pater Michael, der uns von Weitem beobachtet hatte, kam sofort herbeigeeilt und nahm mir Alex ab. Erstaunt blickte er mich an, machte aber kein großes Federlesen darum, dass ich in Begleitung war, sondern brachte den Verletzten in unsere unterirdischen Räume. Ich war froh und dankbar, dass er ihn mir abnahm und ihn anscheinend ohne große Mühe in sein Schlafzimmer trug, wo er ihn ins Bett legte. Alex schlief augenblicklich ein, und ich erklärte dem Pater, wer nach „Schneewittchen-Art” in seinem Bettchen schlief. Er musterte mich nachdenklich, wobei die Falten auf seiner Stirn so tief wie der Grand Canyon wurden. Wer konnte es ihm verdenken. Ich hatte ihm nie erzählt, dass ich einen Bruder hatte.
Ich ignorierte seine verwunderten Blicke und fragte ihn, ob wir Medikamente da hätten, die bei großem Blutverlust halfen. Ich war mir nicht sicher, ob noch welche aus der Zeit übrig waren, als ich bei der Geburt meiner Tochter solch einen großen Blutverlust erlitten hatte. Wortlos nickte Pater Michael und verschwand dann in Richtung des medizinischen Raumes. Kurze Zeit später kehrte er mit einem Tablett zurück, auf dem das Instrumentarium lag, um eine Infusion zu legen, und rollte den Tropf-Ständer in den Raum. Geschickt kümmerte er sich um den Zugang, während ich mir die Wunden am Hals meines Bruders besah. Ich nahm mir ein paar von den Tüchern, die der Pater mitgebracht hatte, und träufelte etwas Jodtinktur darauf. Vorsichtig säuberte ich die Löcher, die die Zähne des Vampirs hinterlassen hatten. Dann betupfte ich sie mit einer Salbe und klebte Mull darüber. Ich war nun also zu einer Krankenschwester mutiert. Erst der Pater und jetzt mein eben noch verschollener, aber nun wiedergefundener Bruder, um den ich mich kümmerte. Na, großartig!
10. Mein Punchingball
Hauptsächlich schlief Alex, was gut für seinen Körper war, damit er sich schnell wieder erholte. Und für mich war es gut, um mich an den Gedanken zu gewöhnen, dass mein Bruder wieder da war und er die Wahrheit über meinen Verbleib kannte. Nach dieser anstrengenden Nacht hatte ich versucht zu schlafen, aber es war mir nur für etwa zwei Stunden gelungen. Meine Gedanken hatten sich einfach zu sehr überschlagen und wollten keine Ruhe geben. Nachdem ich eine kleine Mahlzeit eingenommen und kurz nach dem Patienten gesehen hatte, ging ich in den Trainingsraum und reagierte mich erst auf dem Laufband ab und machte dann Schussübungen mit Pfeil und Bogen. Ich war so sehr in mein Training und meine Gedanken vertieft, nicht einmal das Öffnen der Tür brachte mich aus dem Konzept. Erst als ich seine Stimme hörte, zuckte ich zusammen. „Ihr seht euch sehr ähnlich,” meinte Pater Michael ohne große Vorrede und schlenderte durch den Raum. Er ging zur Zielscheibe und bewunderte meine Treffsicherheit aus der Nähe. Einen nach dem anderen zog er die Pfeile heraus und sammelte sie zu einem Strauß zusammen.
„Da liegst du falsch. Wir sehen uns überhaupt nicht ähnlich!”, korrigierte ich ihn verärgert und schoss einen Pfeil ab. Er landete etwas abseits von der Mitte der Zielscheibe. Genauer gesagt hatte mein Schuss einen leichten Linksdrall gehabt und war dem Padre gefährlich nahe gekommen. Nur wenige Zentimeter trennten seine Nase und das vibrierende Ende des Pfeils. Mit großen Augen sah Pater Michael zu mir herüber und betrachtete nachdenklich mein Gesicht. Ich zuckte mit den Schultern und war die Unschuld in Person. Ich konnte schließlich nichts dafür, dass Sätze wie „Ihr seht euch ähnlich“ bei mir immer eine allergische Reaktion auslösten. Ich wurde dann kurzatmig und bekam rote Flecken am Hals. Übertrieben gesprochen, versteht sich. Jedenfalls empfand ich solche Sprüche immer als eine bodenlose Frechheit. Da konnte die Treffsicherheit schon mal drunter leiden.
Ich blickte auf, als ich seine Schritte hörte, die sich mir näherten. Als er vor mir stand, nahm er mir den Bogen ab. Wahrscheinlich wollte er auf Nummer sicher gehen und sich nicht noch einmal der Gefahr aussetzen, von einem meiner Pfeile getroffen zu werden. Ich zuckte nur mit den Schultern, wandte mich um und lief zu den Übungsschwertern, die an der Wand hingen. Ich nahm meines in die Hand und stach damit in die Luft. Ich drehte mich um mich selbst, tanzte geschickt mit der Klinge durch den Raum. Die Wände und Gegenstände sah ich nur noch verschwommen, so schnell bewegte ich mich. Ich drehte mich noch einmal herum und schwang das Schwert durch die Luft, da prallte die Klinge plötzlich mit einer zweiten zusammen. Das Klirren des Metalls erfüllte den Raum. Ich sah die Hand, die den Griff umfasste, den Arm, der sich von dort bis zur Schulter streckte. Mein Blick hob sich zu Pater Michaels Gesicht. Er beobachtete mich mit ernsten Augen und starren Gesichtszügen. „Du bist wütend? Ich gebe dir die Gelegenheit, etwas von deiner Wut herauszulassen,” forderte er mich auf und wartete, bis ich meine Entscheidung traf. Mit einem Schrei teilte ich sie ihm mit. Mit dem kraftvollen Hieb meiner Klinge ließ ich sie ihn spüren.
Wir lieferten uns einen heftigen Kampf. Meine schlechte Stimmung verlieh mir genug Kraft. Ich verschonte ihn nicht und ließ mein Schwert immer wieder auf ihn niedersausen. Doch Pater Michael hatte mir etliche Jahrhunderte des Trainings voraus. Er wehrte jeden meiner Schläge ab und zeigte nicht einmal den Hauch von Ermüdung, während ich schwitzte und schnaufte. Trotzdem wollte ich nicht aufgeben. Ich war noch nicht fertig mit dem Abreagieren. Allerdings schien Pater Michael unser Spielchen zu langweilen, und er setzte ihm mühelos ein Ende. Er entwaffnete mich in weniger als fünf Sekunden. Mein Schwert flog im hohen Bogen durch den Raum und landete scheppernd in der Ecke. Ich lehnte meinen Oberkörper vor und stützte die Hände auf die Knie. Schnaufend versuchte ich wieder zu Atem zu kommen.
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