Robert Odei - Der Traum des Stiers
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Es handelt sich hier um einen surrealen Horror- Roman. Die Altersempfehlung ist ab 16. Was harmlos beginnt, entwickelt sich schnell zu einem Höllentrip.
Version 15.1
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Cassandra schauderte. Diese Schule. Was auch immer dort unten lauerte, seine böse Präsenz strahlte bis hinauf zu ihr. Und das war keine Metapher. Irgendetwas beobachtete Cassandra dermaßen intensiv, dass sie nicht anders konnte, als nach den Augen dieses Dings zu suchen. Dieser Blick war so eindringlich, dass Cassandra sogar Augen sah, wo keine waren. Sie bildete sich ein, am ganzen grauen Schulgebäude Augen zu sehen.
Du bist ganz dicht an einem hysterischen Anfall. Atme durch und schau nochmal hin.
Es waren keine Augen an dem Schulgebäude.
Der intensive Blick allerdings schon. Wie ein unsichtbarer Suchscheinwerfer.
Grauenvoll verzerrte Polizisten, die ihr unsichtbares Licht schwenken.
Cassandra stutzte. Wo kam das denn her? Einen blitzartigen Moment lang hatte sie etwas gesehen. Es war so kurz, dass ihr Verstand das Bild aus der eine Sekunde zuvor entstandenen Erinnerung holen musste. Sie strengte sich an, das Erinnerungsbild zu rekonstruieren, aber alles was sie sah war...schwarze Stiefel.
Schwarze Stiefel?
Und etwas wie brutale Polizeigewalt. Cassandra konnte es nicht genauer erfühlen. Autoritäre Gewalt in irgendeiner Form.
Das klingt langsam ernst. Denk darüber nach, wie wir aus dieser Sache wieder herauskommen.
Das tat sie. Sie dachte nach, und kam zu keinem befriedigenden Schluss. Dieser unsichtbare Blick machte sie nervös und nahm ihr die Konzentration. Und zudem tat er noch etwas anderes. So komisch es auch klang, das Ding in der Schule, das Cassandra mit seinen Blicken grillte, zog auch ihre Gedanken in eine bestimmte Richtung - hin zu einer Vorstellung, die noch nicht aus dem Nebel ihrer Verwirrung treten wollte.
Dieses Ding, ich glaube, es stellt mir eine Frage.
Na wunderbar, auch das noch.
Es hatte mit diesem Gemälde zu tun, soviel war Cassandra klar. Die Frage zielte auf ihre Situation ab. Und die Antwort auf diese Frage mochte die Lösung für ihr Problem sein. Das hoffte sie zumindest.
Wenn dem so war, dann hatte Cassandra einen Trumpf im Ärmel. Sie besaß nämlich Zugang zu ihrem Unterbewusstsein. Wenige würden auf die Idee kommen, dass ihre innere Stimme einen ganz praktischen Nutzen hatte.
Denk nach. Was siehst du?
Ein Gemälde?
Nein, ein Gemälde hat einen Rahmen und hängt in einem Museum. Was siehst du?
Cassandra war sich nicht sicher.
Du siehst die Realität in Form eines Gemäldes.
Okay? Und weiter?
Cassandra kam nicht weiter. Um die Antwort zu finden, musste sie zuerst die Frage erkennen.
Du bist doch gut in Kunst. Du kassierst doch nicht umsonst A-Noten. Also, welche Frage?
Was will uns der Künstler damit sagen?
Nicht ganz, aber fast. Denk nach.
Cassandra rieb sich die Schläfen. Das war einfach zu verrückt. Sie stand auf einem gemalten Hügel und führte geistige Selbstgespräche über ein stummes Rätsel.
Und wieso verschwindet diese Landschaft nicht? Hatte sie vielleicht wirklich einen Schlaganfall? Rollte sie in diesem Moment die Böschung hinunter, während sie fantasierte, sie stünde immer noch auf dem Hügel?
Der Künstler will uns nichts sagen, er stellt uns nur eine einfache Frage.
Welche? Was will uns der Künstler damit fragen?
Kunst oder Realität?
Sie war so dicht dran. Einzelne Fragmente des Rätsels wirbelten in ihrem Kopf umher.
Ist "Kunst" Bestandteil der Frage oder Bestandteil der Antwort? Frage: Kunst, Antwort: Realität? Oder: Frage: Realität, Antwort: Kunst?
Cassandra gab auf. Sie wusste es nicht. Es war unmöglich die Antwort auf eine Frage zu finden, die sie nicht kannte. Das war wie die Suche nach dem Kopf einer unsichtbaren Schlange, die sich selbst in den Schwanz beißt. Darüber nachzudenken brachte sie nicht weiter. Sie musste eine praktische Lösung für ihr Problem finden, auch wenn es bedeutete, den sicheren Hügel zu verlassen.
Aber bevor sie ging, würde sie noch den verdammten Film leerknipsen. Sollte sich die Welt wieder zurückverwandeln, dann musste Cassandra einfach Beweise für ihr Erlebnis haben. Nicht um sie Anderen zu zeigen, sondern nur für sich. Damit sie noch in vierzig Jahren wusste, dass sie nicht fantasiert hatte. Falls dieses Phänomen auf den Fotos sichtbar war.
Sie schoss den Film leer, alle sechsunddreißig Fotos, und machte sich sofort an den Abstieg, und zwar auf der Vorderseite des Hügels. Sie versuchte abzuschätzen, ob sie sich beim Abstieg verletzen könnte, aber wie sollte sie das wissen? Alles sah so weich und glatt aus. Würden die Dornensträucher stechen? Könnte sie sich an einem Maulwurfshügel den Fuß brechen? Sie beschloss, diese Fragen vorerst mit Ja zu beantworten und stieg mit größter Vorsicht hinab.
Sie bewältigte etwa ein Drittel des Abstiegs, als ihr etwas auffiel. Mit zunehmender Entfernung zur Hügelkuppe, schwand die feste Ölfarbe immer mehr aus der Natur und dem Himmel. Nach einiger Zeit, wirkte das Gras, als hätte jemand einfach nur eine große Menge Farbe darüber geschüttet. Kleine Farbbrocken lösten sich und gaben den Blick frei auf das darunterliegende Gras. Der Himmel wirkte, als hätte er hellblaue Lepra. Die Sonne strahlte durch gelben Schorf hindurch.
Grenzenlos erleichtert lief Cassandra weiter, und mit jedem abbröckelnden Farbbrocken wich auch ihre Sorge, nie wieder in die Realität zurückzufinden. Als sie schließlich den Hügel hinter sich ließ, war die Farbe aus der Welt gewichen. Zurück blieb die Realität. Gras war Gras, der Himmel war durchsichtig und die Sonne brannte.
Danke, Gott. Danke, dass du mich zurückgeholt hast.
Fassungslose Freude schwemmte Cassandras Angst hinfort. Alles war wieder gut. Sie wusste zwar nicht, was sie mit diesem Erlebnis anfangen sollte, aber darüber würde sie ein anderes Mal nachdenken. Jetzt wollte sie nur noch nach Hause und schlafen.
Um die Recherche für ihren Aufsatz würde sie sich morgen kümmern. Wenn überhaupt.
3
Nach dem Abstieg lief Cassandra mit dem klobigen Fotoapparat um den Hals zur Busstation Brickrow Grammar School und setzte sich auf die sonnenbeschienene Bank. Das graue Schulgebäude befand sich fünfzig Meter rechts von ihr, auf der anderen Straßenseite, beschattet von Bäumen und Alter.
Kein Mensch weit und breit. Insekten zirpten in den Grasbüscheln, die um die Sitzbank herum wuchsen. Die wabernde Mittagshitze war von dichter, beinahe schon stofflicher Präsenz, und wirkte auf Cassandra, als erdrückte eine große unsichtbare Nacktschnecke das ganze Land unter ihrem Gewicht. Sie machte sich Sorgen um den Film und die Mechanik des Fotoapparates, darum nahm sie den Apparat ab und versuchte, ihn möglichst in ihrem kaum vorhandenen Körperschatten zu halten, damit er der Sonne nicht direkt ausgesetzt war. Sie hoffte inständig, dass der Film im dunklen Inneren der Kamera sicher war. Ihr Verstand war immer noch wie gelähmt und weigerte sich, ihrem Erlebnis auf dem Hügel mehr Emotion entgegenzubringen als einem gewöhnlichen Traum ( Ja, es war ganz außergewöhnlich da oben. Und was erwartest du jetzt von mir?). Darum brauchte Cassandra diese Bilder.
Nach einiger Zeit, sie wusste nicht wie viel genau vergangen war, fuhr der Bus Richtung Innenstadt vorbei. Es war kein Schulbus, es waren ja noch Ferien, sondern ein dezent pinkfarbener Linienbus. Die fuhren hier in halbstündigen Intervallen von Hillside, ihrer südwestlichen Endstation, bis nach Brickrow und von dort aus weiter nach Princetown, zur nordöstlichen Endstation. Cassandra würde nur eine Station weit fahren und wäre schon zu Hause, wenn dieser verdammte Bus endlich kommen würde.
Innerhalb Brickrows hielt der Bus an fünf Stationen. Die erste lag zwei Kilometer weiter rechts von ihrer Position am Stadtrand und hieß Brickrow West . Wenn man dort ausstieg und nicht in die Stadt hineinlief, sondern nach Süden über die Hügel, so gelangte man nach einiger Zeit in die nebligen Moore von Dartmoor. Brickrow war kein großartiges Touristenzentrum, aber es geschah doch zwei bis drei Mal im Jahr, dass Cody Barnes mit ein paar Helfern hinaus ins Moor musste, um Touristen aufzusammeln, die ohne Tourführer hineinspaziert waren. Tote oder Vermisste hatte es in den letzten Jahren nicht zu beklagen gegeben, dafür aber viele schmutzige Touristen. Und das war den alteingesessenen Bewohnern Brickrows immer wieder einen Lacher wert. Allerdings ahnte zu dieser Zeit noch niemand, dass in etwas mehr als einem Jahr ein großer Teil der Polizei von Devon und Cornwall in den Mooren nach einem jungen Mann namens Ron Hauser suchen würde, von dem eigentlich niemand glaubte, dass er sich tatsächlich dort verlaufen konnte.
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