Michael Fuss - Am Ende bleibt das Lachen - Teil II

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Am Ende bleibt das Lachen - Teil II: краткое содержание, описание и аннотация

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Zusammen mit Mario, dem Protagonisten des Romans, erlebt der Leser auf 420 Seiten in zwei Teilen eine Achterbahn der Gefühle. In diesem authentischen Lebensentwurf geht es um den Leichtsinn der Jugend, den Freiheitsdrang, der in uns allen steckt und um die Liebe zum Leben und zu sich selbst.
Mario entdeckt in den 70ern die linksradikale Szene aber auch die Drogenkultur. Er gerät auf die «schiefe Bahn», kommt in den Knast und über weitere «Umwege» zur «Erleuchtung». Jahrzehnte später kann er sagen: Das Leben lohnt sich doch und am Ende bleibt das Lachen.
Zielgruppe: Leser die sich für das Undergroundzeitgeschehen der 70 er/ 80 er Jahre in Westdeutschland, Biografien, Spiritualität und Bewusstseinserforschung interessieren.

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Ohne Liebe ist das Leben eine dornige Wüste.

Liebe macht stark und geduldig.

Liebe macht ruhig und wissend.

Liebe hat so viel Eigenschaften,- destruktive und heilende!

Liebe ist wie das Glück.

Beides kann man nicht erzwingen.

Liebe ist da oder sie ist es nicht.

Ist die Liebe erst einmal anwesend,

darf man die Hände nicht in den Schoss legen.

Liebe ist ein ewiger Kampf und immerwährendes Lernen.

Liebe kennt keinen Stillstand.

Liebe ist kein Göttergeschenk,

herabgekommen aus dem leeren Raum.

Bei einem Menschen,

Zu egoistisch

Zu ichbezogen

Zu Konkurrenzbedacht

Ohne Vertrauen

Voll Angst sich fallen zu lassen

Bleibt die Liebe nicht lange.

Liebe kann man nicht kaufen!

Ich habe einen großen, dicken Farbfernseher

Ich habe einen riesengroßen, ovalen Swimmingpool

Ich habe dick samtene Vorhänge vor den Fenstern

Ich habe weiche, teurere Perserteppiche unter meinen Füßen

Ich habe einen silberfarbenen Mercedes Benz vor der Haustür

Ich habe einen Butler für das Frühstück im Bett

Ich habe ein rotes Telefon

aber jedes Mal, wenn ich deine Nummer wähle,

hebst du nicht ab!

Weshalb hebst du nicht ab-?

Wo ich doch so viele Moneten hab!?

Ich habe Angst

Ich habe Angst davor

Mein verloren gegangenes Vertrauen

In die Menschen

Nie mehr wiederzufinden.

Ich habe Angst davor,

Eine lästige Pflicht dazustellen

Deren man sich in einer kurzen Atempause

Der so hektischen Bürostunden

Nebenbei entledigt.

Ich habe Angst davor,

Tatsächlich nur noch eine Nummer

Verwaltet und fremdbestimmt

Auf dem Aktendeckel zu sein

Abgelegt in der Schublade 1039.

Ich habe Angst davor

Keinen Bezug mehr zur Menschlichkeit

Kein Vertrauen zu mir

Und zu dir zu haben.

Ich will nicht dein Mitleid!

Mir geht es nicht darum

Deine und meine ohnehin

Eingeschränkte Freiheit

Durch egoistische Seiltänze

Zu einem Eisschrankgefühl

Verkommen zu lassen.

Blende – Strafhaft!

Nach achtzehn Wochen im Bunker ist Mario endlich in einem anderen Gefängnis. Da draußen wird es ihm keiner glauben. Doch es macht einen großen Unterschied hier zu sein. Er ist zwar immer noch gefangen. Doch die Zelle ist öfters aufgeschlossen. Man kann sich draußen im Gang mit Kollegen treffen. Man kann öfters, länger und wärmer duschen. Die Männer sind anders drauf – nicht mehr ganz so Rattenmäßig gehetzt. Sie wissen was sie zu erwarten haben und haben sich zum Großteil darauf eingerichtet. Jetzt können sie wieder in die Zukunft planen. Die Zeit ist überschaubarer. Die Tage gehen schneller herum.

Doch Atemnot macht Mario seit fünf Tagen zu schaffen.

Scheinbar erlaubt sich sein Körper erst jetzt zusammenzubrechen. Draußen werden die meisten auch erst im Urlaub oder am Wochenende krank. Mario hält den Sani auf Trapp. Der musste ihm gestern zwei Spritzen in den Hintern jagen. Denn die Erstickungsanfälle wurden immer heftiger.

Heute ist Mario zum Sport mitgeschlichen. Den gibt’s nur zweimal die Woche. Und da unten gibt’s eine Dusche, deren Luxus er sich nicht entgehen lassen will. Danach hat er neidvoll den Kraftsportlern und Tischtennisspielern zugeschaut. Er möchte auch mal wieder die Muskeln spielen lassen. Doch im Moment kann er froh sein, wenn er sich überhaupt bewegen kann. Die Rückenmuskeln hatten sich in der letzten Zeit total verkrampft. Er kam einfach nicht mehr von seinem Bett hoch. Beim Thorwald Dethlefsen im Buch „Krankheit als Weg“ findet er zum Thema spannende Inspiration. Unter anderem fünf Fragen:

● Was verschlägt mir den Atem?

● Was will ich nicht hinnehmen?

● Womit will ich nicht in Kontakt kommen?

● Was will ich nicht hergeben?

● Habe ich Angst einen Schritt in eine neue Freiheit zu gehen?

Tja, das sind Fragen, offen und direkt. Sie verlangen eine offene und ehrliche Antwort. Und die hat Mario genügend. Aspekte seiner Atemnot sind bestimmt die Angst vor der langen Gefangenschaft, die stickige Luft im Knast, davor, dass jeder Arsch von Schließer einfach in die Zelle kann. Wieder keine private Ecke. Wie damals in ihrem Kinderzimmer, vollgestopft mit zwei Hochbetten und der Nähmaschine seiner Mutter.

Wie aber kann Mario die Gefangenschaft akzeptieren? Wie kann er diese ganze Geschichte in sich reinlassen – quasi einatmen? Das scheint ein schwieriges Unterfangen –

„Schlimme Finger Tage“

In der Nacht hat Mario wieder Todesangst. Tod durch Ersticken ist nicht sehr schön. Dieses beklemmende Gefühl in der Brust. Aufhängen wird er sich wohl nie. Am Morgen dann der Zahnarztbesuch. Die Tage vorher hatte er schon so ein Gefühl – wird bestimmt heftig. Aber es wird noch heftiger!! Im Kiefer, dort wo früher die Schneidezähne waren, steckt noch ein Wurzelrest. Da hat sich eine Entzündung drum gebildet. Doch der Zahnarzt ist gut. Auch wenn die vier Spritzen Mario die Tränen in die Augen gedrückt haben. Auch wenn er Mario mit dem Skalpell das Zahnfleisch überm Kiefer aufgeschnitten hat, dass das Blut nur so lief. Auch wenn er ihm ein schönes Loch in den Kiefer bohrte und mit allen möglichen Instrumenten versuchte, den Wurzelrest zu packen. Auch wenn Mario bei dem Schabgeräusch auf Knochen die eh verkrampften Rückenmuskel noch mehr verkrampfte. Lang anhaltendes Rumoren in seinen Unannehmlichkeiten. Auch wenn er dann dieses Loch mit Nadel und dickem Faden zunähte, als hätte Mario ein Stück Schuhsohle im Gesicht. Auch wenn er jetzt einige Tage nicht vernünftig essen kann und er hin und wieder den Geschmack von Blut im Mund hat. Der Zahnarzt ist gut.

Die Sache wurde in einer Praxis außerhalb der Gefängnismauern gemacht. Und Mario kam mal wieder in den Genuss seiner geliebten liegenden Acht, den Handschellen. Hoffentlich lohnt sich die Aktion und sein Allgemeinbefinden und sein Asthma verbessert sich, wenn dieser chronische Entzündungsprozess aus dem Körper verschwindet.

Und noch so ein schlimmer Fingertag

Wenn Mario im Stehen hustet, zieht er sein linkes Bein an, damit es ihm die Gegend um den linken Lungenflügel nicht zerreißt. Langsam hat er echt die Nase voll. Er versucht ganz bewusst die verräucherte Knastluft einzuatmen. Sie ist wirklich reizend. Dadurch, dass der Oberkiefer über den Schneidezähnen genäht und geschwollen ist, wird das ganze Theater auch nicht gerade ergötzlicher. Wie ein alter Indianer sitzt Mario in der Nacht eingehüllt in einer Decke auf seinem Bett. Wie es ihm geht? Matt, schlaff, alt, nicht zuletzt mutlos.

Er möchte mal wieder vierzig Liegestütze am Stück machen und seine Yogaübungen. Nach der Meinung des Anstaltsarztes ist er labil, hypochondrisch und selbstbemitleidend. Das darf er sich zu allem Überfluss auch noch anhören, bzw. anlesen. So steht es nämlich in dem Befund, den Dr. Müller zwecks Feststellung der Haftfähigkeit geschrieben hat. Mario würde dem Herrn Müller am liebsten ein „Heil Hitler“ zurufen. Doch am Ende tut er ihm damit noch nen Gefallen. Menschenskind, - da liegt Mario mit steifen Rückenmuskel stöhnt laut, um den Schmerz beim Aufstehen auszuhalten und der Typ hält ihn für´ne Hypochonder und Simulant.

„Ich will dir mal was sagen Herr Dr. Müller: Ich wünsch niemandem was schlimmes, aber du solltest dich nur mal eine Woche so fühlen, wie ich mich in den letzten vier Wochen, dann würdest du winseln – ich schwörs dir – du kleiner Nazi!“ Pferdedoktoren sind besser. Erst macht er mit seinen Wurstfingern einem Knacki an seinen Käsefüßen herum, dann greift er Mario mit denselben versifften Wurstfingern in den Mund. Wie ein Pferdehändler, der das Alter einer Stute feststellen will. Don´t touch me Alter!!! Und Mario wird ihm keine Ruhe lassen. Wenn´s drauf ankommt drückt Mario ihm eine Anzeige wegen unterlassener Hilfeleistung rein. Eine Dienstaufsichtsbeschwerde ist schon an den Justizminister unterwegs. Keine Ruhe soll er vor Mario haben. Solche Altfaschisten brauchen wir auch im Knast nicht mehr. Dieser Typ bringt Mario direkt in Wut. Spannend – die Wut tut Mario gut –

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