Walter K. Ludwig - Gaukler

Здесь есть возможность читать онлайн «Walter K. Ludwig - Gaukler» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Gaukler: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Gaukler»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Stefan Limbach hat es geschafft. Vom gescheiterten Journalisten und Hartz-IV-Empfänger zum Bestsellerautor. Gleich mit seinem Erstlingswerk gelingt ihm ein Riesenerfolg. Jetzt genießt er die späte Anerkennung und sein Leben. Alles ist gut. Oder?
Nicht ganz. Oberstaatsanwalt Ernesto Biedermann von der Staatsanwaltschaft Hamburg hat dringenden Gesprächsbedarf. War der frischgebackene Erfolgsautor in jungen Jahren ein militantes, gewalttätiges Mitglied der linksautonomen Hausbesetzerszene in der Hafenstraße? Vielleicht sogar ein Mörder? Das möchte der Oberstaatsanwalt gerne wissen. Limbach stolpert in die Fänge der Justiz. Das ist nicht sein einziges Problem. Ihm selber kommt ein ungeheurer Verdacht: Sein eigener Verleger, so scheint es, hat eine dunkle Vergangenheit. Ein sehr dunkle. Der sensible Autor muss plötzlich an zwei Fronten gleichzeitig kämpfen. Und gerät dabei in allerhöchste Gefahr.
"Geil! Jetzt merke ich, wie das Koks wirkt." Der Ex-Senator hatte sich zwei Linien reingezogen. Es klopfte an der Tür. Einer der beiden Begleiter des Ex-Senators ging hin und öffnete. Draußen standen zwei Nutten. Der Ex-Senator öffnete seine Hose.

Gaukler — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Gaukler», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Er, der notorische Nichttänzer.

Eigentlich könnte ich denen auch weismachen, ich gehe ins Kloster, überlegt er. Und schreibe dort meine Memoiren. Er hat am Nachmittag noch eine ganze Weile mit Vivien zusammengesessen und hat mit ihr ziemlich herum gesponnen. Die beiden haben sich in den schillerndsten Farben ausgemalt, was Limbach jetzt alles machen könnte, wenn er sich tatsächlich aus der Buchbranche zurückziehen sollte.

Dabei haben sie eine Menge Spaß gehabt und sich gegenseitig hochgeschaukelt. Vivien hat sich förmlich vor Ideen überschlagen. Sie reichten von der Produktion und dem weltweiten Vertrieb von Original-Piraten-T-Shirts aus Somalia über den Schmuggel von Alkohol in den Iran bis zur Gründung einer Partei.

Tolle Frau, diese Vivien, hat Limbach gedacht. Kann ich verdammt gut leiden. Seine Laune hat sich daraufhin im Lauf des Nachmittags erheblich verbessert. Jetzt sitzt ihm wieder der Schalk im Nacken.

Und sein Verleger frisst ihm aus der Hand. So was Schönes, denkt Limbach. Und dreht noch ein wenig auf.

„Und dann gibt es ja noch diese alte Idee von mir, die immer wieder mal hochkommt, alle paar Jahre. Vor allem in Krisenzeiten. Also in Zeiten wie jetzt.“

„Die da wäre?“ Frau Wagner ist neugierig.

„Ich könnte ins Kloster gehen.“

Der Verleger bricht in schallendes Gelächter aus und verschluckt sich dabei.

Es dauert eine ganze Weile, bis er wieder sprechen kann.

„Stefan, ich stell' mir das gerade vor: Du im Kloster. In Mönchskutte. Jeden Morgen um fünf aufstehen. Dann arbeiten, beten, arbeiten, den ganzen Tag... abends dann zur Beichte beim Abt. Wegen unkeuscher Gedanken, womöglich...“ Der Verleger hat einen hochroten Kopf und Tränen in den Augen.

„... zwischendurch Choräle singen...“

Ist doch immer wieder schön, wenn man zur Erheiterung seiner Umgebung beitragen kann, denkt Limbach. Und sag' nichts gegen Choräle.

„... den Klostergarten pflegen...“

Jetzt kommt bestimmt irgendwas mit Touristen, denkt Limbach.

„... fette Touristen mit käsigen Beinen durchs Kloster führen...“

Wenn's der Bildung und der Erbauung dient, denkt Limbach, wieso nicht.

„... und zu guter Letzt noch das Klosterarchiv auf Vordermann bringen...“

Da hätte ich sogar Freude dran, ist sich Limbach sicher.

„Du könntest auch die Klosterzeitung machen.“ Ute Wagner.

„Oder die Klosterchronik schreiben.“ Tanja.

„Das ist mein Ernst. Ich habe einfach genug von dieser verkommenen, kaputten Welt. Der Welt der Pornodarsteller und Fußballspieler. Ein Kloster wäre für mich das reinste Paradies.“

Aber nur, wenn es ein gemischtes Kloster ist, also Männlein und Weiblein. Und auch nur, wenn ich Nui mitnehmen darf. Und den Lambo behalte ich auch, denkt Limbach bei sich. Und grinst in sich hinein. Mönch mit Lambo. Und blutjunger, bildschöner thailändischer Freundin. Das wäre doch mal was.

Nach außen hin jedoch: Todernste Miene. Leidender Gesichtsausdruck. Verzweifelter Autor. Fertig mit der Welt. Limbach wundert sich über sein schauspielerisches Talent.

Betretene Wagner-Gesichter. Längeres Schweigen.

„Würden die dich denn überhaupt noch nehmen?“ Jule.

„Ich glaub' schon. Wenn ich denen mein ganzes Vermögen spende, auf jeden Fall.“

Peter-Heinrich Wagner ist das Lachen abrupt vergangen. Dieser Limbach treibt ihn noch zur Verzweiflung. In den Ruin auf jeden Fall, wenn er jetzt nicht höllisch aufpasst. Er will Limbach Wein nachschenken. Der wehrt ab.

„Du, für mich nichts mehr, danke. Ich muss ja noch fahren. Die Lasagne war übrigens ausgezeichnet. Der Salat und der Wein auch. Vielen Dank nochmal für die Einladung.“

Der Verleger lässt sich nicht so schnell von seinem Vorhaben abbringen.

„Du kannst sowieso nicht mehr fahren. Ich ruf dir nachher n' Taxi.“

„Also gut.“ Der Verleger gießt nach.

„Stefan, ich meine, du solltest einfach mal eine Weile ausspannen. Du bist einfach bloß gestresst. Is' ja klar, war einfach zu viel für dich, in der letzten Zeit. Die ganze Aufregung, der Medienrummel. Da bist du bei weitem nicht der erste und der einzige, dem so was zu viel wird. Da sind schon welche durchgedreht. Wie gesagt: Das Angebot mit Sylt steht.“

Ich wusste es, denkt Limbach.

Der Verleger lässt nicht locker.

„Das wäre der ideale Ort für dich. Jule und Tanja begleiten dich, wenn du möchtest.“

Nee, nä, denkt Limbach. Das glaub' ich jetzt nicht!

„Einfach mal aus dem Alltagstrott raus und komplett abschalten.“

Scheiße, der Typ ist ja der reinste Zuhälter, denkt Limbach.

„Das wirkt wahre Wunder, wirst sehen.“

Obwohl, das wäre eine Beleidigung für alle Zuhälter. Denn selbst der schlimmste Lude würde doch bestimmt nicht seine eigenen Töchter ...

„Einfach mal relaxen. Die Seele baumeln lassen. Die Umgebung dort ist herrlich, weißt du. Du wärst übrigens nicht der erste Autor, der sich auf der Insel wohlfühlt.“

Limbach überlegt, welche der beiden Töchter seines Verlegers ihm besser gefällt.

„Du könntest dort Kraft tanken und zu dir finden. Danach sieht die Welt wieder ganz anders aus.“

Limbach kommt zu keinem rechten Ergebnis.

„Das ist mindestens so gut wie Kloster, glaub' mir.“

Sie sehen sich überhaupt nicht ähnlich. Gar nicht wie Schwestern.

„Ach, was sag' ich: besser als Kloster, viel besser! Ein Kloster ist gar nichts dagegen. Geradezu lächerlich.“

Die eine ist blond, die andere schwarzhaarig.

„Es erfährt auch keiner, wo du bist. Von uns erfährt keiner was. Wir halten dicht. Da kannst du dich hundertprozentig drauf verlassen. Was, Mädels?“

Fragender Blick in die Runde. Zustimmendes Kopfnicken von Frau und Töchtern.

„Siehste. Du hast dort komplett deine Ruhe.“

Limbach findet, dass beide verflucht gut aussehen.

„Wirst sehen: Mal 'ne Weile untertauchen, alles hinter sich lassen. Die Welt ist dann ganz weit weg. Ganz weit weg, sag' ich dir. Danach bist du wie neugeboren. Du bist dann ein anderer Mensch.“

Der Verleger scheint sich allmählich in Rage zu reden. Offenbar hatte er ein wenig zu sehr dem Alkohol zugesprochen. Jetzt krieg' dich mal wieder ein, ich hab's ja kapiert, denkt Limbach.

„Du kannst komplett neu anfangen. Es ist dafür nie zu spät. Glaub' mir: Ich weiß wovon ich rede.“

„Ja? Woher?“

* * *

Limbach hat schlecht geschlafen. Hat wirr geträumt. Ist dann mitten in der Nacht aufgewacht. Hat gegrübelt. Der zunächst feucht-fröhliche Abend bei seinem Verleger hat einen etwas unerwarteten Verlauf genommen. Nachdem sich die Frau und die Töchter Wagners irgendwann zurückgezogen haben, ist der Charakter des Gesprächs auf einmal viel ernster geworden. Der Verleger hat, was er gegenüber Limbach noch nie getan hat, aus seinem Leben erzählt. Hat aus dem Nähkästchen geplaudert, sozusagen. Limbach hat aufmerksam zugehört. Und irgendwann gedacht, der Lebensweg eines Kommunisten zum Verleger und Millionär gäbe bestimmt einen prima Romanstoff ab.

Irgendwann hat ihn irgendetwas stutzig gemacht. Was, ist ihm noch nicht wieder eingefallen und er ist wieder eingeschlummert.

Jetzt ist es früher Morgen und Limbach sitzt, ungewöhnlich um diese Zeit, in seinem Arbeitszimmer am Schreibtisch. Aus seiner Journalisten-Zeit hat er ein umfangreiches, penibel geordnetes Archiv vor allem zeithistorischen Inhalts herübergerettet. Fachliteratur, Zeitungsartikel, Dateien. Er braucht nicht lange, dann hat er gefunden, wonach er gesucht hat.

Und er erschrickt.

Конец ознакомительного фрагмента.

Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Gaukler»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Gaukler» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Gaukler»

Обсуждение, отзывы о книге «Gaukler» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x