Andreas Burkhardt - Der Schlüsseldieb

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Während Leona Sturm um ihre Aufnahme in die Landesauswahl kämpft, wird Tinas wertvollstes Geburtstagsgeschenk gestohlen: ein signierter Fußball aus Portugal. Ohne ihre Freunde wäre die Suche aussichtslos, und Tina darf keinesfalls scheitern. Bliebe der Ball verschwunden, wäre nicht nur ein wertvolles Andenken verloren, sondern womöglich der Schlüssel zur größten Reise ihres Lebens.

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Ich wachte auf und musste pinkeln. Dass im Bad noch Licht brannte, nahm ich nicht weiter ernst. Normal sind ja bloß Mama oder Papa drin, da spielt es keine Rolle. Also bin ich rein, dachte nicht an den Besuch. Und wie ich mich im Tran so auf die Schüssel hockte, keifte Oma auf einmal los.

„Geh raus! Ich mache meine Nachttoilette.“

Toilette passte. Den Rest wollte ich nicht hören. Nur das Plätschern unter mir war wichtig, bis ich mich besser fühlte. Ich erkannte ein Glas mit Blubberwasser vor dem Spiegel. Darin lagen Zähne – pfui Teufel! Doch das war nicht der Grund für Omas Ärger. Sie zog nämlich schnell ein graues Büschel vom Waschtisch und stülpte es sich auf den Kopf. Es saß schief. Oma war richtig sauer. Dabei konnte ich ja nicht ahnen, dass sie eine Perücke trägt. Opa hat seine Haare schließlich auch noch beisammen. Na ja, wenigstens hat sie mich nicht vom Klo gejagt. Jetzt war ohnehin alles zu spät. Ich wusch mir die Hände und lief mit einer Entschuldigung zurück ins Bett. Oma redete im Bad noch eine Weile mit sich selbst. Sie schimpfte über mich, das war Fakt. Wahrscheinlich würde sie Alpträume bekommen von kleinen Hosenpissern, die ihre Perücke klauten. Ich dagegen träumte mich zurück ins Stadion.

Erst jetzt fiel mir auf, wie eng es hier war und wie steil die Traversen nach oben stiegen. Das war doch nicht Dortmund! Steinerne Bögen säumten die Runde, dazwischen drängelten sich Zuschauer auf die letzten Plätze. Jubel brandete auf, als die Mannschaften das Spielfeld betraten. Was für ein Getöse! Nicht einmal den Stadionsprecher konnte ich verstehen. Wir stellten uns in einer Reihe auf und Musik erklang, alle Leute erhoben sich. Moment mal! Das war die Nationalhymne! Seit wann spielte Kückritz für Deutschland? Und war das für ein seltsamer Text?

„Zu weiter Reise auserkoren,

nimm das Glück in deine Hand!“

Jede Mauer überwinden,

nur mit Mut und mit Verstand!“

Ich traute meinen Ohren nicht. Wie kam Oma dazu, dieses Lied zu singen? Die kleine Frau neben der Blaskapelle musste sie sein. Ich stellte erleichtert fest, dass sie ihre Perücke trug. Stolz und schön sang sie vor den vielen Leuten. Anschließend trat ein dunkelhäutiger Mann an ihren Platz und sang die zweite Hymne. Ihre letzten Klänge gingen im Johlen und Stampfen der Zuschauer unter. Jeden Moment musste das Spiel beginnen. Was für ein herrlicher Traum, dachte ich, sogar Oma besuchte mal ein Spiel von mir. Da passierte etwas Schreckliches. Als der Schiedsrichter den Fußball auf den Anstoßpunkt legte, erschütterte ein Beben das Stadion. Alle Menschen verschwanden wie von Geisterhand. Nur ich blieb zurück, zusammen mit dem Ball. Ich musste mit ansehen, wie die Wände zu bröckeln begannen. Eine Seite des Stadions stürzte zur Hälfte ein. Was aber das Schlimmste war: Ich konnte keinen Ausgang erkennen.

Noch einmal bebte die Erde. Ihr wütendes Grollen drang direkt unter mir aus der Tiefe und die Wände um mich herum begannen sich zu nähern. Plötzlich sahen die vielen Bögen wie Mäuler aus. Was wollten die von mir?

„Hilfe!“, rief ich verzweifelt. Mein eigenes Echo kreischte zurück, dass mir die Ohren klirrten. Die Wände rückten weiter vor. Was für ein blöder Traum, dachte ich jetzt.

Wieso konnte ich nicht bei Opa am Kartentisch sitzen?

Der Tisch tauchte sogleich vor mir auf, mit Opa auf seinem Stuhl. Er sah zu mir herüber, warf noch einen Blick auf seine Karten und lief zum Anstoßpunkt. Dort lag nicht mehr die schöne neue Kugel, die der Schiedsrichter hereingetragen hatte, sondern das alte, morsche Geschenk.

„Dieser Ball kennt keine Mauern“, sagte Opa entspannt und warf ihn mir zu. Wenn es nur so wäre, hoffte ich ängstlich, dann könnte ich einfach hindurch schlüpfen. Ich fing den Ball gerade noch rechtzeitig, bevor die Wände über mir zusammenschlugen. Mit rasendem Herzen erwachte ich.

Eine Weile atmete ich nur und wartete, bis das Pochen in meiner Brust sich beruhigt hatte. Ein leises Angstgefühl blieb trotzdem hängen. Sollte ich nochmal aufstehen und etwas Trinken gehen? Dafür war ich zu müde. Irgendwoher kam eine Fliege geschwirrt und versuchte durchs Fenster zu entkommen. Ihr Summen wirkte wie eine Beruhigungspille, mir fielen wieder die Augen zu. Umdrehen und einschlafen, dachte ich. Meine Bettdecke hatte sich verklemmt. Mit einem Ruck war sie frei und ich zog sie mir über die Schulter. Ratsch, hatte es geklungen. Egal. Gute Nacht!

Die tote Fliege Was hast du denn hier gemacht Nach einem Schritt in mein - фото 5

Die tote Fliege

„Was hast du denn hier gemacht?“ Nach einem Schritt in mein Zimmer war Papa stehengeblieben. Fassungslos schaute er auf mein Bett und vergaß, mir einen guten Morgen zu wünschen. Müde rieb ich mir die Augen. So wollte ich nicht geweckt werden.

„Was hast du denn?“ brummte ich und drehte mich von ihm weg. Dabei schabten meine Füße über harte Krümel. Wo kamen die her? Widerwillig setzte ich mich auf und wusste schlagartig, was er gemeint hatte. Die Krümel waren dabei noch das kleinere Problem. Über dem Fußende meines Bettes hatte jemand in die Wand gehackt. Abgefetzte Tapetenstücke und herausgebrochener Putz schrieben Papa Fragezeichen ins Gesicht.

„Hast du mit Stollenschuhen geschlafen?“ Verwirrt betastete er die Schadstelle und schüttelte den Kopf. „Deine Bettdecke hast du auch noch zerrissen. Das wird ein toller Tag für dich. Mama wartet schon, dir eine Gardinenpredigt zu halten, und das hier hat sie noch nicht einmal gesehen.“

Ich verstand nur Bahnhof. War ich in einem Film aufgewacht? Wo meine Decke eingerissen war, hatte sich ein Stück Mörtel verfangen. Hatte ich damit auf die Wand eingeschlagen? In einem weiteren Traum von dem ich nichts wusste?

„Ich hab‘ keine Ahnung wie das passiert ist. Vielleicht war ich schlafwandeln?“

„Dann schläfst du ab morgen in einer Gummizelle. Ich sauge das am besten gleich weg, sonst fährt Mama aus der Haut. Mach schon mal das Fenster auf, ich bin gleich wieder da!“ Papa lief nach unten, um den Staubsauer zu holen. Ich tappte schläfrig ans Fenster.

„Moin“, hörte ich Leos Stimme hinter mir. „Wie sieht’s denn hier aus?“

Ich verschluckte die Antwort, denn ich hatte etwas entdeckt.

„Guck mal Leo! Hast du sowas schon mal gesehen?“

Mit spitzen Fingern zupfte sie einen Krümel von meinem Bettlaken und zerrieb ihn zwischen den Fingern. Ihre Augen blieben kurz auf meinen haften – fragend. Aber sie sagte nichts. Dann blickte sie an meinem Arm herunter, wohin mein Finger zeigte. Auf dem Fensterbrett lag eine tote Fliege.

„Die sieht ja schräg aus. Wo hast du die her?“

„Ist sicher der Summer von letzter Nacht. Muss beim Lüften rein gekommen sein. Und als sie wieder raus wollte, war das Fenster schon zu.“

„Ne! Das muss was Eingewandertes sein“, meinte Leo. „Sowas habe ich noch nie gesehen. Darf ich es fürs Mikroskop behalten?“ Mit einer schnell geholten Pinzette legte sie das Tierchen in eine Schachtel, ehe Papa mit dem Staubsauger anrückte.

„Willst du nicht ins Bad gehen, Tina? Sonst kannst du auch selber saugen“, sagte er. Also nahmen wir die kleine Entdeckung mit aufs Klo.

„Die Form der Flügel stammt von einer Fliege“, war sich Leo sicher.

„Aber zwei Paar hintereinander passen eher zu Libellen“, sagte ich. Leo hob eins der Flügelchen hoch.

„Von oben dunkelblau und von unten durchsichtig. Echt krass!“

„Sag mal, wie viel Beine sind denn das?“, fragte ich erstaunt. „Ist das ein Tausendfüßler mit Flügeln!“

An diesem Tier stimmte nichts, was wir an Biologie-Regeln kannten. Gut, wir kannten nicht viele – aber trotzdem! Sein Leib war gelb gefärbt wie der einer Wespe, hatte aber keine Streifen. Er sah weniger gegliedert aus, als gewohnt. Und Härchen, wie wir sie bei Fliegen kannten, gab es kaum.

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