Andreas Burkhardt - Der Schlüsseldieb
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„Der ist doch aus deiner Vitrine, Opa!“
„Ja. Das stimmt, meine Kleine.“
Nenn mich nicht Kleine und schenk’ mir nicht so altes Zeug, dachte ich. Mit Sicherheit zog ich ein finsteres Gesicht. Opa lächelte hartnäckig und sagte: „Bei den vielen Fußballsachen, die du schon hast, lässt sich kaum noch etwas Besonderes finden. Wir haben uns für ein Andenken entschieden. Dass ist die schönste Erinnerung an meine Fußballzeit.“
„Deine schönste Erinnerung?“ Das klang spannend. Meine Freunde spitzten die Ohren. Ich sah mir den Ball genauer an. Jemand hatte ein Autogramm darauf gekritzelt, aber ich konnte es kaum lesen.
„Ich erkenne ein ’E’ und ein ’o’. Wer hat hier unterschrieben?“
In diesem Moment stürzte Papa in die Runde. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass er weg gewesen war. „Alles auf zur Schnitzeljagd!“
Mattu und Klem sahen sich an. Ihre Mienen sagten mir alles: Papa verwechselte uns mit Kleinkindern! Dann sah ich das Navigationsgerät in seiner Hand. Alles klar! Er hatte nur das Wort verwechselt.
„Geocaching, super!“, sprang Leo auf. Da begriff es auch der Rest der Bande.
„Kommt ihr mit?“, fragte ich Oma und Opa, aber sie wollten lieber auf dem Sofa bleiben.
„Geht ihr mal auf eure Schnitzeljagd!“, sagte Oma. „Wir setzen uns ein bisschen in die Sonne.“
Alle anderen liefen aus dem Haus, um den ersten Hinweis zu suchen. In den Rosen am Hintereingang entdeckten wir ihn: Eine eingerissene Folie mit ein paar Sätzen. Leo griff in die Dornen, zuckte aber zurück.
„Musste das sein?“, knuffte Mama Papa in die Seite.
„Glaubst du, Geheimnisse werden einfach so gelüftet?“, fragte er.
Ich schnappte mir aus der Gartenhütte seine Lederhandschuhe, einen Augenblick später las ich vor: „Schwerer Raub auf dem Gelatineplaneten! Diebe auf der Flucht! Beute verschollen! Hohe Belohnung ausgesetzt!“ Darunter stand ein Koordinatensatz, der uns auf die Suche schickte. Wir verwandelten uns augenblicklich in Detektive.

Opas Erinnerung
Der Gelatineplanet hat seine geklauten Gummitiere nie wieder gesehen. Du kannst dir denken, wo sie gelandet sind.
In der Kiste, die wir beim Geocaching fanden, entdeckte ich noch ein Geschenk für mich: ein e-Book-Lesegerät mit lieben Grüßen von der Ilmenauer Verwandtschaft. Tolle Sache und eine tolle Party! Da war die Welt noch in Ordnung.
Als es am Abend ruhiger wurde, wollte ich mehr über Opas schönste Erinnerung erfahren. Ich machte es mir an seiner Seite gemütlich und hörte ihm zu. Leo stellte mir sogar ein Ginger Ale auf den Tisch.
„Wie du weißt, habe ich lange für den 1. FC Lok gearbeitet“, sagte Opa. „Mit Massagen habe ich die Spieler fit gehalten und sie behandelt, wenn sie sich im Spiel verletzten. Durch ganz Europa bin ich mit der Mannschaft gereist. Alle zwei Wochen ein Pokalspiel, da war richtig was los! Einmal sind wir sogar ins Finale gekommen. Der Ball hier stammt von einem unserer besten Spiele.“
„Meinst du Champions League oder Europa League?“, fragte ich ihn. Opa schüttelte den Kopf.
„Die gab es zu meiner Zeit noch nicht. Da wurde Europapokal gespielt und davor noch Messestädtepokal. Im Dezember 1966 hatten wir einen sehr berühmten Spieler zu Gast. Er hieß Eusebio und kam aus Portugal.“
„Aus Lissabon?“, fragte Leo. Opa nickte. Leo hat eben Ahnung.
„Fünfundsiebzigtausend Leute kamen damals ins Stadion“, sagte Opa. „Leider hat das Wetter an dem Abend nicht gehalten. Es stürmte und schneite, die Fußballer rutschten nur so über den Rasen. Das waren die Portugiesen natürlich nicht gewöhnt. Ihr Betreuer schaffte es in der Halbzeit kaum, alle wieder auf die Beine zu bekommen. Da bin ich mit in ihre Kabine gegangen, hab’ bandagiert und massiert. Sie haben sich sehr gefreut.“
Leo stutzte. „Du hast euren Gegnern geholfen? Wieso das denn?“
„Weil wir Sportsfreunde waren. Es ging nicht nur ums Gewinnen. Wir freuten uns so sehr über den Besuch, dass wir alles für sie getan hätten. Wir wollten gute Gastgeber sein.“
„Aha. Habt ihr sie auch gewinnen lassen?“
„Natürlich nicht! Wir haben sie 3:1 geschlagen. Ganz Europa hat über uns gestaunt.“
„Und wieso haben sie dir dann den Ball geschenkt?“, fragte ich.
„Als Dankeschön für meine Hilfe. So freundlich wie bei uns in Leipzig wurden sie nicht überall empfangen. Eusebio hat ihn mir vor dem Rückspiel gleich in die Hand gedrückt. Wer weiß, ob er es danach noch getan hätte.“
„Weil ihr sie aus dem Pokal geworfen habt?“
„Richtig.“
„Also waren sie gar nicht so stark?“
„Oh doch! Mit die beste Mannschaft in Europa.“
„Und ihr habt trotzdem gewonnen?“
Opa nickte stolz und ich drückte ihn.
„Deine Erinnerung gefällt mir“, wollte ich gerade sagen, als er plötzlich zusammenzuckte.
„Ist alles in Ordnung?“, stutzte ich. Oma warf einen besorgten Blick auf ihn.
„Mir geht’s gut“, sagte er. „Ich habe mich nur gerade an etwas erinnert – wie ein Blitz aus heiterem Himmel sozusagen. Entschuldige, wenn ich dich erschreckt habe!“
„Was ist dir denn eingefallen?“
„Eusebio… Also vielmehr der Moment, an dem er mir den Ball überreicht hat. Das war nicht gerade eine feierliche Übergabe, weißt du. Eher eine Heimlichtuerei, möchte ich meinen. Er passte mich in einem unbeobachteten Moment ab und sagte in gebrochenem Deutsch, der Ball wäre der Schlüssel für die größte Reise meines Lebens: „Dieser Ball… kennt keine Mauern. Glaube fest daran… du wirst sehen!“ Das hat er gesagt.“
„Komischer Spruch“, bemerkte Leo.
„Das finde ich auch“, sagte Opa. „Aber damals kam er mir gar nicht seltsam vor – mal abgesehen von der großen Reise. Schließlich war ich schon bis nach Asien geflogen, nicht nur nach Portugal. Jedenfalls blickte Eusebio mich verschwörerisch an. Ich glaubte, er sprach von der Mauer, die Ost- und Westeuropa voneinander trennte. Dort standen sich Völker als Feinde gegenüber. Nur wenn sie sich zu Sportwettkämpfen trafen, wurde die Grenze ein wenig überwunden. Wir Leipziger waren das beste Beispiel dafür. Trotzdem hatte ich das Gefühl, er meinte etwas völlig anderes. Leider konnte ich ihn nicht danach fragen, der Augenblick war kurz. Bloß ein Wort sagte er noch – nicht auf Deutsch. Ich komme nicht mehr drauf… Irgendwas mit Ufo glaube ich… Oder Fugo? Tut mir leid! Wer weiß, was in dem Ball noch drin steckt, Tina. Vielleicht findest du es selbst heraus.“
„Du könntest echt Geschichten schreiben!“, staunte ich Opa mit großen Augen an. „Vielleicht ist er eine Funkstation und kann wirklich Ufos anrufen. So eine Reise könnte lang werden.“
„Wirklich spannend“, nickte Leo anerkennend. Opa freute sich sehr.
„Vielleicht werdet ihr selbst bald so spannende Dinge erleben. Beim Fußball ist alles möglich.“
Wir lächelten uns vielsagend an, und jeder dachte sich seinen Teil. Sollte Leo es wirklich zur Fußballschule schaffen, konnte ich mir gut vorstellen, was sie erleben würde. Allerdings war ich mir nicht sicher, ob Opa das gemeint hatte. Er hatte mir einen Ball geschenkt, eine Erinnerung und ein Geheimnis.
Was für eins, glaubst du?
Bettunruhe
Mama, Papa und meine Urgroßeltern spielten noch den ganzen Abend Rommé. Leo und ich durften zwar noch ein bisschen mitspielen, allerdings nur bis die letzte Brauseflasche leer war. Freilich nuckelten wir so lange wie möglich daran, trotzdem mussten wir irgendwann ins Bett. Ich nahm Opas Ball mit ins Zimmer und unter meine Decke. Wie viel Trubel machen fünfundsiebzigtausend Leute? Die Stadien in unserer Nähe sind längst nicht so groß. In Cottbus passen dreiundzwanzigtausend rein, in Dresden zweiunddreißigtausend. Ich müsste mal nach Dortmund fahren, überlegte ich. Würden die einen fetten Brausebauch wie mich überhaupt rein lassen? Oh Mann, wie es in mir gluckerte! Als ich einschlief, träumte ich sogar von Brause: Weil ich mit meinem Bauch auf keinen Sitz passte, musste ich im Stadion auf dem Spielfeld stehen. Schwarz und gelb gekleidete Männer trugen eine riesige Flasche in den Anstoßkreis. Ich wollte sie gar nicht haben, aber ich musste trinken, trinken, trinken...
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