Warnhinweise:
Es sind keine Nebenwirkungen bekannt.
Inhaltstoffe:
Vitamin C, ätherische Öle, Gerbstoffe.
Anwendung und Heilwirkung
Innerliche Anwendung:
In der Küche werden die gehackten, frischen Blätter zum Würzen von Eierspeisen, Fisch, Nudelgerichte, Salate, Käse, Gemüsesuppen, Soßen, Kräuterbutter, Pizzen und Pasten verwendet. Sie geben einen besonders würzigen Geschmack und wirken gegen Magenkrämpfe und Unwohlsein.
Der Tee aus Basilikum ist heilsam gegen bakterielle Infektionen und Darmparasiten und wirkt schweiß- und harntreibend bei Blähungen, Übelkeit und nach Erkältungen.
Bei stillenden Müttern regt er die Milchdrüsen an und entspannt.
Teezubereitung: 2 TL Kraut mit ¼ l siedendem Wasser übergießen, 15 Min. ziehen lassen und abseihen.
Bei Bedarf nach dem Essen 2 bis 3 Tassen ungesüßt trinken.
Der Basilikumwein ist ein wahrer Stresskiller und vertreibt Ängste und Sorgen. Man gibt eine Handvoll frische Blätter in 1 l guten Rotwein und lässt sie 3 Tage darin ziehen. Vor dem Schlafengehen trinkt man jeden Abend ein kleines Gläschen voll.
Blütenessenz:
Die Basilikum-Blütenessenz hilft jenen, die ihren spirituellen und sexuellen Bereich im Leben nicht in Einklang bringen können. Wenn man Sexualität unbewusst als unrein und sündhaft empfindet, kann man Sex mit einem Menschen, den man liebt und respektiert nicht richtig genießen und findet ihn manchmal sogar abstoßend. Solche Menschen suchen nebenher sexuelle Affären und Perversionen, die sie anonym ausleben können. Mit der Blütenessenz kann man diese innere Spaltung überwinden und sein sexuelles und geistiges Leben harmonisch in Einklang bringen.
Äußerliche Anwendung:
Vollbäder mit Basilikum sind wohltuend und entspannend für die Psyche.
Der ausgepresste Saft, den man direkt ins Ohr tröpfelt, soll wirksam gegen Ohrenentzündung sein.
Bei Bienenstichen reibt man die betroffenen Stellen mit den frischen Blättern ein.
Auf der Fensterbank ist das Basilikum angeblich ein guter Insektenschutz.
Beifuß (Artemisia vulgaris)
Bild © www.korn-verlag.de
Vorkommen:
Der Beifuß ist in Europa und Nordamerika beheimatet. Man findet ihn wildwachsend an Bahndämmen, Böschungen, Zäunen, Wegrändern und ebenso an Ufern.
Kultivieren im Garten:
Die mehrjährige Pflanze braucht einen sonnigen Standort. Im Schatten bilden sich keine typischen roten, sondern grüne Stiele aus und die Wirkstoffe sind weit weniger entwickelt. Der Boden sollte kalkhaltig und mager sein. Der Beifuß ist ansonsten anspruchslos und braucht keine besondere Pflege.
Pflanzenhöhe: 100 bis150 cm
Blütezeit: Juli bis August
Blüten: Gelbrötliche, ährenartige Blütenköpfchen
Zu verwendende Teile:
Blätter und Wurzeln, die Blüten auch als Gewürz.
Empfehlung für Sammelzeiten:
Wenn die Blütenknospen noch geschlossen sind (Juni-Juli) schneidet man die oberen Zweige ab und hängt sie zum Trocknen auf. Die Wurzeln gräbt man im Oktober aus.
Warnhinweise:
Nicht in der Schwangerschaft oder bei Magengeschwüren anwenden.
Vorsicht: Überdosierung kann zu Vergiftungserscheinungen führen.
Inhaltstoffe:
Bitterstoffe, ätherische Öle (Cineol), Inulin, Gerbstoffe, die Vitamine A, B und C, Harz, Jod und Mineralsalze.
Anwendung und Heilwirkung
Innerliche Anwendung:
Die getrockneten Blütenköpfchen zerreibt man in einem Mörser. Damit, und mit den klein geschnittenen Blättern, würzt man möglichst täglich, aber sparsam (sehr bitter!) Fleischgerichte, fette Speisen wie Gänse- oder Entenbraten, Suppen, Soßen, Gemüsegerichte und Eierspeisen. Das regt den Gallenfluss an und trägt zur Entgiftung des Körpers bei.
Der Beifußtee aus frischen oder getrockneten Blättern wirkt ähnlich wie Wermuttee, jedoch nicht so stark. Er hilft bei Problemen mit Gallenblase (auch bei Stein- und Blasenleiden), Leber und Magen-leiden (mit schlechtem Mundgeruch), bei Verdauungsstörungen, Menstruationsbeschwerden (lindert Krämpfe), körperlicher Schwäche mit Kopfweh und Übelkeit (regt den Kreislauf an), bei Anämie und Hämorrhoidalleiden.
Teezubereitung: 1 TL Kraut mit ¼ l siedendem Wasser übergießen, nur 1 bis 2 Min. ziehen lassen und abseihen.
Dosierung: Bei Bedarf 2 bis 3 Tassen täglich trinken.
Eine vierwöchige Teekur reinigt das Hormonsystem und hat eine anregende Wirkung auf die Hypophyse (Hirnanhangdrüse).
Der Beifuß ist auch eine Universalentgiftungspflanze. Er fördert die Ausscheidung von Stoffwechselschlacken. Außerdem lindert er Zahnschmerzen und Rheumatismus. Man darf ihn jedoch nicht bei Magengeschwüren trinken!
Die Tinktur von Beifuß, auch aus den Blättern hergestellt, ist ebenfalls bei den oben genannten Beschwerden hilfreich. Ein TL voll in einem Glas Wasser, oder 20 bis 30 Tropfen auf einen TL Zucker einnehmen.
Der Beifußwein ist empfehlenswert bei Appetitlosigkeit. Man übergießt 50 g getrocknete Blätter mit 1 l guten Weißwein und lässt ihn ca. 24 Std. ziehen. Dann seiht man den Wein ab und trinkt vor den Mahlzeiten ein Schnapsgläschen (2 cl) voll davon.
Aus der Beifußwurzel stellt man eine Abkochung her. Die Wurzel sollte gut gereinigt sein. Dieser Sud kräftigt das zentrale Nerven-system und den Blutkreislauf und lindert Krämpfe. Bei Bedarf 1 Tas-se von der warmen Abkochung trinken.
Man kann genauso gut eine Prise der pulverisierten Wurzel in ein warmes Getränk geben und dieses trinken.
Blütenessenz:
Die Blütenessenz aus Beifuß hilft die Übergangsphase zwischen Traum und Wirklichkeit bewusster wahrzunehmen. Deshalb unterstützt die Essenz auch die Meditation und Autosuggestion. Daraus lassen sich Erkenntnissen gewinnen, die für das alltäglichen Leben und für die eigene Psyche hilfreich sein können. Auch bei überschwänglichen emotionalen Ausbrüchen, wie z.B. hysterischen Anfällen, kann die Blütenessenz eingesetzt werden.
Äußerliche Anwendung:
Mit einem Beifußaufguss macht man heiße Kompressen bei Rheumatismus und Blutergüssen.
Beinwell (Symphytum Officinale L)
Bild © www.korn-verlag.de
Vorkommen:
Beinwell ist in Asien und ganz Europa verbreitet, wildwachsend findet man ihn an Waldrändern, Äckern, Moorwiesen und Bachläufen. Er siedelt sich auch gern in Gebüschen an.
Kultivieren im Garten:
Für den eigenen Anbau ist die Sorte Comfrey zu empfehlen, da diese ergiebiger ist als der wilde Beinwell. Die mehrjährige, winterfeste Staude bevorzugt feuchte, humusreiche, halbschattige bis sonnige Standorte. Ihre 30 bis 50 cm lange Pfahlwurzel entwickelt sich besonders gut, wenn sie ab und zu mit einem organischen Dünger versorgt wird. Vermehrt wird die Pflanze am besten durch Wurzelteilung. Das Blattwerk eignet sich besonders gut als Beigabe zum Gartenkompost. Auch zur Herstellung einer Düngejauche (siehe Brennnessel) eignet sich der Beinwell hervorragend.
Pflanzenhöhe: 50 bis 100 cm
Blütezeit. Mai bis September
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