Jürg und Susanne Seiler - Der Stempelschneider

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Ariston, der Stempelschneider, stellt die Prägestempel für die berühmten Münzen von Athen her. Als Anerkennung für seine guten Dienste in einer Notlage erhält er die Erlaubnis, ein Haus zu erwerben, was sonst nur Bürgern und nicht Handwerkern und Metöken, die nicht das volle Bürgerrecht haben, erlaubt ist. Für Ariston und seine Familie scheint das Glück vollkommen zu sein. Aber da erfährt Panos, der Sklave der Familie, dass Sohn Niko gesehen wurde, wie er über die Mauer zu den Frauengemächern des berüchtigten Tyrannen Kritias geklettert ist. Die Familie ist in höchster Gefahr und flieht bei Nacht und Nebel aus der Stadt. Sie versuchen sich zum Hafen von Korinth durchzuschlagen, um nach Syrakus zu reisen, die Häscher des Kritias sind ihnen aber bald einmal auf den Fersen. Gelingt es ihnen, ihr Ziel Syrakus zu erreichen und dort ein neues Leben aufzubauen oder geht ihre Flucht immer weiter?

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Glücklicherweise strahlt die Sonne unverdrossen vom Himmel, und mit ihrer Hilfe finden wir den Weg nach Westen. Nach der nächsten Biegung stehen wir vor dem Tor.

Auch da stehen Wächter, diese aber kontrollieren nur die Leute, die in die Stadt hinein kommen und beachten uns kaum. Etwas weiter unten beginnt nun der Markt, Gerüche aller Art schweben uns entgegen und bald begrüssen uns die bunten Farben der ersten Stände. Händler preisen uns sofort ihre Waren an, es gibt offenbar fast gar nichts, das wir ihrer Meinung nach nicht dringend brauchen. Immer wieder müssen wir einen gar hartnäckigen Kerl abschütteln, damit wir weiter Richtung Fischerhafen ziehen können. Zwischen den Ständen hindurch können wir bereits einen Blick auf Fischerboote erhaschen.

Wieder bleibt Phoebe stehen und zieht ihre Sandalen fest. Wir andern schliessen auf, ohne einander zu beachten. Wir wandern in die gleiche Richtung, benehmen uns aber, als würden wir uns gar nicht kennen. Wie alle andern Marktbesucher wandern wir von Stand zu Stand, betrachten die Waren, wimmeln hartnäckige Händler ab, bis wir am Rand des Marktes angekommen sind.

Der Geruch von Fisch weist uns den Weg, der Fischerhafen liegt vor uns. Ismene und Anisa bleiben bei den letzten Ständen stehen, wir wenden uns den Schiffen zu. Ariston und Phoebe kennen ihre Rollen. Er schärft Phoebe nochmals ein: „Du bist mein Sohn und ich will dir den Fischerhafen zeigen. Du musst die Schiffe ganz interessiert ansehen und falls ein Fischer fragt, was wir tun, interessierst du dich brennend für Fische und Fischernetze und was weiss ich noch, es wird dir schon was einfallen!“

„Keine Sorge“ versichert sie, „du wirst staunen, wie sehr sich dein Sohn für die elenden Fische interessiert! Wart es nur ab!“

Sofort nähern sie sich dem ersten Boot und betrachten es aufmerksam. Ich wage einen Blick zurück. Ismene und Anisa betrachten bei einem Marktstand Stoffe, das ist gut. Wir halten uns hinter Ariston, denn jetzt müssen wir uns auf die Suche nach Theophanos machen.

Wir bleiben beim ersten Boot stehen, Ariston und Phoebe schlendern nun zum zweiten und dann zum dritten Boot. Dort flickt ein Fischer seine Netze.

„Warum hat dein Netz Löcher?“ fragt jetzt Phoebe. Der Fischer schaut auf und lacht. „Das passiert halt einfach immer wieder, wenn wir einen grossen Fang haben.“

„Verzeih!“ schaltet sich Ariston nun ein, „mein Sohn interessiert sich sehr für Boote und Fischer. Wir wohnen oben in den Hügeln, da sieht er das Meer eben nur von Ferne!“

Dem Fischer scheint das zu gefallen, er zeigt Phoebe mit Begeisterung sein Boot. Phoebe spielt mit und lässt sich alles erklären.

„Hast du denn noch nie ein Fischerboot gesehen?“ fragt der Fischer.

„Nein,“ meint Phoebe, „du weisst ja wir kommen aus den Hügeln, dort hat es nur Schafe!“

Der Fischer lacht. Ganz beiläufig erzählt Ariston nun dem Fischer:

„Unser Nachbar, der hat einen Verwandten, der hier Fischer ist. Wir sollen ihm Grüsse bringen. Kennst du ihn?“

„Da müsste ich schon wissen, wie er heisst!“

„Ach so, natürlich, er heisst Theophanos, kennst du einen Theophanos?“

Niko und ich horchen nun gespannt.

„Nicht hinüberschauen!“ schärfe ich Niko ein!

Wieder lacht der Fischer:

„Einen? Ich kenne sogar zwei, seht ihr dort drüben das Boot mit dem blauen Mast? Das gehört dem Theophanos, dem Vater und der junge Mann, der dort gerade die Netze aufrollt, das ist auch Theophanos, aber der Sohn!“

„Das freut mich, wir müssen die beiden begrüssen!“

Ariston bedankt sich bei dem freundlichen Fischer und spaziert langsam weiter bis zum Boot der beiden Theophanoi. Der Vater klettert gerade vom Boot, als sie dort ankommen. Wir rücken auch etwas näher, wir möchten die Unterhaltung mit Theophanos mitbekommen. Ariston begrüsst ihn und erzählt ihm, dass er Grüsse von Georgios bringe. Daraufhin verdüstert sich das Gesicht des Fischers, er mustert Ariston und Phoebe schweigend, und wir alle befürchten schon, einen falschen Theophanos erwischt zu haben. Dann aber schaut er in die Runde und nach einer Weile fragt er: „Bringt ihr Grüsse oder noch etwas anderes?“

Nun drückt Ariston ihm schnell die Hölzchen, die Georgios uns mitgegeben hat in die Hand. Theophanos steckt die Hölzchen in seinen Gürtel, erkundigt sich nach der Familie des Georgios, nach dem Wetter in den Hügeln, dem Honig , den Schafen, und wir wissen nicht recht, was wir davon halten sollen. Weiss er gar nicht, was die Hölzchen bedeuten? Ist er doch der falsche Theophanos? Dann aber sagt er laut:

„Schaut mal, was wir heute gefangen haben,“ zeigt auf grosse Körbe hinter dem Boot. Wir folgen ihm dort hin. Erst jetzt sagt er leise:

„Ich sehe, dass ihr Hilfe braucht. Wir sind ja weit von Athen entfernt, aber vorgestern sind sonderbare Kerle in der Stadt aufgetaucht, sie suchen nach Verbrechern, aber wir alle vermuten, die Verbrecher sind eher sie selbst. Sie suchen sogar eine ganze Familie, auf die haben sie es ganz besonders abgesehen. Ihr seid ja nur zwei,“ da sieht er Niko und mich und fragt: „oder vier? Aber sie suchen verschiedene Leute, ihr seid vermutlich auch auf der Liste. Ihr müsst deshalb so schnell als möglich verschwinden, hier seid ihr nicht sicher.“

„Wir sind die Familie, die sie suchen,“ versichere ich ihm nun, „die andern sind auf dem Markt, damit wir nicht zu sehr auffallen.“

„Das ist sehr gut, aber wie bringen wir euch jetzt von hier weg?“

Er überlegt eine Weile. Dann erklärt er:

„Wir fahren oft am Abend nochmals auf das Meer hinaus, besonders, wenn wir nur einen kleinen Fang gemacht haben. Ich nehme euch mit, bringe euch auf die andere Seite der Bucht und falls das Wetter erlaubt, um den Vorsprung dort drüben herum auf die andere Seite zur grossen Bucht, an der Korinth liegt. Das ist das Herrschaftsgebiet der Korinther, die Athener haben dort nichts mehr zu sagen. Natürlich könnte ein Meuchelmörder auch dort noch sein Unwesen treiben, aber ihr seid schon wesentlich sicherer als hier. Bis am Abend müsst ihr aber irgendwo bleiben, ihr könnt nicht so lange auf dem Markt herumstehen, das würde auffallen.“

Wieder überlegt er, dann hat er eine Idee:

„Mein Sohn bringt euch in ein Versteck und holt euch wieder ab, wenn es Abend wird.“

Wir bedanken uns bei dem hilfsbereiten Fischer, der seinen Sohn herbei ruft. Die zwei unterhalten sich eine Weile, dann nickt der Sohn.

„Wo sind eure Frauen?“ will Theophanos nun wissen.

„Dort drüben, sie bewundern die bunten Stoffe bei dem grossen Stand dort an der Ecke.“

„Gut,“ meint der Fischer, „mein Sohn geht nun mit euch voran an den Frauen vorbei. Sagt ihnen, sie sollen mit Abstand folgen. Teilt euch etwas auf, damit ihr nicht zu sehr auffällt. “

Theophanos der Jüngere zieht nun mit uns los. Zuerst wollen wir schon in einen zackigen Schritt verfallen, Theophanos flüstert aber:

„Langsam, gemütlich, wie ein gewöhnlicher Marktbesucher!“

So schlendern wir am Stand mit den bunten Stoffen vorbei, und Ariston flüstert Ismene zu:

„Folgt uns, aber nicht zu nahe!“

Sie hat verstanden, bewundert noch ein Stück Stoff, und spaziert dann mit Anisa hinter ihm und Phoebe her. Niko und ich folgen den Frauen. Zuerst führt uns Theophanos zurück zur Stadtmauer, biegt vorher aber in einen schmalen, überwucherten Weg ein, der sich zwischen ärmlichen Hütten hindurch windet, ab und zu über eine kleine Weide führt und sich dann wieder zwischen eng nebeneinander stehenden Hütten durchschlängelt. Wir sind offenbar in dem ärmsten Teil der Stadt Pagai, noch ausserhalb der Stadtmauern. Eine alte Frau trägt Wasser in eine Hütte, sie beäugt uns misstrauisch, ein Junge scheucht ein paar Ziegen vor sich her über den Pfad, ein alter Mann vor einer Hütte grüsst Theophanos freundlich, dieser grüsst zurück, geht aber unbeirrt weiter.

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