Jürg und Susanne Seiler - Der Stempelschneider

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Ariston, der Stempelschneider, stellt die Prägestempel für die berühmten Münzen von Athen her. Als Anerkennung für seine guten Dienste in einer Notlage erhält er die Erlaubnis, ein Haus zu erwerben, was sonst nur Bürgern und nicht Handwerkern und Metöken, die nicht das volle Bürgerrecht haben, erlaubt ist. Für Ariston und seine Familie scheint das Glück vollkommen zu sein. Aber da erfährt Panos, der Sklave der Familie, dass Sohn Niko gesehen wurde, wie er über die Mauer zu den Frauengemächern des berüchtigten Tyrannen Kritias geklettert ist. Die Familie ist in höchster Gefahr und flieht bei Nacht und Nebel aus der Stadt. Sie versuchen sich zum Hafen von Korinth durchzuschlagen, um nach Syrakus zu reisen, die Häscher des Kritias sind ihnen aber bald einmal auf den Fersen. Gelingt es ihnen, ihr Ziel Syrakus zu erreichen und dort ein neues Leben aufzubauen oder geht ihre Flucht immer weiter?

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Nun holt Ariston die Holzstücke aus seinem Beutel und übergibt sie dem Mann. Gespannt warten wir; was wird er nun tun?

Philippos schaut sich um, sagt dann: „Kommt mit!“ und führt uns in sein Haus. „Setzt euch,“ er zeigt auf eine Holzbank und dann bittet er seine Frau, uns Wasser zu bringen.

Wieder schaut er die Holzstücke an: „Ihr seid in Gefahr? Kritias?“

Wir nicken alle. Dann betrachtet er zuerst uns alle, dann das zweite Holzstück:

„Georgios bittet mich, ich soll euch helfen. Das werde ich tun, auch ich habe von euch gehört, zwei Männer, zwei Frauen, ein Sklave und eine Sklavin. Die üblen Kerle von Kritias suchen nach euch, ihr seid wirklich in Gefahr.“

Da schaltet sich Ariston ein:

„Das ist falsch, drei Männer, zwei Frauen und eine Sklavin.“

„Gut,“ findet Philippos, „trotzdem seid ihr nur zu gut zu erkennen.“

Eine Weile studiert er Phoebe.

„Hört zu, das Mädchen da, das könnte man doch in einen Jungen verwandeln. Haare abschneiden, Jungenkleider und schon sieht eure Gruppe ganz anders aus.“

Phoebe ist entsetzt: „Haare abschneiden?“

„Die wachsen wieder, nur ein Stück davon und schon bist du ein ganz passabler Junge.“

Alle betrachten nun Phoebe. Warum eigentlich nicht? Ein Mann mit zwei Söhnen ist nun mal etwas anderes als ein Mann mit Sohn und Tochter.

Erschreckt sieht Phoebe sich um:

„Ich sehe schon, ihr wollt alle, dass ich die Haare abschneide.“

Dann aber fügt sie mit einem verschmitzten Lächeln hinzu:

„Ich wollte schon immer mal ein Junge sein, also los, aber ich will dann auch als Junge behandelt werden und einen Dolch brauche ich auch!“

„Das ist die richtige Einstellung!“ findet Ariston.

Ismene und die Frau des Georgios verschwinden nun mit Phoebe im Haus, und wir Männer setzten uns vor dem Haus auf eine kleine Bank in den Schatten.

„Ihr werdet sie kaum wieder erkennen, meine Frau steckt die Kleine sicher in Kleider unseres Sohnes, er ist schon etwas grösser, aber so wie ich meine Frau kenne, hat sie den zu kleinen Chiton gut aufbewahrt.“

Wir sind alle gespannt und springen auf, als die Frauen aus dem Haus kommen. Phoebe hat sich in einen netten Jungen verwandelt, der etwas zart wirkt, aber umso grimmiger einen Dolch in der Faust hält. Wir alle lachen:

„Den kannst du vorläufig wegstecken, aber wir sind beeindruckt, du siehst wirklich echt aus.“

Ganz zufrieden sind die Frauen aber nicht. Sie betrachten Phoebe von allen Seiten und entscheiden dann:

„Da müssen wir noch etwas mit Nadel und Faden nachhelfen. Wenn sie sich bewegt, sieht man nur allzu gut unter den Chiton, das geht gar nicht.“

Also wird die offene Seite noch soweit zugenäht, dass kein Durchblick möglich ist, auch wenn Phoebe rennt oder ein Windstoss den Chiton erfasst.

Georgios erklärt nun:

„Ich fahre mit meinen Maultieren bis Aridas, dort bringe ich meine Waren hin. Ihr setzt euch nun auf den Wagen, aber so, dass man von aussen nur die Körbe und Krüge sieht. Vermutlich werden wir auf dem Weg, den ich immer nehme, keiner Menschenseele begegnen, aber das Gelände ist zeitweise sehr offen, und wir können von weitem bemerkt werden. Da ist es doch besser, dass alles so aussieht, wie immer!“

Wir alle krabbeln nun auf den Wagen, ziehen die Körbe so an den Rand, dass wir nicht leicht entdeckt werden können, und die Maultiere trotten los. Wie wunderbar ist es, auf einem Wagen zu sitzen, statt zu Fuss über den staubigen und heissen Weg zu marschieren. Es ist eine richtige Wohltat, die alle ganz offensichtlich geniessen. Dann aber steigt der Weg an, zuerst nur leicht, dann immer mehr und bald stehen wir vor einem steilen Aufstieg. Die Maultiere werden langsamer, es ist Zeit, dass wir ihnen helfen. Weit und breit ist keine Menschenseele zu sehen, so steigen wir Männer ab und schieben den Wagen. Auch Phoebe hüpft herunter.

„Du doch nicht!“ rufe ich ihr zu!

„Doch,“ meint sie, „ich bin ein Junge, hast du das schon vergessen?“ und eifrig hilft sie, den Wagen zu schieben.

Die Maultiere merken, dass die Last leichter geworden ist und schreiten wieder munterer voran. Oben auf dem kleinen Hügel klettern wir wieder auf den Wagen und weiter geht es. Plötzlich hält Georgios die Hand über seine Augen und späht angestrengt nach Westen.

„Was ist dort?“ fragt Ariston.

„Ich bin nicht sicher, ich dachte, ich hätte etwas in der Ferne glänzen sehen. Jetzt ist das aber weg, das war wohl nichts!“

Weiter trotten die Maultiere, dann aber stoppt Georgios den Wagen.

„Dort vorne sind Reiter, recht weit weg, aber ich glaube, sie kommen auf uns zu. Ich habe noch nie Reiter auf diesem Pfad gesehen, das verheisst nichts Gutes. Ihr müsst euch verstecken!“

Wir alle erschrecken. Anisa fängt an zu weinen.

„Hör sofort auf damit!“ befiehlt Ismene scharf, „das hilft jetzt gar nichts, wir brauchen jetzt Ideen nicht Tränen!“

Anisa stoppt sofort und schnupft nur noch leise vor sich hin. Ja, Ideen sind jetzt gefragt.

Alle schauen in die Runde. Verstecken? Das magere Gebüsch da und dort bietet keinerlei Deckung, die wackeren Felsen, mit denen die Wiesen noch vor einer Weile gespickt waren, sind verschwunden, sollen wir in ein Mausloch kriechen? Panik greift um sich, was sollen wir nur tun?

„Verstecken wir uns in den Körben?“ schlägt Phoebe vor.

„Geht nicht. Die Körbe sind voll, wo also hin mit den Waren und zudem könnten die Kerle ja auf die Idee kommen, in die Körbe zu gucken oder sogar ihre Schwerter hinein zu stecken“.

„Kämpfen!“ beschliesst jetzt Niko. „Wir erschlagen sie, hier sieht das keiner, dann verstecken wir die Leichen, und bis jemand die findet, schaukeln wir längst Syrakus entgegen!“

„Du vergisst, dass dies erprobte Krieger sind, der Ausgang des Kampfes ist keineswegs sicher, wir brauchen erst mal eine andere Idee,“ widerspricht Ariston.

Georgios hingegen ist die Ruhe selbst. Gemütlich schaut er in die Runde und sagt dann:

„Ich weiss, was wir tun. Schaut, dort vorne ist ein kleiner Hain von Feigenbäumen. Ich fahre bis dorthin. Dort steigt ihr rasch aus, verteilt euch im ganzen Hain.“

Wir alle betrachten nun die Feigenbäume. Sicher, dort rascheln Blätter im Wind, von hier aus sieht es nach ganz ordentlicher Deckung aus, aber es sind keine uralten, dicken Bäume mit knorrigen Stämmen, nein, es sind recht junge Bäume, die auf dem kargen Boden wohl auch nicht so gut gedeihen können. Die Stämme sind so dünn, dass sich niemand dahinter verbergen kann, das Laub so schütter, dass sich nicht einmal die kleine, zierliche Phoebe verstecken könnte.

„Da sehen sie uns doch sofort, das hilft uns gar nichts!“ finde ich nun, „wir brauchen bessere Deckung.“

Aber Georgios widerspricht:

„Ihr braucht keine Deckung, die sollen euch ruhig sehen. Seht doch, die Feigen sind reif, und ihr seid jetzt Bauern, die die Feigen pflücken. Die Reiter suchen Wanderer, nicht Bauern, die arbeiten. Sie werden euch kaum beachten. Bleibt einfach nicht zusammen und sucht euch Bäume aus, die ein Stück vom Weg entfernt sind. Sobald die Reiter da sind, arbeitet ihr so fleissig, wie ihr könnt! Legt eure Mäntel auf den Boden, sammelt fleissig Feigen und legt sie darauf, dann sieht das ganz echt aus. Aber versteckt auch eure Waffen unter den Tüchern!“

Der Plan scheint uns gut, ein besserer ist auch gar nicht zu finden, so bringt Georgios uns zu den Feigenbäumen, und wir verteilen uns so rasch wir können. Ich bleibe bei einem Baum nahe am Weg stehen, Niko wendet sich den Früchten etwas weiter hinten zu, und auch Ariston sucht sich einen Platz nicht allzu weit vom Weg entfernt. Die Frauen schicken wir zu den Bäumen weiter oben.

Dann lege ich meinen Mantel auf den Boden, schiebe mein Schwert darunter und fange an, Feigen zu pflücken. Ich bin wild entschlossen, nicht einfach klein beizugeben, sollten die Reiter uns erkennen. Es sind zwar zwei, da sie aber sicher annehmen, dass wir keine Waffen haben, könnte ich vielleicht auch beide besiegen, falls ich sie völlig überraschend angreifen würde. Auch Ariston hat sein Schwert griffbereit unter dem Tuch, auf das er die gepflückten Feigen legt, Niko zeigt mir seinen Dolch und versteckt ihn dann in seinem Chiton. Alle sind bereit.

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