Jürg und Susanne Seiler - Der Stempelschneider

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Ariston, der Stempelschneider, stellt die Prägestempel für die berühmten Münzen von Athen her. Als Anerkennung für seine guten Dienste in einer Notlage erhält er die Erlaubnis, ein Haus zu erwerben, was sonst nur Bürgern und nicht Handwerkern und Metöken, die nicht das volle Bürgerrecht haben, erlaubt ist. Für Ariston und seine Familie scheint das Glück vollkommen zu sein. Aber da erfährt Panos, der Sklave der Familie, dass Sohn Niko gesehen wurde, wie er über die Mauer zu den Frauengemächern des berüchtigten Tyrannen Kritias geklettert ist. Die Familie ist in höchster Gefahr und flieht bei Nacht und Nebel aus der Stadt. Sie versuchen sich zum Hafen von Korinth durchzuschlagen, um nach Syrakus zu reisen, die Häscher des Kritias sind ihnen aber bald einmal auf den Fersen. Gelingt es ihnen, ihr Ziel Syrakus zu erreichen und dort ein neues Leben aufzubauen oder geht ihre Flucht immer weiter?

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„Ja,“ findet Ismene, „du hast Recht, wir flüchten besser nach Syrakus! Auf geht es also!“

Niemand will mehr nach Theben, alle haben verstanden, warum wir diese beschwerliche Wanderung auf uns nehmen müssen.

Bald säuselt ein sanfter Wind über das Gras und durch das Gebüsch, von nun an begleitet uns das Rascheln der Gräser und Blätter. Es ist viel angenehmer und alle wandern munterer.

Die Sonne steht schon tiefer über dem Horizont, als der Wind auffrischt, das Rauschen der Blätter wird lauter, kurze, heftige Windstösse rütteln an den knorrigen Bäumchen und Büschen und das Gras liegt flach auf dem Boden. Der Himmel ist aber immer noch blau, keine Wolke weit und breit. Ariston macht auf einmal ein besorgtes Gesicht.

„Was ist los?“ frage ich.

„Der Wind,“ meint er, „es ist ja schon Herbst, der Wind kann ein Vorbote eines Gewitters oder eines Sturmes sein, ich hoffe es nicht, aber man weiss nie!“

Dann aber, ganz plötzlich, wird es dunkler. Drohend steigt eine riesige Gewitterwolke vor uns über der nächsten Hügelkuppe auf, der Wind wird stärker und uns ist klar, ein Gewitter zieht auf.

Wo finden wir Schutz und am besten auch gleich einen Platz für die nächste Nacht? Wir haben immer wieder von Ferne kleine Hütten gesehen, aber jetzt ist weit und breit nichts dergleichen vorhanden. Wir eilen weiter und hoffen, bald wieder eine Hütte zu entdecken, da stürzt sich plötzlich ein bellender Hund auf uns. Alle erschrecken, der Hund sieht bedrohlich aus. Ich erinnere mich an unsere Hunde in Melos, auch wir hatten grosse und furchteinflössende Hunde, aber ich habe damals gelernt, wie man sie beruhigen kann.

Ich nähere mich dem Hund und spreche beruhigend auf ihn ein. Nach einer Weile bleibt er stehen und starrt mich an. Ich mache mit der Hand das Zeichen, mit dem die Schäfer dem Hund bedeuten, sich hinzulegen und siehe da, er gehorcht.

Der Hund gehört also einem Schäfer. Ist hier in der Nähe doch ein Haus, in dem wir uns vor dem Gewitter, das nun deutlich sichtbar aufzieht, in Sicherheit bringen können?

„Wir suchen das Haus des Schäfers, dem der Hund gehört, vielleicht können wir dort bleiben, bis der Sturm vorbei ist,“ schlage ich vor.

„Ist dies nicht zu gefährlich? Der Schäfer könnte uns verraten!“ fragt Ismene.

„Schon möglich,“ meint Ariston, „aber ich glaube es nicht. Die kleinen Leute hier oben in den Bergen haben doch sicher gar nichts von uns gehört, und meistens sind sie gastfreundlich und hilfsbereit. Wir müssen es einfach versuchen, wir können nicht hier draussen bleiben!“

„Lauf nach Hause!“ befehle ich nun dem Hund und siehe da, er steht auf und trottet schräg über die Wiese. Wir folgen ihm und kommen hinter einer Baumgruppe zu einem kleinen Haus.

Vor der Türe steht eine junge Frau mit einem Kleinkind im Arm, die auf etwas zu warten scheint.

„Gute Frau,“ fragt nun Ismene „ein Gewitter zieht auf, dürfen wir in deinem Haus Schutz suchen?“

Dann sieht sie, dass die Frau offensichtlich verzweifelt ist und fragt:

„Hast du Sorgen, was ist los?“

„Mein Mann ist schon seit Stunden weg, er wollte zwei Schafe suchen. Meist ist er sofort zurück, aber jetzt warte ich schon lange, ich habe überall gesucht, ich weiss nicht, was ich tun soll,“ und sie fängt an zu weinen.

„Wir helfen dir,“ verspricht Ismene.

„Natürlich,“ verspreche auch ich, „wir gehen auf die Suche.“

Die Frauen flüchten sich nun ins Haus, und wir Männer ziehen los. Dies ist nun gar nicht so einfach, die Weiden sind mit Gestrüpp überzogen und immer wieder liegen grosse Steinbrocken dazwischen. Wo könnte der Schäfer also sein?

Ariston zeigt auf eine Felsgruppe. Vielleicht dort? Aber Schafe wollen Gras, nicht Felsen, warum sollte er dort nach Schafen suchen? Trotzdem machen wir uns auf den Weg und rufen immer wieder nach dem Schäfer, aber unsere Rufe gehen im Getöse des Windes einfach unter. Ab und zu scheint der Sturm Atem zu holen, und wir benützen diese Pausen um zu rufen.

Dann aber vermischt sich das Sausen des Windes mit einem andern Geräusch, das sofort wieder verschwindet. Was war das und woher genau kam es? Wir suchen bei der Felsgruppe alles ab, kein Mensch, kein Schaf, nichts. Schon wollen wir wieder umkehren, da ist das Geräusch wieder da und diesmal sind wir sicher: Das ist ein Mensch.

Ich klettere auf die Felsen, vielleicht kann ich von dort oben etwas erspähen und tatsächlich, in einer Felsspalte erblicke ich ein Schaf. Ich klettere weiter über die Felsbrocken, um besser zu sehen und da ruft jemand:

„Hier, hier bin ich, Hilfe!“

Unten, zwischen den Felsbrocken, stecken tatsächlich zwei Schafe und ein Mann, der nun zu uns hinaufruft:

„Ich heisse Georgios, bitte helft mir! Ich habe die Schafe hier unten gesehen und wollte sie herausholen. Den Schafen fehlt nichts, aber ich habe meinen Arm gebrochen, daher kann ich nicht mehr hochklettern und auch nicht die Schafe hochreichen.“

Ja, die drei sind nun wirklich in einer misslichen Lage. Rundherum grosse Felsbrocken, dazwischen etwas saftiges Gras, das die Schafe wohl hergelockt hat, aber kein auch noch so kleiner Pfad führt hinaus. Man könnte die Schafe eines nach dem andern auf einen kleineren Felsbrocken heben und dann von oben hoch ziehen. Ob dies wohl klappt, und machen die Schafe dabei mit?

Niko klettert nach unten. „Wie soll ich die Schafe halten, ich habe noch nie ein Schaf herumgetragen, und wie schwer sind die eigentlich?“ fragt er.

„Keine Angst,“ meint Georgios, „Schafe sind sehr geduldige Tiere, mit all der Wolle sehen sie schwer aus, aber du kannst leicht eines hochheben!“

Niko packt nun eines der Tiere, hebt es so hoch als möglich auf den nächsten Felsbrocken, auf dem ich schon warte, um es ganz hoch zu ziehen. Das Schaf ist über diese Behandlung äusserst empört und blökt laut, lässt sich dann aber ohne Gegenwehr auf den nächsten Felsbrocken stellen und von dort aus kann Ariston es ganz in die Höhe ziehen. Auch das zweite Schaf lässt sich helfen und bald sind sie befreit.

Der arme Schäfer mit seinem gebrochenen Arm kann nicht klettern, wir helfen ihm nun hoch, immer bestrebt, seinen Arm zu schonen und ihm nicht zusätzliche Schmerzen zu bereiten. Kaum sind wir alle oben, bricht der Sturm in voller Stärke los, und wir eilen so schnell wir können zum Haus zurück.

Die Frau des Schäfers fällt ihm weinend um den Hals. Georgios ist erschöpft aber froh, dass er aus seiner misslichen Lage befreit worden ist.

„Ich danke euch, Ihr habt mich gerettet! Bleibt über Nacht bei uns, das ist das mindeste, was wir für euch tun können!“ Und dann fügt er hinzu: „Ich möchte bloss wissen, wie die Schafe völlig unversehrt dort hinunter gelangt sind, das ist doch fast nicht möglich!“ Er schüttelt den Kopf.

Ismene kümmert sich nun um seinen Arm. Sie kennt viele Heilkräuter und weiss auch, wie Verletzungen am besten versorgt werden. Zusammen mit seiner Frau bindet sie den gebrochenen Arm zwischen Weidenzweigen fest.

„Der Arm wird heilen,“ versichert Ismene dem Schäfer, „aber vielleicht ist er nachher nicht mehr ganz gerade. Du wirst ihn aber wieder gebrauchen können, das ist das Wichtigste.“

Während draussen ein Gewittersturm tobt, teilen wir mit den Schäfersleuten zusammen das Abendbrot, wieder einmal ist uns das Glück treu geblieben. Ismene, Phoebe und Anisa sind müde. Elis, die Schäfersfrau geleitet sie in das hintere Zimmer und zeigt ihnen, wo sie schlafen können.

Als sie weg sind räuspert sich Georgios, sieht erst verlegen zu Boden und sagt dann:

„Hört zu, ich weiss, wer ihr seid. Die Schlägertrupps des Kritias suchen überall nach euch.“

Das Entsetzen ist wohl auf unsere Gesichter geschrieben. Hatten wir nicht gedacht, dass Nachrichten nicht bis zu den abgelegenen Hütten dringen würden?

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