Jürg und Susanne Seiler - Der Stempelschneider

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Ariston, der Stempelschneider, stellt die Prägestempel für die berühmten Münzen von Athen her. Als Anerkennung für seine guten Dienste in einer Notlage erhält er die Erlaubnis, ein Haus zu erwerben, was sonst nur Bürgern und nicht Handwerkern und Metöken, die nicht das volle Bürgerrecht haben, erlaubt ist. Für Ariston und seine Familie scheint das Glück vollkommen zu sein. Aber da erfährt Panos, der Sklave der Familie, dass Sohn Niko gesehen wurde, wie er über die Mauer zu den Frauengemächern des berüchtigten Tyrannen Kritias geklettert ist. Die Familie ist in höchster Gefahr und flieht bei Nacht und Nebel aus der Stadt. Sie versuchen sich zum Hafen von Korinth durchzuschlagen, um nach Syrakus zu reisen, die Häscher des Kritias sind ihnen aber bald einmal auf den Fersen. Gelingt es ihnen, ihr Ziel Syrakus zu erreichen und dort ein neues Leben aufzubauen oder geht ihre Flucht immer weiter?

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„Keine Angst,“ beruhigt nun aber der Schäfer. „Bei mir seid ihr sicher. Ich werde euch nicht verraten. Kritias hat eine Belohnung ausgesetzt, ihr müsst ihn wahrlich ordentlich geärgert haben. Die Nachricht hat sich wie ein Lauffeuer verbreitet. Die Menschen in Athen denken immer, wir Bauern und Schäfer hier oben würden nichts mitkriegen und seien zudem etwas schwer von Begriff. Aber wir wissen durchaus, was in Athen geschieht, die Kunde über die Tyrannen und ihre Schreckensherrschaft ist auch hierher gelangt und nicht nur das, auch wir leiden darunter.

Wenn wir unsere Waren auf den Markt in Athen bringen, werden wir schikaniert, man verlangt Abgaben, die nicht gerechtfertigt sind, und wenn wir uns wehren, plündern sie unsere Marktstände. Vor allem die Schlägertrupps des Kritias schrecken vor nichts zurück. Der Bruder meiner Frau und ein Nachbar pflegten Honig und Käse von verschiedenen Schäfern zu sammeln und auf den Markt zu bringen. Ein paar von den üblen Kerlen tauchten auf und plünderten den Stand. Der Bruder meiner Frau verlangte, dass sie die Waren bezahlen, worauf sie ihn und den Nachbarn einfach erschlagen haben.

So gehen sie mit uns armen Leuten um. Wir hassen Kritias, und es gibt ganz viele Leute, die euch helfen werden. Trotzdem müsst ihr vorsichtig sein, die Leute sind arm und eine Belohnung kann eine grosse Versuchung darstellen. Aber jetzt ist es sicher am besten, wenn wir alle schlafen, morgen werde ich euch den Weg beschreiben, der für euch am sichersten ist, denn wie ich wohl annehme, wollt ihr nach Korinth, das würde ich an eurer Stelle nämlich auch tun. Schlaft also, ihr braucht die Ruhe! Der Weg ist noch weit und auch beschwerlich!“

Erst einmal sind wir sprachlos, aber unser Schrecken hat sich immerhin gelegt. Wir sind froh, dass wir hier in Sicherheit schlafen können, und bald ist es in der Hütte still.

Früh am Morgen ist Elis schon auf und holt Milch. Nach und nach versammeln sich alle in der Küche. Auch Georgios mit seinem eingebundenen Arm taucht auf. Er hat immer noch Schmerzen und achtet sorgsam darauf, dass er nirgends anstösst.

„Wie geht es deinem Arm?“ fragt Ismene.

„Er schmerzt noch, aber schon etwas weniger.“

Ismene schaut sich den Arm an und sagt:

„Das sieht ganz gut aus, der Arm wird sicher heilen.“

Die Frauen brauen jetzt einen Kräutersud, der die Schmerzen etwas lindern soll und lassen Georgios davon trinken. Das Gebräu muss fürchterlich schmecken, denn er schüttelt sich wie ein nasser Hund, aber beide Frauen versichern, dass dies ihm helfen werde.

Die Schäfersleute teilen ihr Frühstück von Brot und Käse mit uns Wanderern, und dann nimmt Georgios Ariston und mich zur Seite:

„Hört genau zu. Folgt erst einmal dem Pfad, auf dem ihr gekommen seid. Nach einer Weile werdet ihr einen breiteren Weg finden, auf dem ihr für kurze Zeit bleiben könnt. Er führt dann aber langsam talwärts nach Megara und dort dürft ihr nicht hin, das wäre zu gefährlich. In Megara wimmelt es von den Leuten des Kritias. Ihr müsst oben in den Hügeln bleiben. In einem kleinen Eichenwäldchen zweigt wieder ein kleinerer Pfad nach rechts ab, der leicht nach oben führt. Nehmt den. Nach einer Weile sieht es aus, als ob der Pfad an einer Felswand endet. Geht einfach weiter bis zu den Felsen, erst wenn ihr direkt davor steht, werdet ihr einen sehr schmalen Pfad erkennen, der sich mitten durch die riesigen Steinbrocken windet. An einer Stelle müsst ihr über ein paar Felsen klettern, aber auf der anderen Seite findet ihr leicht den Weg wieder.

Nach dieser Felswand seht ihr einen kleinen Weiler, dem ihr in grossem Bogen ausweichen müsst. Die Leute dort sind sehr neugierig, und ich könnte mir vorstellen, dass sie euch verraten. Später taucht ein zweiter Weiler auf, ein Haus steht ein kleines Bisschen nebenan. Geht zu diesem Haus. Der Mann dort ist mein Schwager, er heisst Philippos und er wird euch weiter helfen. Sein jüngerer Bruder wurde, wie ich euch erzählt habe, von den Leuten des Kritias erschlagen, er wird euch nicht verraten.“

Dann holt er zwei kleine Holzstücke, nimmt sein Messer und ritzt ein paar sonderbare Kerben ein. Es sind keine Buchstaben, es sind einfache Kerben. Wir schauen neugierig zu. Georgios gibt uns die Holzstücke und sagt:

„Zeigt Philippos diese Holzstücke, dann wird er wissen, dass ich euch schicke!“

Nun bin ich doch neugierig:

„Ich kenne diese Buchstaben nicht, ist dies eine besondere Schrift?“

„Nein,“ meint Georgios, „wir sind Bauern, wir können nicht zur Schule gehen, wir können nicht schreiben und lesen. Aber wir verständigen uns mit solchen Zeichen, von denen nur wir wissen, was sie bedeuten. Da es nur kleine Holzstücke sind, die man leicht verbrennen oder auch nur ins Unterholz fallen lassen kann, bemerkt gar niemand, dass hier Nachrichten hin und her gehen. Bewahrt die Stücke aber gut auf, für Philippos sind sie wichtig!“

Ariston steckt die Hölzchen in seinen Beutel, dann nehmen wir Abschied von den guten Schäfersleuten und machen uns wieder auf den Weg.

Zuerst müssen wir zurück zum Pfad, auf dem wir am Tage zuvor gewandert sind. Dieser führt nun immer wieder durch kleine Eichenwäldchen, aber auch über karge mit Steinen durchsetzte Wiesen, Flecken von gelblichem Gras und verdorrte Blumen wechseln ab mit dornigem Gestrüpp. Auf und ab geht es, aber der Weg ist bald recht breit und wir kommen gut voran. Dann aber fängt er an, sich talwärts zu neigen, und nach der nächsten Biegung liegt tief unten vor uns die Ebene von Megara.

„Wie schnell würden wir dort unten vorwärts kommen,“ seufzt Ismene, aber alle wissen, wie gefährlich dies wäre. Wie Georgios uns geraten hat, folgen wir aber dem Pfad, der wieder etwas aufwärts und in felsiges Gebiet führt. Wir kommen nur mehr mühsam voran, der Weg ist manchmal nur ein Geröllfeld und kaum zu erkennen. Da taucht vor uns die Felswand auf, die Georgios beschrieben hat. Und wirklich, der Weg führt genau darauf zu, direkt vor einen riesigen Steinbrocken.

„Ist das das Ende des Weges?“ erkundigt sich Phoebe, „müssen wir umkehren?“

Neugierig nähern wir uns der Felswand, der Weg führt bis zu einem mächtigen Steinbrocken und endet in einem Gestrüpp davor. Alle bleiben stehen. Wo soll jetzt ein Pfad durch die Felsen führen? Da ist weit und breit nichts zu sehen. Schliesslich ziehe ich das Gebüsch vor dem Felsen auseinander und siehe da, so etwas wie ein Pfad windet sich dem Felsen entlang und verschwindet im nächsten Gebüsch. Alle folgen mir nun auf dem kaum erkennbaren Pfad, der sich durch Gestrüpp und Felsen schlängelt und dann vor einer Ansammlung von kleinen und grossen Felsbrocken zu enden scheint. Ich klettere von Fels zu Fels, ziehe mich hoch über den letzten grossen Brocken und siehe da, oben liegt ein kleines Tal, durch das sich ein schmaler Weg zieht.

Bald sind alle über die Felsen geklettert, die Wanderung kann weiter gehen. In der Ferne ist ein Hausdach zu erkennen, dann noch ein paar mehr, eingebettet in eine karge Wiese liegt der kleine Weiler, vor dem Georgios uns gewarnt hat. Wir verlassen den Weg und umgehen die Häuser in grossem Bogen durch Wiesen und Gebüsch. Der Weiler liegt bald hinter uns. Nun sollten wir uns doch langsam dem Haus des Philippos nähern. Alle halten Ausschau und tatsächlich, weit vorne scheinen ein paar Häuser zu liegen.

Das Haus etwas ausserhalb ist umgeben von Olivenbäumen. Vor dem Haus lädt ein Mann Körbe und Krüge auf einen Wagen. Wir bleiben unter einem schattigen Olivenbaum stehen, und Ariston tritt zu dem Mann.

„Philippos?“ fragt Ariston.

Der Mann stellt den Korb ab und fragt ziemlich barsch: „Ja, und wer will das wissen?“

„Ich heisse Ariston, und das ist meine Familie!“ Er zeigt auf unsere kleine Gruppe Wanderer.

Philippos lässt seine Augen über uns schweifen.

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