Jürg und Susanne Seiler - Der Stempelschneider

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Ariston, der Stempelschneider, stellt die Prägestempel für die berühmten Münzen von Athen her. Als Anerkennung für seine guten Dienste in einer Notlage erhält er die Erlaubnis, ein Haus zu erwerben, was sonst nur Bürgern und nicht Handwerkern und Metöken, die nicht das volle Bürgerrecht haben, erlaubt ist. Für Ariston und seine Familie scheint das Glück vollkommen zu sein. Aber da erfährt Panos, der Sklave der Familie, dass Sohn Niko gesehen wurde, wie er über die Mauer zu den Frauengemächern des berüchtigten Tyrannen Kritias geklettert ist. Die Familie ist in höchster Gefahr und flieht bei Nacht und Nebel aus der Stadt. Sie versuchen sich zum Hafen von Korinth durchzuschlagen, um nach Syrakus zu reisen, die Häscher des Kritias sind ihnen aber bald einmal auf den Fersen. Gelingt es ihnen, ihr Ziel Syrakus zu erreichen und dort ein neues Leben aufzubauen oder geht ihre Flucht immer weiter?

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Hat sie Recht? Schutz der Göttin Athene, das ist es, was wir brauchen, und bis jetzt haben wir ja immer wieder Glück gehabt, vielleicht hält sie wirklich ihre Hand über uns.

Am andern Morgen zaubert die Morgenröte zartes Rosa an den klaren Himmel, ein neuer Tag bricht an, wir müssen weiter. Pagai ist unser Ziel, das jetzt unter uns liegt und schon ganz nahe scheint. Erst einmal wandern wir aber durch dichtes Gestrüpp und kleine Eichenwäldchen abwärts und erst als wir auf eine Lichtung treten, ist der Blick auf Pagai wieder frei.

Am Meer : Pagai / Korinth, 404 vor Christus ̶ Panos

Die Stadt klebt auf einem kleinen Hügel und ist von einer Mauer umschlossen. Eine breite Strasse von Süden kreuzt sich mit einer ebenso breiten von Osten und damit von Megara her. Offensichtlich werden beide eifrig genutzt, wir können winzig kleine Fuhrwerke, eine Reihe von beladenen Eseln, Fussgänger und Händler mit kleinen Schubkarren entdecken. Aber zu unserem Schrecken sind auf beiden Strassen auch Reiter unterwegs. Nicht alle sind wohl im Dienste des Kritias, nur wie können wir sie unterscheiden? Reiter, so beschliessen wir, Reiter sind unbedingt zu vermeiden.

Der Hafen liegt etwas unterhalb der Stadt, und dort ankern auch zwei recht grosse Schiffe.

„Schaut,“ ruft Niko, „dort im Hafen liegen zwei grosse Schiffe, vielleicht geht eines davon nach Syrakus, das würde uns den ganzen langen Weg nach Korinth ersparen!“

Noch können wir aber nicht erkennen, um welche Art von Schiffen es sich handelt: Sind es Kriegsschiffe? Oder doch Handelsschiffe? Der Hafen liegt doch noch etwas zu weit weg, daher wandern wir vorerst einmal weiter. Bald aber sind wir näher, die Sicht auf den Hafen besser. Wieder meint Niko:

„Schaut, das sind doch grosse Schiffe, die können das Meer überqueren und nicht nur der Küste entlang fahren oder von Insel zu Insel rudern!“

Ariston betrachtet die Schiffe lange, dann sagt er:

„Das sind Kriegsschiffe, schaut nur die dreifachen Ruderreihen. Diese Schiffe nützen uns gar nichts, im Gegenteil, wir dürfen dort nicht in die Nähe kommen, wir müssen den Hafen der Fischer suchen, der liegt wohl etwas weiter weg!“

Alle sind enttäuscht, haben sich bereits an Bord eines grossen Schiffes auf dem Weg nach Syrakus und in Sicherheit gefühlt. Niemand sagt etwas, alle marschieren schweigend weiter, entschlossen, auch so zu unserem Ziel zu kommen.

Nach einer Weile können wir kleinere Boote in einer Bucht neben dem grossen Kriegshafen erkennen. Das muss unser Ziel sein, dort können wir hoffentlich Theophanos finden. Bald können wir Pagai in seiner ganzen Grösse betrachten. Wir alle haben einen kleinen Ort erwartet, aber was da vor uns liegt, ist eine richtige Stadt, Häuser, eine Akropolis, durch die offenen Stadttore strömen Menschen ein und aus. Auf dem grossen Markt ausserhalb der Stadt scharen sich Menschengruppen um Stände, stehen diskutierend herum oder schlendern von Stand zu Stand. Die letzten Stände grenzen an einen kleinen Hafen. Boote liegen dort, Menschen tragen Körbe von den Booten ans Land und an grossen Pfosten hängt etwas, das wir erst nicht erkennen können. Dann aber ruft Niko:

„Netze, das sind Netze, das ist der Fischerhafen, er grenzt an den Markt!“

Bis hierher haben wir es geschafft. Wie aber ist der Fischerhafen zu erreichen? Wenn wir die Stadt umgehen, müssen wir die grossen Strassen kreuzen und sogar ein Stück auf der Strasse von Megara her wandern. Das ist zu gefährlich. Daher setzen wir uns unter einen Baum und überlegen, wie wir dieses Problem lösen können.

Die Leute des Kritias suchen nach drei Männern und drei Frauen, diese Beschreibung stimmt zwar nicht mehr, aber als Fremde werden wir auffallen, und irgendjemand könnte uns doch erkennen. Was immer sich auf der grossen Strasse bewegt, ist von weit her zu sehen. Vielleicht doch besser durch die Stadt selbst? Da sind viele Menschen, enge Gassen und vielleicht doch bessere Deckung? Oder nachts? Wie ist das aber mit den Stadttoren, die sind doch nachts geschlossen? Und fällt eine Gruppe von Menschen, die nachts durch die leeren Gassen oder über die Strassen eilen, nicht noch mehr auf? Und was tun wir dann am Hafen, bis die Fischer auftauchen?

Wir entscheiden uns für den Weg durch die Stadt. Ariston möchte, dass wir alle gemeinsam zum Hafen marschieren, dann, so meint er, sind wir wenigstens zusammen. Aber ich glaube, so fallen wir zu sehr auf, und ich überlege mir rasch unsere Möglichkeiten.

Dann erkläre ich meinen Plan:

„Wir müssen uns aufteilen. Auf den kleineren Wegen durch die Stadt und durch die Märkte bis zum Hafen sind wir sicherer als auf den breiten Strassen, aber als grosse Gruppe werden wir bestimmt trotzdem auffallen. Auch dürfen wir nicht durch die Gassen hasten wie erschreckte Schafe und uns immer wieder umschauen. Wir müssen uns benehmen, als ob wir normale Bürger wären, die auf dem Markt ihre Einkäufe tätigen wollen. Keine Hast, keine vorsichtigen Blicke in alle Richtungen.

Wir schlendern ganz gemütlich zur Stadt, so als ob wir alle Zeit der Welt hätten. Wir spazieren beim nördlichen Tor in die Stadt hinein, beim westlichen in Richtung Hafen wieder hinaus, und wenden uns dann dem Markt vor dem Fischerhafen zu.

Wir alle haben die Marktstände gesehen. Dort können wir ohne aufzufallen stehen bleiben und aufeinander warten.“

Der Plan scheint allen gut, wir treten nicht als grosse Gruppe auf und werden so hoffentlich weniger beachtet.

Phoebe und Ariston ziehen als erste los. Beim Stadttor stehen zwei Wächter, die sie aufhalten.

„Was wollt ihr in der Stadt? Woher kommt ihr?“

„Wir wohnen dort oben in den Hügeln und wollen zum Markt. Heute ist doch Markttag, oder?“

„Sicher, sicher, geht nur, ach, ich möchte mir auch lieber dort die Waren ansehen, als hier die Beine in den Bauch zu stehen, aber so ist das Leben! Geh nur, Bruder, und kauf deinem Sohn was Schönes!“

„Das werde ich tun!“ versichert Ariston, und sie ziehen weiter.

Bei der nächsten Biegung bleiben sie stehen und wagen einen Blick zurück. Ismene und Anisa sind offenbar nicht aufgehalten worden, sie sind schon hinter ihnen. Niko und ich sind etwas unsicher. Als junge Männer werden wir wohl mit Argwohn betrachtet. Glücklicherweise taucht da aber eine Gruppe von Männern auf, denen wir uns still und leise anschliessen. Sie sind so in ihre Gespräche vertieft, dass sie uns gar nicht bemerken. Die Wachen hingegen kennen die Leute offenbar und winken die ganze Gruppe und damit auch uns ehrerbietig durch.

Nach dem Tor biegen wir sofort ab und warten bei einem Hauseingang, bis die Gruppe weiter gezogen ist. Enge, verwinkelte Gässchen nehmen uns nun auf, winden sich hügelaufwärts und abwärts, um alle Ecken herum. Bei jeder Kreuzung halten wir Ausschau nach Ariston oder Ismene, das Gewimmel von Menschen wird aber immer dichter. Wir vertrauen einfach darauf, dass alle den Weg zum westlichen Tor finden. Bald haben wir aber das Gefühl, dass wir uns hoffnungslos verlaufen haben, wir sind mitten in einem Menschengewühl, das sich durch die Gassen schiebt nach links, nach rechts, um eine Ecke und wieder um eine Ecke. Vom Rest der Familie ist weit und breit nichts zu erkennen. Wir beeilen uns, wir müssten sie doch längst eingeholt haben.

Und da endlich sehen wir vor uns Ariston und Phoebe in die nächste Gasse einbiegen. Wir folgen ihnen, schauen vorsichtig nach links und rechts, denn irgendwo müssten ja auch Anisa und Ismene sein. Haben wir die verloren? Und wo nur ist das westliche Tor? Wir schlendern langsamer und langsamer, aber auch mein nächster vorsichtiger Blick in die Runde ist ohne Erfolg. Sollen wir Ismene und Anisa suchen? Da bleibt Ariston stehen, Phoebe bückt sich und rückt ihre Sandalen zurecht, schaut zurück und winkt mit dem Zeigfinger. Gut, sie hat uns gesehen, bleiben noch Ismene und Anisa. Wir bleiben stehen und betrachten ein grosses Tor, das gibt uns etwas Zeit und siehe da, Ismene und Anisa biegen hinter uns um die Ecke, Ismene nickt und mir fällt ein Stein vom Herzen, die Familie ist wieder beieinander.

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