Jürg und Susanne Seiler - Der Stempelschneider

Здесь есть возможность читать онлайн «Jürg und Susanne Seiler - Der Stempelschneider» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Stempelschneider: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Stempelschneider»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Ariston, der Stempelschneider, stellt die Prägestempel für die berühmten Münzen von Athen her. Als Anerkennung für seine guten Dienste in einer Notlage erhält er die Erlaubnis, ein Haus zu erwerben, was sonst nur Bürgern und nicht Handwerkern und Metöken, die nicht das volle Bürgerrecht haben, erlaubt ist. Für Ariston und seine Familie scheint das Glück vollkommen zu sein. Aber da erfährt Panos, der Sklave der Familie, dass Sohn Niko gesehen wurde, wie er über die Mauer zu den Frauengemächern des berüchtigten Tyrannen Kritias geklettert ist. Die Familie ist in höchster Gefahr und flieht bei Nacht und Nebel aus der Stadt. Sie versuchen sich zum Hafen von Korinth durchzuschlagen, um nach Syrakus zu reisen, die Häscher des Kritias sind ihnen aber bald einmal auf den Fersen. Gelingt es ihnen, ihr Ziel Syrakus zu erreichen und dort ein neues Leben aufzubauen oder geht ihre Flucht immer weiter?

Der Stempelschneider — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Stempelschneider», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Weiter vorne ragt ein grösseres Haus über all die kleinen verlotterten Hütten hinaus. Beim mächtigen Tor davor bleibt Theophanos stehen, schiebt seine Hand durch ein kleines Loch am Rande des Tores, zieht an einem Riegel und das Tor schwingt auf. Ariston und Phoebe huschen hinein. Als Ismene und Anisa beim Tor angekommen sind, bleiben sie verwundert stehen. Wo sind die andern? Theophanos stösst das Tor einen Spalt breit auf und zieht die verblüfften Frauen hinein. Niko und ich folgen und so stehen wir alle in einem kleinen Hof. Theophanos aber winkt uns, überquert den Hof, öffnet die Türe zum Haus. Erst jetzt bemerken wir, dass das Gebäude sehr alt und schon fast am Zusammenbrechen ist. Theophanos durchquert die grosse, nach Moder riechende Halle, stösst am andern Ende eine kleine Türe auf, und wir treten auf der anderen Seite in eine verlassene Gasse, die uns zu einem kleinen von einer Mauer umgebenen Garten führt. Der Garten ist ein kleines Paradies, ein grosses Wasserbecken spendet Kühle, Reben und Blumen ranken sich der Mauer entlang und der Feigenbaum lockt mit reifen Früchten.

„Hier könnt ihr bleiben bis die Sonne die Reise zum Horizont antritt, ich werde euch dann holen!“

Er klettert auf der anderen Seite über die Mauer und ist verschwunden.

Das ist nun wahrlich ein wunderbarer Platz zum Warten. Alle suchen sich ein lauschiges Plätzchen unter einem Baum oder setzen sich auf das kleine Mäuerchen beim Brunnen. Nur Phoebe klettert auf den grossen Feigenbaum und setzt sich in eine breite Astgabel.

„Von hier aus sehe ich das ganze Gässchen, das ist gar nicht schlecht,“ flüstert sie uns zu.

Bald merken wir, wie müde wir sind, und alle fangen an zu dösen, bis ein lauter Knall uns weckt. Alle springen auf, aber es war nur eine grosse, dicke Feige, die auf einen Pflasterstein gefallen ist. Schon wollen wir uns wieder hinsetzen, da bedeutet Phoebe uns, dass wir still sein sollen. Auf dem Gässchen ist jemand, Schritte sind zu hören und bald auch Stimmen, Männerstimmen. Sie kommen immer näher.

„Versteckt euch!“ flüstert Phoebe, „da kommen zwei ganz üble Gesellen!“

Guter Rat, aber wo? Ein Hase, eine Schildkröte fände leicht einen Unterschlupf, aber ein Mensch? Ismene und Anisa stellen sich hinter eine Rebe und ziehen die Ranken so gut es geht vor sich, Niko und ich legen uns flach hinter eine wuchernde Salbei und Ariston rennt wie ein aufgescheuchtes Huhn verzweifelt durch den Garten. Schliesslich drückt er sich hinter eine Pflanze, die von der Mauer herunterhängt und wird sofort von ihren spitzen Dornen gnadenlos zerkratzt. Aber jetzt ist es schon zu spät, um einen andern Platz zu suchen, direkt vor unserm Garten sind Schritte und Männerstimmen zu hören.

Vor dem Garten bleiben die Männer stehen.

„Müssen wir wirklich all diese schäbigen Hütten absuchen, Gässchen für Gässchen, das bringt doch nichts, wenn sie wirklich nach Pagai gekommen sind, versuchen sie mit einem Schiff weiter zu gelangen, also sind sie am Hafen!“

„Kann sein, aber sie wurden gesehen, und die Schiffe haben wir im Auge, dort sind sie nicht aufgetaucht, also verstecken sie sich irgendwo.“

„Aber schau mal all die Hütten an, da suchen wir noch wochenlang!“

„Mag sein, aber der Befehl lautet: Sucht alle Gassen und Hütten ab, also tun wir genau das.“

Zu meinem Entsetzen klettert Phoebe nun auf die Mauer.

Sofort ruft einer der Männer:

„He, du da, was machst du da?“

„Ich klaue Feigen,“ antwortet Phoebe.

Mein Inneres erstarrt zu Eis, Ariston taucht aus dem Dornengestrüpp auf mit dem Schwert in der Hand, aber ich bedeute ihm, vorerst zu warten.

„Wollt ihr auch ein paar?“ fragt jetzt Phoebe und wirft den Männern ein paar Feigen zu.

„Oh, danke, die sind wunderbar süss! Aber du bist ja ein rechter Schlingel! Wem gehört denn der Feigenbaum?“

„Der gehört dem reichen Geizhals, dem alten Panos!“

Das lässt mich aus der Salbei auftauchen. Der alte Panos, also bitte!

„Der ist stinkreich,“ erzählt jetzt Phoebe „und er hat den besten Feigenbaum. Wenn er nicht da ist, klaue ich jeweils welche.“

„Und wenn er dich erwischt, versohlt er dir den Hintern, nicht wahr?“ lacht jetzt einer der Männer.

„Schon,“ meint Phoebe, „aber ich lasse mich nicht erwischen!“

Jetzt hört man eine andere Stimme:

„Hör zu, du Bengel, du kennst sicher alle Leute hier.“

„Natürlich!“ ruft Phoebe.

„Hast du irgendwelche Fremden gesehen?“

„Wo denn?“

„Egal wo, hier in den Gassen oder Fremde, die in eine dieser Hütten gegangen sind.“

Phoebe überlegt.

„Am Hafen waren Fremde, sie kauften alles Mögliche auf dem Markt, aber hier in diesem Quartier ist niemand aufgetaucht, das hätte ich bemerkt. Ich passe immer gut auf, sonst werde ich ja irgendwann erwischt!“

Nun ruft der Anführer:

„Gut, Kleiner, du hast uns sehr geholfen.“

Die Männer setzen sich wieder in Bewegung, offenbar drehen sie um, denn einer sagt:

„Da müssen wir nicht mehr suchen, spart uns Zeit, dem kleinen Dieb würden Fremde nicht entgehen!“

Die Schritte entfernen sich, alle winden sich aus ihrem Gestrüpp und Phoebe klettert von der Mauer herunter.

„Das hast du gut gemacht,“ loben die anderen, aber ich knurre:

„Warum hast du den reichen Geizhals Panos genannt?“

„Das war der erste Name, der mir einfiel!“

Aber jetzt sind schon wieder Schritte zu hören, diesmal nur von einem Paar Sandalen. Phoebe klettert wieder auf die Mauer: „Es ist Theophanos!“ strahlt sie und wirklich, das Tor öffnet sich und Theophanos der jüngere tritt ein.

„Ihr müsst sofort aufbrechen!“ sagt er, „am Hafen sind Männer aufgetaucht, die nach euch fragen. Hier im Fischerhafen auf das Boot zu steigen, wäre viel zu gefährlich. Es ist besser, wenn ich euch den Weg in die nächste Bucht aufzeichne.“

Er zeichnet uns mit einem Zweig eine Karte in den Sand und beschreibt uns die Stellen, an denen wir ganz besonders aufpassen müssen. Weiter erklärt er dann:

„Mein Vater und ich stechen heute Abend nochmals in See, segeln dorthin und werfen die Netze aus. Wir haben ein kleines Beiboot dabei. Wenn ihr in der Bucht seid, bleibt am Rande des Gebüschs. Ein grosser alter Baum steht fast in der Mitte, hängt ein Tuch an einen Ast. Sobald wir das sichten, rudere ich an Land und bringe euch auf das Boot. Bis ihr dort angekommen seid, ist es schon Abend, und in der Dämmerung können wir euch gut an Bord holen. Der Mond steigt erst spät auf. Beeilt euch aber, damit wir noch in der Dunkelheit davonsegeln können!“

Damit verschwindet er durch das Tor. Seine Schritte verhallen im Gässchen vor dem Garten und wieder ist es ganz still. Wir nehmen unsere Bündel, öffnen vorsichtig das Tor und treten hinaus. Die Flucht geht weiter durch die letzten Gassen hinaus über Weiden und durch Reihen und Reihen von Rebstöcken. Der Weg ist gut gewählt, es ist kaum möglich, uns von Ferne zu entdecken. Vor uns ist jetzt eine kleine Anhöhe, die wir überqueren müssen und dann sollten wir die Bucht und hoffentlich auch das rettende Fischerboot sehen. Ein kurzer, steiler Anstieg und unter glänzt uns wieder das Meer. Gebüsch säumt die kleine Bucht, und ein grosser Baum ragt in der Mitte auf, das muss es sein. Alle Augen richten sich jetzt auf das Meer. Wo ist das Fischerboot? Weit und breit ist nichts zu entdecken, kleine Wellen kräuseln sich, färben sich rosa in der untergehenden Sonne, aber kein Boot, kein Segel, einfach nichts.

Unschlüssig bleiben wir stehen. Hinunter steigen und darauf vertrauen, dass das Boot noch auftaucht? Was, wenn wir verraten wurden? Wir betrachten nun die Bucht genauer. Bewegt sich irgend etwas? Werden wir schon erwartet, aber nicht von Theophanos, sondern von den Schlägern des Kritias? Ratlosigkeit greift um sich, aber da flüstert Phoebe plötzlich:

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Stempelschneider»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Stempelschneider» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der Stempelschneider»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Stempelschneider» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x