Jürg und Susanne Seiler - Der Stempelschneider

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Ariston, der Stempelschneider, stellt die Prägestempel für die berühmten Münzen von Athen her. Als Anerkennung für seine guten Dienste in einer Notlage erhält er die Erlaubnis, ein Haus zu erwerben, was sonst nur Bürgern und nicht Handwerkern und Metöken, die nicht das volle Bürgerrecht haben, erlaubt ist. Für Ariston und seine Familie scheint das Glück vollkommen zu sein. Aber da erfährt Panos, der Sklave der Familie, dass Sohn Niko gesehen wurde, wie er über die Mauer zu den Frauengemächern des berüchtigten Tyrannen Kritias geklettert ist. Die Familie ist in höchster Gefahr und flieht bei Nacht und Nebel aus der Stadt. Sie versuchen sich zum Hafen von Korinth durchzuschlagen, um nach Syrakus zu reisen, die Häscher des Kritias sind ihnen aber bald einmal auf den Fersen. Gelingt es ihnen, ihr Ziel Syrakus zu erreichen und dort ein neues Leben aufzubauen oder geht ihre Flucht immer weiter?

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Der Mann scheint nett zu sein und könnte uns vielleicht helfen, einmal das Boot ansehen, sollen wir das? Alle Augen sind auf mich gerichtet, Ismene aber schüttelt fast unmerklich den Kopf. Auch mir ist es nicht ganz geheuer, irgend etwas lässt mich zögern. Da sagt er eindringlich:

„Der Junge will doch sicher das tolle Boot einmal richtig anschauen! Komm, mein Kleiner!“

Er legt seinen Arm um Phoebe und will sie zum Schiff bringen. Das aber ist mir zu viel, ich schiebe mich sofort dazwischen, ziehe Phoebe energisch zurück:

„Wir haben keine Eile, wir müssen erst noch auf den Markt, aber danke für die Auskunft und das Angebot, Schiffe sind wirklich interessant, wir kommen vielleicht wieder.“

Und dann scheuche ich alle zurück zum Markt. Der Seemann bleibt wie angewurzelt stehen und starrt mit bitterbösem Gesicht in unsere Richtung. Kaum bemerkt er aber, dass ich zurückschaue, zeigt sich wieder sein breites Grinsen und er winkt. Haben wir ihn verärgert? Ariston ist erbost.

„Der Seemann war doch wirklich freundlich! Panos, mit deinem ruppigen Auftreten hast du ihn verärgert. Das Schiff, das er uns gezeigt hat, war doch sehr gross, das hätte uns sicher und schnell nach Syrakus gebracht.“

Aber Ismene meint bestimmt:

„Hast du die Geschichten von den Kapitänen, die die Leute in die Sklaverei verkaufen schon vergessen? Der Kerl war doch so ölig, sein Grinsen so verschlagen, dem Kerl habe ich nicht über den Weg getraut, und Panos hatte ganz recht, dass er dich gestoppt hat.“

Nochmals schaut Ariston zurück, so ganz glaubt er Ismene nicht, folgt uns dann aber zum Markt.

Beim ersten Stand, an dem ein Händler Töpfe verkauft, bleibe ich stehen und erkundige mich:

„Schau mal das grosse Schiff dort am Ende des Hafens, weisst du, wie der Kapitän heisst?“

„Nein, das weiss ich nicht, aber wir nennen den nur den Phönizier!“

Der Händler schaut sich vorsichtig um und raunt dann:

„Hört zu Leute, lasst euch nicht mit dem ein, ich habe aber nichts gesagt!“

Wir bedanken uns bei dem Mann, leider können wir keine Töpfe mitschleppen, sonst hätte ich ihm sicher einen abgekauft. Ariston ist ein grundgütiger Mensch und hat immer Mühe, von anderen etwas Schlechtes zu denken. Freundliche Menschen sind ihm sofort sympathisch, ihm ist das listige Glitzern in den Augen des Seemannes natürlich entgangen, auch die unruhigen Blicke, die er immer wieder zu dem Boot zurück gleiten liess. Mir war der Kerl sofort nicht geheuer, die ölige Freundlichkeit wirkte aufgesetzt und sein Wohlwollen war verlogen. Der gute Ariston wäre aber sicher auf den Kerl reingefallen. Jetzt ist er kreidebleich, der Schreck ist ihm auf das Gesicht geschrieben:

„Theophanos hat uns vor dem Phönizier gewarnt, wie konnte ich nur dem schleimigen Kerl auf den Leim gehen! Ich wäre beinahe mitgegangen!“

„Du bist ein guter Mensch, Ariston,“ tröstet jetzt Ismene, „wie solltest du schlechte Kerle erkennen! Aber ich bin Panos dankbar, er hat uns vor einer bodenlosen Dummheit bewahrt.“

Ariston ist am Boden zerstört, aber Ismene bestimmt energisch:

„Wir haben keine Zeit, unsere Köpfe hängen zu lassen, wir müssen jemanden finden, der weiss, ob Menos oder der Rothaarige hier sind.“

Wir suchen einen Stand mit Waren, die von den Schiffen hergebracht sein könnten und erkundigen uns dann nach den zwei Kapitänen. Beim ersten Stand schütteln alle den Kopf, auch beim zweiten weiss niemand, wer die beiden sind. Wir versuchen es weiter und beim fünften Versuch haben wir Glück. Der Händler kennt die beiden, weiss aber, dass beide jetzt nicht hier sind.

„Es ist schon Herbst, kommen sie noch hierher?“

„Doch, aber sicher!“ bestätigt der Händler, „Menos hat mir versprochen, noch süssen Wein aus Kerkyra zu bringen.“

„Wann kommt er denn?“

„So genau kann man das nicht sagen, aber ich hoffe jeden Tag, ihn zu sehen, schaut, ich habe schon fast keinen Wein mehr zu verkaufen, und die Leute lieben dieses süsse Getränk ganz besonders. Wartet einen oder zwei Tage, dann sollte er doch hier sein! Seht ihr dort drüben das Haus mit dem Schiffsbug über dem Tor? Dort wohnt Andokides, der Besitzer des Schiffs. Mit ihm müsst ihr ohnehin den Fahrpreis aushandeln, und er sollte auch wissen, wann genau das Schiff hier erwartet wird, und wohin es nachher segeln soll.“

Natürlich haben wir gehofft, dass wir sofort auf ein Schiff steigen könnten, aber es bleibt uns nichts anderes übrig, als uns in Geduld zu üben. Wir suchen ein Gasthaus in der Stadt, in dem wir bis zur Ankunft von Menos warten können. Die Frauen bleiben dort, und wir Männer machen uns auf zum Haus des Andokides. Dieser empfängt uns sehr freundlich.

Wieder hält Athene ihre Hand über uns: das Schiff wird tatsächlich nachher nach Syrakus weiter fahren. Zudem versteht Andokides unsere Situation sehr gut, er ist selbst Athener und seit mehreren Jahren im Exil. Hat er uns deshalb einen so guten Fahrpreis zugestanden?

Am nächsten Tag halten wir vergebens Ausschau nach einem neuen Boot im Hafen, aber als wir am Tag danach beim Hafen stehen, zupft mich plötzlich jemand am Arm. Der Händler, der auf seinen Wein gewartet hat, verkündet strahlend:

„Er ist da! Menos, ihr habt doch auch auf ihn gewartet! Kommt mit, ich zeige euch sein Schiff!“

Er bringt uns zu einer Anlegestelle und da liegt das Schiff. Unsere Freude schwindet dahin wie Schnee in der Sonne. Es ist klein und scheint recht alt und, nun ja, auch sehr gebrechlich zu sein. Dieses Gefährt sollte uns über das Meer nach Sizilien bringen? Wir starren auf das Schiff, als ein Mann, der einer knorrigen Eiche gleicht, vom Boot herunter steigt; das muss Menos sein.

„Menos?“ fragt Ariston.

„Wer will das wissen?“ brummt der Seebär.

Ariston stellt sich und uns alle vor und richtet ihm Grüsse von Theophanos aus. Jetzt aber strahlt Menos und bestätigt:

„Ja, ich bin Menos.“

Ariston zeigt ihm jetzt das kleine Stück Papyrus, das wir von Andokides als Bestätigung erhalten haben, und sagt:

„Wir sind deine neuen Passagiere auf dem Weg nach Syrakus.“

Er mustert uns lange, dann sagt er:

„Gut, ihr könnt mitkommen, aber wir legen sofort wieder ab, bald machen uns die Winterstürme zu schaffen, wir müssen uns beeilen. Holt eure Sachen, dann geht es los!“

Endlich sicher : Auf See , 404 vor Christus ̶ Panos

So schaukeln wir denn wenig später aus dem Hafen heraus, das Schiff ist uns immer noch nicht ganz geheuer, aber wir vertrauen auf die Meinung des Theophanos. Der Kapitän ist zwar etwas brummig und wortkarg, scheint aber ganz nett zu sein. Unsere Schlafplätze sind wie erwartet sehr eng, aber doch ganz gemütlich, so geniessen wir die ruhige Fahrt Richtung Westen. Das Boot schaukelt nur sanft, es ist richtig herrlich so über das Wasser zu segeln.

Wir sind in einer breiten Wasserstrasse gesäumt von Hügeln. Hinter Patrai, so erklärt uns Menos, werden wir auf das offene Meer hinaus segeln, aber soweit sind wir noch nicht. Der Wind ist nur schwach, und als die Sonne die letzten Strahlen über das Wasser schickt und rote Hütchen auf die Wellen zaubert, laufen wir einen kleinen Hafen an. Wir verbringen unsere erste Nacht auf dem Schiff, alle schlafen tief und fest, einmal keine Angst haben, kein Horchen auf ungewöhnliche Geräusche, wir fühlen uns seit langem das erste Mal richtig sicher.

Am Morgen erwachen wir bei herrlichem Sonnenschein, und weiter segeln wir Richtung Patrai. Diese Art zu reisen gefällt uns allen, sanft schaukeln wir an Hügeln und kleinen Dörfern vorbei, die Sonne strahlt vom Himmel, der Wind ist schwach, was die Matrosen allerdings erbost, denn so kommen wir nur langsam vorwärts. Nur Ariston und ich reisten schon einmal auf einem Schiff, für alle anderen ist es eine neue Erfahrung, die sie mit absoluter Begeisterung erfüllt.

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