Daniela Hochstein - Daimonion

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Armon, ein Vampir und Erster seiner Art, steht vor dem Hohen Gericht. Das Urteil scheint festzustehen. Doch so leicht gibt der Engel Ambriel seinen Schützling nicht auf. Die Konfrontation mit Armons Schicksal, seiner seltsamen Verwandlung und seiner zerrissenen Existenz zwingt das Gericht dazu, die gewohnten Kategorien in Frage zu stellen.
Diese Geschichte erzählt von Leben und Tod, Gut und Böse, Liebe und Hass und insbesondere von den Facetten dazwischen…

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`Wollen Sie damit sagen, dass Sie ganz alleine hier leben?´, fragte ich.

Er nickte bloß und senkte für einen Moment den Blick, um in ein imaginäres Loch im Boden vor sich zu starren. Ganz offensichtlich hatte ich einen wunden Punkt bei ihm berührt und nun wagte ich es nicht, noch weiter zu fragen, auch wenn es mich brennend interessierte.

Da aber begann Heinrich ganz von selbst zu erzählen.

`Seit ich vor einigen Jahren meine Frau und nur wenig später auch noch meinen einzigen Sohn verloren habe, steht mir der Sinn nicht mehr oft nach Gesellschaft... Es kommt nur selten vor, dass ich, wie heute Abend, einmal ausgehe und mich irgendwo hinsetze, um die Menschen zu beobachten. Dabei mag ich mich nicht einmal mit ihnen unterhalten. Ich habe ihnen nicht viel zu sagen und sie mir nicht.´

Heinrich machte eine Pause, als würde er sich selbst gerade erst gewahr, wie trübselig seine Worte klingen mussten. Nach einem tiefen Atemzug sprach er schließlich weiter: `Für mich allein brauche ich zudem nicht viel Dienstpersonal, sodass ich auch das auf das Nötigste reduziert habe. Mein alter Diener Christian ist einer der Wenigen, mit denen ich ab und an freundschaftliche Gespräche pflege oder auch mal eine Partie Schach spiele.´

Heinrich, der bis jetzt so gewirkt hatte, als habe er sich in weiter Ferne verloren, schien auf einmal wieder zurückzukehren, um mich geradewegs anzusehen. Dabei nahm sein Gesicht so plötzlich den Ausdruck eines freudigen Lächelns an, dass ich mich für einen kurzen Moment innerlich schütteln musste.

`Nun, jetzt aber habe ich Sie getroffen und ich muss sagen, Sie sind seit langem der erste Mensch, der mich neugierig macht! Denn obgleich Sie im Gegensatz zu mir jung sind und Ihnen das ganze Leben noch offen steht, so erkenne ich doch bei Ihnen die gleiche Einsamkeit wie bei mir... Wenn ich sie ansehe, erkenne ich mich selbst in Ihnen. Und dann wieder kommt es mir vor, als blicke ich meinem Sohn in die Augen. Sie sind mir seltsam vertraut, ohne dass ich sie kenne. Einzig den Tod, den ich bei Ihnen spüre, kann ich mir nicht erklären...´

Heinrich musterte mich mit seinem scharfen Blick, als versuche er durch die Art meiner Reaktion herauszufinden, was genau ich hinter meiner Fassade verbarg, die zu lüften ich allerdings ganz und gar nicht gewillt war, und um ihn möglichst von seiner Erklärungssuche abzubringen, schaute ich nun betont interessiert auf das Schachbrett, neben dem ich gerade stand. Wie beabsichtigt, folgte Heinrich meinem Blick.

`Wollen wir spielen?´, fragte ich.

`Gerne´, antwortete er – vielleicht ein wenig enttäuscht, noch keine befriedigende Antwort auf seine Fragen erhalten zu haben. Und so setzten wir uns an den Tisch mit dem Brett und eröffneten das Spiel. Dabei sprachen wir zwar nicht, doch während wir die schwarzen und weißen Figuren für uns kämpfen ließen, nutzten wir jeweils den Zug des anderen, um einander verstohlen zu beobachten. Ab und zu begegneten sich unsere Blicke auch dabei, aber stets nur kurz, denn keiner wollte seinem Gegenüber in diesem Moment zu nahe treten.

Bei aller Neugier, die Heinrich für mich aufbrachte, so ging es mir nicht anders. Auch ich fragte mich, was sich hinter Heinrich verbarg. Welche Tiefe musste seine Seele besitzen, dass er so genau erkennen konnte, wen oder was er vor sich hatte. Was war er für ein Mensch?

Jetzt mochte er einsam sein, alt, zurückgezogen und häufig melancholisch, aber ich nahm noch etwas ganz anderes bei ihm wahr. Etwas durchaus sehr Lebendiges. Hin und wieder konnte ich ganz deutlich einen Funken in seinen Augen glimmen sehen, der zwischendurch an Kraft gewann und aus dem – da war ich mir sicher – noch immer ein Feuer erwachsen konnte.

Wie war er wohl gewesen, als er so alt war wie ich?

`Schach!´

Heinrich riss mich aus meinen Gedanken. Ich hatte unkonzentriert gespielt und war nun unfähig zu reagieren, sodass er beim nächsten Zug gewonnen hatte. Ein siegreiches Lächeln erhellte sein Gesicht.

`Und, darf ich denn nun erfahren, gegen wen ich soeben gewonnen habe?´, fragte er charmant.

`Armon... Armon von Dargun´, antwortete ich diesmal, ohne noch viel Aufhebens darum zu machen, denn ich hatte inzwischen beschlossen, das Risiko einzugehen und Heinrich zu vertrauen. Ich hatte ihm das Tor zu meinem Herzen geöffnet, ohne zu ahnen, welch Unheil daraus erwachsen würde.

Wir spielten noch eine Revenge, die ich leider abermals verlor, und verwickelten uns danach in ein Gespräch, das bis tief in die Nacht hinein dauerte. Dabei war Heinrich allerdings so diskret, keine weiteren persönlichen Fragen mehr an mich zu richten, und ich sah mich vor, nicht zu viel von mir preiszugeben. Dennoch boten sich genug andere Themen, über die wir uns angeregt unterhielten und ich genoss es einfach, endlich wieder mit einem Menschen Gedanken, Ideen und Humor zu teilen.

Anfangs fühlte ich mich ihm gegenüber zwar noch etwas befangen. So hatte ich beispielsweise die Sorge, dass Heinrich durch irgendwelche Äußerlichkeiten - wie zum Beispiel meiner spitzen Eckzähne - Verdacht schöpfen könnte, und ich versuchte mich daher insbesondere beim Lachen zurückzuhalten. Aber nach einer Weile gab ich es auf und dachte mir bloß: Sei es drum; jemand, der nicht wusste, was ein Vampir ist, würde auch nicht aufgrund etwas absonderlicher Eckzähne darauf kommen, dass dieser unmittelbar vor ihm sitzt.

Und in der Tat, Heinrichs zunehmend heitere Stimmung schien durch nichts getrübt zu werden, was er an mir zu sehen vermochte. Im Gegenteil, er versicherte mir mehrmals, dass er schon lange nicht mehr so fröhlich gewesen war.

Gegen frühen Morgen jedoch merkte ich, dass Heinrich langsam müde wurde und entschied aufgrund dessen, mich auf den Heimweg zu begeben. Der Abschied fiel mir allerdings schwer, denn ich hätte gerne noch mehr Zeit mit Heinrich verbracht. Umso glücklicher war ich daher, als er vorschlug, sich bald wieder zu treffen.

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