Daniela Hochstein - Daimonion

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Armon, ein Vampir und Erster seiner Art, steht vor dem Hohen Gericht. Das Urteil scheint festzustehen. Doch so leicht gibt der Engel Ambriel seinen Schützling nicht auf. Die Konfrontation mit Armons Schicksal, seiner seltsamen Verwandlung und seiner zerrissenen Existenz zwingt das Gericht dazu, die gewohnten Kategorien in Frage zu stellen.
Diese Geschichte erzählt von Leben und Tod, Gut und Böse, Liebe und Hass und insbesondere von den Facetten dazwischen…

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`Bitte´, begann er mit müder Stimme. `Bitte, Sie müssen... die Wunde säubern!´ Er machte eine kurze Pause, als müsse er erst neue Kraft schöpfen, bevor er in stoßweisen Atemzügen weiter sprechen konnte. Sein Anliegen schien ihm jedoch sehr wichtig zu sein, sodass er sich die Ruhe, die er dringend nötig hatte, nicht gönnen wollte.

`Im Krieg damals... mein Kamerad... hatte eine Blutvergiftung... ist gestorben... Seine Wunden... wurden zu spät... gereinigt...´

Ulrichs Anliegen erschien mir in der jetzigen Situation zwar völlig absurd, denn meiner Ansicht nach war es jetzt viel wichtiger, die Blutung möglichst bald zum Stillstand zu bringen, da der Blutverlust bereits sehr groß war. Doch schließlich nickte ich, wollte ich doch, dass er sich nicht länger unnötig aufregte.

`Also gut! Wo kann ich denn in der Kutsche Wasser oder etwas Ähnliches finden?´

Ulrich machte ein betroffenes Gesicht.

`Ich habe... nichts...´

Ich verdrehte die Augen.

`Womit, glauben Sie denn, soll ich Ihre Wunde hier nun reinigen?´

`Haben Sie vielleicht... selbst etwas dabei?´, fragte Ulrich hoffnungsvoll. Doch ich schüttelte bloß den Kopf und betrachtete Ulrich nachdenklich, während ich mir erneut auf meine inzwischen wieder verheilte Zunge biss. Teufel, ich wollte endlich fertig werden, denn erstens würde Ulrich den Blutverlust nicht mehr lange verkraften und zweitens mochte ich mir nicht ständig auf die Zunge beißen! Also fuhr ich schließlich fort, Ulrichs Hemd in Streifen zu reißen.

`Vielleicht können Sie... die Wunde aussaugen... und so vom Dreck befreien...?´, fiel Ulrich auf einmal ein, der scheinbar nicht bereit war, sich mit der gegebenen Situation abzufinden.

Sprachlos hielt ich wieder inne und starrte ihn an. Wenn er nicht aufpasste, würde ich ihn bald nicht nur von dem Dreck, sondern auch noch von seinem Leben befreien...

`Wissen Sie eigentlich, worum Sie mich da bitten?´ Empört schüttelte ich den Kopf, als genüge das zur Antwort, und riss mit einem kräftigen Ruck den nächsten Streifen aus dem Hemd.

`Bitte!´, hauchte Ulrich und als ich ihm in die Augen blickte, standen darin nackte Angst und Verzweiflung.

`Unmöglich!´, schmetterte ich seine Bitte dennoch ab und machte mich daran, den Stoffrest, den ich gerade in meinen Händen hielt, zusammenzurollen, um ihn nachher unter dem Verband auf die Wunde zu legen und damit die Blutung abzudrücken. Gleichzeitig aber sog ich kräftig das Blut aus meiner Zunge, um mich mühsam von dieser ungemeinen Versuchung abzulenken, in die Ulrich mich da führte. Doch selbst wenn es anfangs noch etwas genützt hatte, so wurde der Effekt mittlerweile deutlich geringer. Immer lauter wurde die Frage in mir: Warum denn nicht? Er bittet dich ja sogar darum! Warum also nicht?

Schließlich legte ich den Stoff entschlossen beiseite.

`Also gut´, sagte ich nur und beugte mich über Ulrichs Schulter. Dann legte ich vorsichtig meine Lippen um seine Wunde und begann, behutsam daran zu saugen.

Selbst wenn ich heute wieder über diese Szene nachdenke, erinnere ich mich noch lebhaft daran, welche Furcht ich damals hatte, möglicherweise nicht mehr rechtzeitig aufhören zu können, und wie ich mich währenddessen schalt, überhaupt auf Ulrichs Bitte eingegangen zu sein. Doch auf der anderen Seite hätte ich ohne dies vielleicht nie die Gabe erkannt, die ich bis heute als sehr segensreich empfinde.

Es war ein eigenartiger, süßherber Geschmack, als Ulrichs Blut sich mit dem aus meiner Zunge vermischte und, begleitet von einem angenehm prickelnden Gefühl, meine Kehle hinunter lief. Doch mir blieb nur wenig Zeit, dieses Phänomen näher zu ergründen, denn bereits nach wenigen Sekunden versiegte der Strom ganz unverhofft wieder.

Ich war davon höchst überrascht, denn gewöhnlich trat dieses Stadium erst dann ein, wenn mein Opfer seinen letzten Herzschlag getan hatte. Doch ich hatte Ulrich die ganze Zeit im Auge behalten, um ja nicht den Zeitpunkt zu verpassen, an dem ich aufhören musste, und er war alles andere als tot. Im Gegenteil: hellwach beobachtete er mich und in seinen Gesichtszügen spiegelte sich vielmehr eine ungemeine Erleichterung.

Neugierig zog ich mich ein wenig zurück, um die Wunde nochmals zu betrachten. Doch was ich da sah, führte selbst bei mir zu größter Verwunderung.

Die Wunde blutete nicht mehr.

Nein, das konnte sie auch nicht mehr, denn sie war verschwunden und nichts, nicht einmal mehr der Hauch einer dünnen Narbe, deutete noch darauf hin, dass sie je da gewesen war.

Ulrich selbst hatte seine wundersame Heilung noch nicht bemerkt und ich nahm rasch das Stoffknäuel, das noch an meiner Seite lag, um es auf die Stelle zu drücken, die bis vor wenigen Augenblicken noch unaufhaltsam geblutet hatte. Dann wickelte ich schnell die restlichen Stoffstreifen um Oberkörper und Schulter, damit es wenigstens den Anschein behielt, als gäbe es dort noch etwas zu verbinden.

Ulrich, nun urplötzlich von seinen Schmerzen befreit, geriet daraufhin fast schon in einen Zustand der Euphorie. Während ich die beiden Enden des Verbands miteinander verknotete, bedankte er sich immer wieder für meine großmütige Hilfe, durch welche er nun sicherlich bald genesen würde.

Aber nichts desto trotz war er natürlich durch den großen Blutverlust noch sehr schwach, weswegen ich auch darauf bestand, dass er sich für die restliche Fahrt in der Kabine seiner Kutsche bettete, um dort etwas zu schlafen.

Ich hingegen kletterte wieder hinauf auf den Kutschbock und übernahm die Zügel. Dabei war ich froh, alleine hier oben sitzen zu können und nun keine Unterhaltung führen zu müssen. Zu abgelenkt war ich von den Gedanken an dieses seltsame Ereignis, das ich zu begreifen versuchte.

Wir hatten durch diesen Zwischenfall insgesamt viel Zeit verloren und ich hatte nun die Sorge, dass die Sonne aufgehen könnte, noch bevor ich mein Ziel erreicht hatte. Daher trieb ich die Pferde zusätzlich mit der Peitsche an, welche ich surrend auf ihre Leiber schnellen ließ, sodass sie bis an den Rand der Erschöpfung durch die Nacht donnerten. Immer wieder warf ich einen gehetzten Blick über die Schulter Richtung Osten, um mich zu vergewissern, dass ich noch außer Gefahr war.

Bald aber tauchten am Horizont vor mir die ersten Turmzipfel der Stadt auf und ein erneuter Blick nach Osten bestätigte mir, dass die Dämmerung noch etwas auf sich warten lassen würde. Zumindest lange genug, um für Ulrich und mich eine Bleibe zu suchen. Dennoch trieb ich die Pferde weiter unbarmherzig an, bis ich endlich an der Stadtgrenze angekommen war. Erst als wir das Befestigungstor durchquert hatten, erlaubte ich den schnaufenden Tieren, ihr Tempo zu drosseln und schließlich vor dem nächsten Gasthaus anzuhalten.

Kaum, dass die Kutsche stehen geblieben war, sprang ich mit einem Satz von dem Bock herab, lief zur Tür und schlug kräftig mit der Faust dagegen, damit man mich auch im tiefsten Schlaf noch hören konnte.

Mit Erfolg, denn kurz darauf öffnete mir ein verschlafen, nicht gerade freundlich dreinschauender junger Mann – ein Anblick, an den ich mich wohl gewöhnen musste, wenn ich stets noch kurz vor Sonnenaufgang um ein Zimmer bitten würde; aber auch ein Anblick, der mir deutlich machte, dass es für mich langfristig sinnvoller wäre, mir ein festes Domizil zuzulegen.

Mit etwas Überredungskunst und insbesondere ein paar Nachdruck verleihenden Talern ließ der Wirt mich schließlich ein und war bereit, mir ein Zimmer zu vermieten. Doch noch bevor ich es bezog, erkundigte ich mich nach dem nächstgelegenen Hospital, in das ich gedachte, Ulrich zu bringen, damit er von den Folgen seiner Verletzung unter fachkundigen Augen genesen konnte.

Vor dem Hospital angekommen, weckte ich Ulrich, der trotz der rasanten Fahrt in der Kabine eingeschlafen war. Da er noch sehr schwach auf den Beinen war, legte ich seinen unverletzten Arm über meine Schultern und stützte ihn auf dem Weg hinein. Dabei ließ er es sich trotz seiner Schwäche nicht nehmen, mich für meinen Mut, mein Kampfgeschick sowie meine Heilkunst zu loben.

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