Daniela Hochstein - Daimonion

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Armon, ein Vampir und Erster seiner Art, steht vor dem Hohen Gericht. Das Urteil scheint festzustehen. Doch so leicht gibt der Engel Ambriel seinen Schützling nicht auf. Die Konfrontation mit Armons Schicksal, seiner seltsamen Verwandlung und seiner zerrissenen Existenz zwingt das Gericht dazu, die gewohnten Kategorien in Frage zu stellen.
Diese Geschichte erzählt von Leben und Tod, Gut und Böse, Liebe und Hass und insbesondere von den Facetten dazwischen…

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Dann nahm Heinrich seinen Becher, der noch einen Rest Bier enthielt, und leerte ihn mit einem Zug. Zufrieden stellte er ihn ab und wandte sich wieder an mich.

`Was halten Sie davon, mich in mein Haus zu begleiten. Dort können wir in Ruhe reden. Wenn Sie mögen, spielen wir auch eine Partie Schach?´

Ich zögerte abermals.

Was wollte Heinrich von mir? Wollte er mich vielleicht in eine Falle locken? Das abschreckende Erlebnis mit dem Nachtwächter hatte mir mehr als ausgereicht, um Respekt vor den Menschen zu haben, ja sogar, um mich davor zu fürchten, von ihnen durchschaut zu werden. Auf der anderen Seite konnte ich mir eigentlich sicher sein, dass Heinrich gar nichts über mich wissen konnte. Ich war gerade erst in dieser Stadt angekommen und ein weiteres Wesen wie mich gab es nicht. Wenn die Menschen über Vampire sprachen, schienen sie keine Ahnung zu haben, wie diese überhaupt aussahen. Was also hatte ich zu befürchten? Vielleicht war es wirklich einfach bloß Interesse, das Heinrich an mir hatte, aus eben den Gründen, die er mir vorhin genannt hatte; und eine unglaublich feinsinnige Intuition, die ihm ein präzise zutreffendes Gefühl vermittelte, ihm aber keine Erklärung dazu liefern konnte...

Dazu kam, dass ich mich ebenso von ihm angezogen fühlte. Und auch ich konnte noch nicht genau erklären, warum das so war. Aber aus irgendeinem Grund war ich geblieben, als ich ebenso gut noch hätte gehen können.

Nein, eigentlich war es keine Frage mehr, ob ich ihn begleiten würde oder nicht. Die Entscheidung hatte ich bereits getroffen, und zwar in dem Moment, in dem ich mich zu ihm gesetzt hatte.

`Also gut, ich nehme Ihre Einladung an´, sagte ich schließlich und Heinrich nickte mit einem sichtlich erfreuten Grinsen um die Mundwinkel.

Mit einer knappen Handbewegung winkte er die Wirtin heran, um zu bezahlen und verließ anschließend mit mir die Wirtschaft.

Draußen stand eine Berline bereit. Der Fahrer kauerte mit verschränkten Armen auf seinem Sitz und war wohl während der langen Wartezeit eingenickt. Als Heinrich ihn anrief, schreckte er zusammen und schaute sich für einen kurzen Moment lang etwas verwirrt um, als habe er gerade etwas geträumt. Dann aber besann er sich, sprang von seinem Sitz herunter und öffnete die Kabinentür, um uns einsteigen zu lassen. Kurze Zeit später setzte sich die Kutsche in Bewegung und trug uns laut klappernd über das holprige Straßenpflaster zur Stadt hinaus und dann auf einer kleinen unbefestigten Landstraße Richtung Süden. Während der Fahrt saßen Heinrich und ich uns gegenüber und ich bemerkte aus dem Augenwinkel, dass Heinrich mich immer wieder interessiert musterte. Ich selbst hingegen bevorzugte es, die meiste Zeit über aus dem Fenster zu schauen, und zwischendurch folgte Heinrich meinem Blick, als wüsste er gerne, was ich dort draußen in der für seine Augen fast undurchdringlichen Dunkelheit zu sehen vermochte.

Nach ungefähr einer halben Stunde Fahrt näherte sich unsere Kutsche einem kleinen Schlösschen, dessen Fenster im Erdgeschoss noch vereinzelt erleuchtet waren. Zuletzt bog sie auf einen Weg ein, der direkt darauf zuführte, und hielt schließlich vor dem Eingangsportal an.

Der Kutscher stieg ab und öffnete uns abermals die Kabinentür, worauf Heinrich mir mit einer einladenden Geste gebot, vor ihm auszusteigen. Zögernd kam ich dem nach, blieb aber dann staunend vor der Kutsche stehen, um das Schloss, das sich vor uns erhob, genauer zu betrachten.

Wie zwei Wächter, war beidseits eines verspielten, zweigeschossigen Haupttrakts jeweils ein runder, oben spitz zulaufender Turm postiert, jeder angeschlossen an einen ebenerdigen Seitenflügel. Zu dem zentral gelegenen Eingangsportal wand sich von beiden Seiten eine geschwungene Treppe hinauf, um sich dort zu einer kleinen, halbrunden Terrasse zu vereinigen. Überall, wo ich auch hinsah, krochen blühende Sträucher und Ranken die Wände empor, was dem Gebäude etwas Märchenhaftes verlieh.

Hätte man mich vorher gefragt, wie ich mir Heinrichs Heim vorstellte, so hätte ich viele Ideen gehabt, die aber allesamt mit der Wirklichkeit wenig gemeinsam gehabt hätten. Kurzum: ich war überrascht, aber es gefiel mir.

`Wollen Sie mir nicht folgen?´, fragte Heinrich nach einer Weile leise, als wolle er mich nur ungern stören. Durch seine Worte aus meiner Versunkenheit gerissen, schüttelte ich den Kopf.

`Aber natürlich´, sagte ich bloß und stieg daraufhin hinter ihm die Stufen zum Eingang hinauf.

Kaum waren wir vor der Tür angekommen, wurde diese von einem Diener geöffnet und wir betraten eine großzügige Eingangshalle, beherrscht von einer breiten, sich nach oben verjüngenden Treppe. Ein roter Teppich lief ihre Stufen hinauf, bis zu der Galerie, in die sie mündete, und führte von dort aus zu den obigen Zimmern.

Zu unserer Linken wie zur Rechten befanden sich riesige, zweiflügelige Türen, die gerade offen standen, sodass ich einen Blick hindurch werfen konnte. Präsentiert wurde mir zu jeder Seite ein großräumiger Salon, über den man wiederum in das nächste Zimmer gelangte.

Nun war ich ja selber nicht verarmt aufgewachsen, aber ich musste zugeben, dass dies hier das Gut meiner Eltern doch um einiges an Größe und Ausstattung übertraf.

Heinrich führte mich durch den Salon des rechten Flügels zu seinen privaten Räumlichkeiten, die kleiner und viel wohnlicher eingerichtet waren als der Salon selbst. Dort betraten wir eine kleine Bibliothek – seine ganz Persönliche, wie er erwähnte; denn es gab ebenso noch eine Große in dem anderen Flügel, die er jedoch eher zu repräsentativen Zwecken zu nutzen pflegte, auch wenn diese mittlerweile sehr selten geworden waren.

Drei der vier Wände waren bis zur Decke mit Regalen bekleidet, lückenlos ausgefüllt mit Büchern, und die Vierte war auch nur deswegen frei geblieben, weil sich dort ein großes Fenster befand, das dem Leser am Tage das Kerzenlicht ersparen sollte. Dementsprechend waren darunter zwei rot gepolsterte Lehnstühle, eine Chaiselongue sowie ein zierlich geschwungener Tisch gruppiert; alles, ebenso wie die Regale, aus dunkler Eiche gefertigt. Auf dem Tischchen thronte ein großes Schachbrett aus schwarzem Holz. Die weißen Felder hingegen waren aus Perlmutt gearbeitet und die Figuren dazu bestanden aus dem entsprechend gleichen Material.

Eine nahe stehende Leuchte sowie ein kleiner Kronleuchter an der Decke waren dazu gedacht, auch nach Sonnenuntergang noch für ausreichendes Licht zum Lesen zu sorgen und so waren sie auch jetzt entzündet.

Heinrich lud mich ein, Platz zu nehmen, doch ich bat darum, mich noch etwas umsehen zu dürfen.

Langsam schritt ich die Regale entlang, las die Titel mancher Bücher, zog das ein oder andere heraus, um es näher zu betrachten, und stellte es dann wieder zurück. Dabei versuchte ich mir ein Bild von Heinrich zu machen, der all diese Bücher gelesen hatte und indes höflich abwartete, bevor er schließlich wieder das Wort ergriff.

`Darf ich Ihnen etwas anbieten? Einen Wein vielleicht?´

Ich drehte mich zu ihm um und schüttelte den Kopf.

`Nein, vielen Dank, ich bin gerade nicht... durstig.´

Dann wandte ich mich wieder den Büchern zu. Heinrich griff derweil nach einer mit Rotwein gefüllten Karaffe, die auf einem kleinen Servierwagen nahe der Tür bereitstand, und goss sich selbst daraus etwas in ein Kristallglas ein.

`Sie haben so unglaublich viele und insbesondere kostbare Bücher hier´, stellte ich fest, ohne mich dabei zu Heinrich umzudrehen.

`Es hat sich im Laufe meines Lebens so einiges angesammelt. Und ich muss zugeben, dass die Bücher in den letzten Jahren häufig meine einzige Gesellschaft waren. Die meiste Zeit des Tages verbringe ich in der Tat hier bei ihnen.´

Überrascht drehte ich mich um und sah Heinrich an. In seinen Zügen lag etwas Melancholisches und als mein fragender Blick dem Seinen begegnete, wich er ihm aus und betrachtete stattdessen die Bücherwand hinter mir.

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