Daniela Hochstein - Daimonion
Здесь есть возможность читать онлайн «Daniela Hochstein - Daimonion» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Daimonion
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:4 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 80
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Daimonion: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Daimonion»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Diese Geschichte erzählt von Leben und Tod, Gut und Böse, Liebe und Hass und insbesondere von den Facetten dazwischen…
Daimonion — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Daimonion», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Dann erst kamen zwei weitere Männer aus ihren Verstecken und stellten sich uns ebenfalls in den Weg. Ein junger, muskulöser Mann mit wildem Bartwuchs und schulterlangen, zum Teil verfilzten Haaren trat hervor und aus der Art seines Auftretens schloss ich, dass er dem Rang nach über den anderen stand.
`Gebt mir alles, was ihr an Wert mit euch tragt und ich lasse euch unversehrt ziehen´, sprach er laut und bestimmt an Ulrich und mich gewandt, die wir bis dahin bloß tatenlos auf dem Kutschbock gesessen und ihn beobachtet hatten.
`Wir haben nichts bei uns, was für euch von Interesse wäre´, entgegnete ich ebenso bestimmt.
Der junge Mann lächelte kurz, als amüsierte ihn mein Widerstand, den er definitiv nicht ernst zu nehmen schien.
`Das soll ich dir also glauben, Edelmann?´
Er trat einen Schritt näher und seine Miene verfinsterte sich dabei, wohl damit sie bedrohlicher auf mich wirken sollte.
`Zwing mich nicht, euch zu durchsuchen! Du könntest es bereuen.´
`Tue es und du wirst es bereuen´, entgegnete ich in dem gleichen Tonfall.
Der Räuber schaute mir mit hochgezogenen Brauen unverwandt in die Augen und presste dabei seine Zähne so fest aufeinander, dass sich seine Kiefermuskeln sichtbar anspannten. Dann lachte er ein wenig zu laut auf, um glaubhaft belustigt zu wirken, wandte sich von mir ab und befahl seinen Männern mit barscher Stimme: `Nehmt sie gefangen!´
Auf sein Kommando hin, stürmten zwei seiner Leute auf unsere Kutsche zu, als hätten sie bereits mit gewisser Vorfreude darauf gewartet. Der Dritte hielt weiter die Pferde fest am Zügel.
Ulrich schrie entsetzt auf und wollte, blind vor Panik, schnell die Flucht ergreifen. Doch er kam nicht einmal mehr dazu, den Kutschbock auch nur herunter zu klettern, da hatte ihn schon einer der Männer mit seiner schmutzigen Pranke am Mantel gepackt und unsanft von der Kutsche gezerrt. Aber kaum, dass Ulrich wieder festen Boden unter seinen Füßen spürte, versuchte er sich zappelnd aus dem unnachgiebigen Griff des Räubers zu befreien. Das jedoch war ein Fehler, denn der Räuber fackelte nicht lange. Er zog sein Messer aus dem Hosenbund und rammte es unvermittelt in Ulrichs linke Schulter. Dieser schrie auf vor Schmerz und sackte widerstandslos zu Boden, wo er zusammengekauert liegen blieb und sich wimmernd die Hand auf seine blutende Wunde presste.
Wie gebannt starrte ich auf das Blut, das unermüdlich zwischen Ulrichs Fingern hervorquoll und die Luft mit seinem eisernen Geruch erfüllte. Ja, ich meinte sogar, es hören zu können, wie es mir plätschernd zuraunte: `Komm zu mir, trink von mir!´ Und ich spürte einen ziehenden Schmerz in meinen Wangen, während sich der Speichel in meiner Mundhöhle sammelte.
Doch schon kurze Zeit später, wurde ich durch eine harte Hand aus meiner Faszination gerissen. Der Bandit hatte nun mich am Arm gepackt und wollte mit mir wohl ähnlich verfahren, wie zuvor mit Ulrich. Da zersprang ein rasender Zorn irgendwo in meiner Kehle, die eigentlich gerade nach nichts anderem verlangte, als nach Blut. Mit blitzartiger Geschwindigkeit und einem wütenden Aufschrei, entwand ich mich seinem Griff, sprang zu ihm herab, packte ihn mit beiden Händen am Kopf und drehte diesen mit einem krachenden Ruck einmal um seine Achse. Leblos fiel der Räuber zu Boden, noch bevor er überhaupt wusste, wie ihm geschah. Doch sein Fall war noch nicht zu Ende, da wurde ich bereits von dem Nächsten angegriffen, der seinem Kumpanen zu Hilfe eilte. Er hatte seine Fackel einfach fortgeworfen und ein Messer aus dem Gürtel gezogen, während er ungebremst auf mich zu rannte. Aber als sähen meine Augen alles viel langsamer, als es in Wirklichkeit geschah, war es für mich ein Kinderspiel, meinem Angreifer auszuweichen, ihm dabei das Messer zu entwenden und es ihm noch in der gleichen Bewegung von hinten in den Rücken zu jagen. Dessen jedoch nicht genug, zog ich es, noch während er zu Boden stürzte, wieder heraus und stürmte damit auf den Dritten zu, der bis dahin reglos neben den Pferden gestanden hatte und artig ihre Zügel in der Hand hielt.
Ohne sich zu bewegen, starrte er mich bloß an, als verstehe er überhaupt nicht, was sich gerade vor seinen Augen abspielte. Und noch bevor er überhaupt reagieren konnte, war ich schon bei ihm, hatte seinen Kopf bei den Haaren gepackt und ihm mit dem Messer die Kehle durchschnitten.
Oh, wie sein Blut herausschoss!
Wie gerne hätte ich es in diesem Moment über meine Lippen strömen lassen! Mein ganzer Körper verkrampfte sich vor Verlangen und womöglich hätte ich ihm spätestens an dieser Stelle nachgegeben, wenn sich nicht der junge Anführer noch immer für unbezwingbar gehalten hätte.
Hart gesotten trat er mir gegenüber und blickte mir berechnend ins Gesicht. In seiner Hand hielt er ein langes, zweischneidiges Messer und ganz offensichtlich hatte er die Absicht, mich damit zu töten. Er hätte es gerne versuchen können. Was wäre das für ein Spektakel geworden, wenn er hätte feststellen müssen, dass ihm dies selbst mit dem größten Messer nicht gelungen wäre... Nun, ein Spektakel, das ich mir und Ulrich jetzt ersparen wollte.
Also ließ ich mich auf ein kleines Gefecht mit dem jungen Räuber ein, in dem ich gekonnt seinen Attacken auswich und ihm zuletzt mein Messer in den Bauch stieß. Sterbend sank er zu Boden und ich musste mich eilig von ihm entfernen, um der Verlockung seines, vom Kampf erhitzten Blutes zu widerstehen.
Stattdessen wandte ich mich Ulrich zu, der noch immer auf dem Boden lag und mit geschlossenen Augen und schmerzverzerrtem Gesicht seine rechte Hand gegen seine blutende Schulter drückte.
Wohl wissend, welches Risiko ich damit einging und welche Willenskraft es von mir fordern würde, ging ich langsam zu ihm hinüber und kniete mich zaghaft neben ihm nieder. Dabei fiel es mir schwer, nicht ununterbrochen auf seine blutüberströmte Hand zu stieren.
Mühsam musste ich mich von dem Anblick losreißen, um Ulrichs hilfesuchenden Blick zu erwidern.
`Bleiben Sie ruhig! Ich kümmere mich um Ihre Wunde´, versuchte ich ihn zu beruhigen und lächelte ihn zuversichtlich an.
Ich kümmere mich um Ihre Wunde... Wie einfach sich das sagen ließ... Wie einfach es einem gewöhnlichen Menschen wohl auch gefallen wäre... Doch als ich - nun einmal kein Mensch - nach einem entschlossenen Schlucken Ulrichs Mantel öffnete und auf den großen, nassen, roten Fleck auf seinem weißen Hemd blickte, musste ich unweigerlich meine Hände fortziehen und einen Moment lang innehalten.
Zum Glück hatte ich eigentlich keinen großen Hunger, sodass ich bloß gegen die ungemeine Lust ankämpfen musste, mir das zu nehmen, was mein Körper so unbändig begehrte. Ansonsten hätte Ulrich diesen Moment sicher nicht überlebt.
`Muss ich sterben?´, fragte er, der mein Zögern bemerkt hatte, mit zittriger Stimme, und als hätte er mich mit dieser Frage aus einem Traum gerissen, blickte ich ihn irritiert an.
`Nein...! Nein, ich kriege das wieder hin´, versprach ich ihm eilig und machte mich gegen alle inneren Widerstände zum Trotz daran, sein Hemd aufzureißen, um seine Wunde freizulegen. Dabei biss ich mir in der Not heimlich auf die Zunge, bis sie blutete und mir der Geschmack meines eigenen Blutes für eine gewisse Zeit die nötige Ruhe verschaffte, um mich auf mein Tun konzentrieren zu können.
Wie sich bei näherer Untersuchung herausstellte, war das Messer wohl an der obersten Rippe abgerutscht und daher nicht sehr tief in Ulrichs Körper eingedrungen. Doch es musste dummerweise ein Gefäß getroffen haben, denn das Blut floss in Strömen, sobald der Druck von außen auf die Wunde nachließ.
Instinktiv – und damit meine ich den Instinkt eines Menschen, den ich glücklicherweise auch noch zu besitzen schien - presste ich meine Hand darauf und blickte mich dabei suchend um. Ich brauchte etwas, um Ulrich verbinden zu können. Da ich jedoch nichts Brauchbares entdeckte, entschloss ich mich kurzum, Ulrichs ohnehin schon zerrissenes Hemd zu verwenden. Solange, wie ich allerdings brauchte, um ihm sein Hemd vom Leib und in Streifen zu reißen, gebot ich ihm, die Wunde selbst abzudrücken, was er auch wie geheißen tat. Mit seiner freien Hand aber griff er schwach nach meinem Arm.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Daimonion»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Daimonion» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Daimonion» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.