Daniela Hochstein - Daimonion

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Armon, ein Vampir und Erster seiner Art, steht vor dem Hohen Gericht. Das Urteil scheint festzustehen. Doch so leicht gibt der Engel Ambriel seinen Schützling nicht auf. Die Konfrontation mit Armons Schicksal, seiner seltsamen Verwandlung und seiner zerrissenen Existenz zwingt das Gericht dazu, die gewohnten Kategorien in Frage zu stellen.
Diese Geschichte erzählt von Leben und Tod, Gut und Böse, Liebe und Hass und insbesondere von den Facetten dazwischen…

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An der Zimmertüre befand sich praktischer Weise, zusätzlich zu dem gewöhnlichen Schloss, noch ein Riegel, den man nur von innen zuschieben konnte, sodass ich mir sicher sein konnte, am Tage nicht von ungewolltem Besuch überrascht zu werden.

Kurz: es war einfach perfekt!

`Vielen Dank´, wandte ich mich daraufhin an den Wirt. `Das Zimmer entspricht genau meinen Vorstellungen! Ich werde Ihnen eine Anzahlung geben und den Rest gibt es dann am kommenden Abend.´ Bei diesen Worten nahm ich die Hand des Wirtes, drehte sie mit der Handfläche nach oben und ließ ein paar Taler aus meiner Börse hinein plumpsen, wovon ich wusste, dass es mehr waren, als der Wirt für dieses Zimmer verlangt hätte. Die Augen des Wirtes weiteten sich bei diesem Anblick erfreut und er schloss schnell die Faust um die Taler, als fürchtete er, ich könne sie ihm sonst wieder fortnehmen.

`Ganz zu Ihren Diensten´, sagte er beflissen, verbeugte sich dabei kurz und verschwand dann rückwärts aus dem Zimmer.

Während ich die Tür hinter ihm schloss, konnte ich noch hören, wie er sich mit eiligen Schritten entfernte und war mir sicher, dass er mich gewiss am Tage nicht stören würde. Dennoch legte ich den Riegel vor, schob den Schlüssel ins Schloss, drehte ihn um und ließ ihn dort stecken. Dann drehte und rüttelte ich noch einmal an dem Knauf, um mich davon zu überzeugen, dass die Türe auch wirklich verschlossen war.

Ich muss zugeben, dass ich in diesem Moment wirklich Sorge hatte, am Tage unverhofft entdeckt zu werden. Ja, die Furcht war sogar so groß, dass ich kurz überlegte, mich doch wieder in meiner Gruft zu verkriechen. Aber ein Blick auf das Himmelbett, das da stand, wie ein wahr gewordenes Versprechen, und die Aussicht, in diesem wunderbaren Bett auch noch schlafen zu dürfen, reichte schließlich aus, diesen Gedanken sofort wieder zu verwerfen.

Also ging ich zu dem Fenster und öffnete es, um die Läden zu schließen. Dabei schaute ich noch einmal in den bereits verblassenden Sternenhimmel hinauf. Angenehm kühl strömte mir die Luft von draußen entgegen und erfüllte den Raum mit dem feuchten Geruch eines herannahenden Frühlingsmorgens. Mit geschlossenen Augen sog ich den Duft tief in mich ein und stellte mir dabei vor, wie sich gleich die Nebelschleier langsam, vom Licht der Morgensonne erwärmt, von den taunassen Wiesen erheben und sich schließlich in ihrem rosafarbenen Zwielicht auflösen würden. Mit diesem Bild vor Augen wollte ich schlafen gehen.

Ich schloss die Fensterläden und zog die Vorhänge zu. Es wurde höchste Zeit, denn die Dämmerung begann sich schon in blassem Grau am wolkenlosen Horizont abzuzeichnen. Es würde sicher ein sonniger Tag werden...

Ein sonniger Tag, den ich nicht miterleben würde. Ein sonniger Tag, wie ich ihn niemals mehr erleben würde.

Seltsamerweise hatte ich bis jetzt noch gar nicht richtig über diese Tatsache nachgedacht. Aber jetzt, wo ich wieder unter Menschen weilte, fiel es mir umso schmerzhafter auf. Dennoch, morgen Abend würde ich erwachen und wieder Mensch sein. Irgendwie. Dazu war ich fest entschlossen.

Kapitel 9

Müde ging ich zu dem Bett hinüber und löste die Bänder, mit denen die vier Bettvorhänge zurückgehalten wurden. Dann legte ich mich angezogen wie ich war - samt Stiefel - rücklings auf die, über dem Bett ausgebreitete Tagesdecke. Wohlig versank ich ein Stück in der weichen Matratze und schlief unmittelbar darauf ein.

Obgleich mein Schlaf über Tag immer traumlos, tief und ohne das geringste Bewusstsein war, fühlte ich mich nach diesem Mal unglaublich erholt. Als ich meine Augen aufschlug, war es absolut finster in meinem Zimmer und ich brauchte einen kurzen Moment, mich daran zu erinnern, wo ich eigentlich war. Letztendlich war es die, meinen Körper sanft umschmeichelnde Matratze, welche mir dabei entscheidend auf die Sprünge half.

Ich musste lächeln, denn es war einfach wunderbar, in solch einem Bett wach zu werden! Wie lange hatte ich das entbehren müssen... Es war sogar so wunderbar, dass ich noch eine ganze Weile mit geöffneten Augen liegen blieb und schlicht weg dieses angenehme Gefühl genoss.

Dann aber begann ich darüber nachzudenken, welche nächsten Schritte nun zu unternehmen waren. Schließlich raffte ich mich – nicht ganz ohne Bedauern – auf, verließ das Bett und öffnete die Vorhänge und Fensterläden. Draußen war die Sonne bereits untergegangen und das letzte Dämmerlicht ließ schon die ersten hellen Sterne am Himmel aufleuchten. Ich liebte diesen Zeitpunkt, denn hier hatte ich in der Tat noch das Gefühl, es sei Tag.

Die Menschen waren noch unten auf den Straßen unterwegs; sei es, um ihre letzten Besorgungen zu tun oder nach getaner Arbeit heimzugehen, und sie verliehen der Stadt den Hauch der Lebendigkeit, der alsbald jedoch mit zunehmender Dunkelheit verflog.

Nach einer geraumen Weile löste ich mich schließlich von dem Anblick der einschlafenden Stadt unter meinem Fenster und ging zu dem kleinen Nachttisch, der sich neben dem Bett befand, um eine dort befindliche Kerze zu entzünden. In dem Licht der Flamme, nahm ich das Zimmer nun zum ersten Mal eingehend in Augenschein. Dabei entdeckte ich in einer Nische, die hinter einem Vorhang verborgen lag, einen Wachtisch mit Waschschüssel und wassergefülltem Krug sowie einen großen Spiegel, der sofort meine Neugier weckte.

Ich zog den Vorhang zur Seite, holte den Kerzenleuchter, um ihn auf dem Waschtisch abzustellen und trat näher an den Spiegel heran. Skeptisch, ja sogar ein wenig ängstlich musterte ich mein Spiegelbild von oben bis unten, als sähe ich mich zum ersten Mal, was in gewisser Hinsicht sogar zutraf. Doch so sehr ich mich auch anfangs vor dem gefürchtet hatte, was ich wohl erblicken könnte, so erleichtert war ich nun, festzustellen, dass ich mich im Grunde nicht sehr verändert hatte.

Auf den ersten Blick sah ich nach wie vor aus, wie ein gewöhnlicher Mensch. Vielleicht etwas blass, aber in Adelskreisen galt dies ohnehin als modern und würde daher nicht weiter auffallen. Bloß meine Augen..., an ihnen, schien mir, hatte sich etwas verändert. Es war eigenartig. Bisher waren sie von brauner Farbe gewesen, wie die meines Vaters. Nun aber waren sie schwarz. Und sie besaßen einen eigenartigen Glanz. Doch wenn ich ganz genau hinsah, schien dieser aus ihnen selbst heraus zu kommen, denn zu meiner Verblüffung zeigte sich auf meiner Iris kein Spiegelbild, so sehr ich auch versuchte, eines einzufangen. Dies unterschied mich von den Menschen.

Ein weiteres Detail waren meine Eckzähne. Nacht für Nacht fühlte ich sie hinter meinen Lippen, an meiner Zunge; treu ebneten sie mir den Weg in die Hälse meiner Opfer. Stets waren sie präsent. Anfangs hatte mich diese Tatsache irritiert und manches Mal sogar geärgert. Inzwischen hatte ich mich an sie gewöhnt. Aber gesehen hatte ich sie noch nie.

Also öffnete ich meinen Mund und zog mit meinem Finger die Oberlippe ein wenig hoch, um sie zu betrachten. Ich muss zugeben, dass ich dies nicht ganz ohne Widerwillen tat, waren sie doch am engsten mit meiner verhassten Natur verbunden. Spitz und scharf prangten sie mir entgegen. Allerdings waren sie kürzer, als ich erwartet hätte, aber dabei immer noch länger, als sie es gewöhnlich bei einem Mensch sind. Diesen Umstand notgedrungen zur Kenntnis nehmend, ließ ich meine Lippe wieder los, auf dass sie sich über meine kleinen Mordinstrumente schieben und sie wieder verdecken konnte. Beim Sprechen würden sie sich glücklicherweise gut versteckt halten. Bloß beim Lachen sollte ich in Zukunft aufpassen.

Andere Dinge wiederum, hatten sich überraschender Weise gar nicht verändert. Beispielsweise war mein Kopfhaar keinen Deut länger geworden, obgleich der letzte Haarschnitt ein gutes dreiviertel Jahr zurücklag. Gut, es war ziemlich zerzaust, aber dem konnte schnell Abhilfe geschaffen werden.

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