Daniela Hochstein - Daimonion

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Armon, ein Vampir und Erster seiner Art, steht vor dem Hohen Gericht. Das Urteil scheint festzustehen. Doch so leicht gibt der Engel Ambriel seinen Schützling nicht auf. Die Konfrontation mit Armons Schicksal, seiner seltsamen Verwandlung und seiner zerrissenen Existenz zwingt das Gericht dazu, die gewohnten Kategorien in Frage zu stellen.
Diese Geschichte erzählt von Leben und Tod, Gut und Böse, Liebe und Hass und insbesondere von den Facetten dazwischen…

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Ich kann gar nicht beschreiben, wie erleichtert ich war! Grinsend hob ich die Hände vor mein Gesicht, um sie zu betrachten, während ich sie kreisend bewegte und mir die Handgelenke rieb, um wieder Gefühl darin zu bekommen. Dabei konnte ich zusehen, wie die Wunden, welche die Fesseln dort im Rahmen meiner verzweifelten Befreiungsversuche hinterlassen hatten, noch in diesem Moment verheilten.

Wie herrlich! Diese Eigenschaft war wirklich ein Zugewinn!

`Gepriesen sei der, der diese Scherbe hier vergessen hat´, jubilierte ich und machte mich dann eilig daran, mich auch der Fußfesseln zu entledigen, was mir mit meinen freien Händen nun ein Leichtes war.

Begeistert sprang ich auf und vertrat mir die eingeschlafenen Beine. Dabei reckte und streckte ich mich, bis es in der Wirbelsäule wohltuend knackte. Dann ging ich zu der Kerkertür; das letzte Hindernis auf meinem Weg in die Freiheit, denn das Fenster schied von vornherein als Fluchtweg aus. Selbst ohne Gitter wäre es zu klein gewesen wäre, um hindurch zu gelangen.

Zunächst versuchte ich – einfach weil mir nichts Besseres einfiel -, die Tür auf konventionellem Weg zu öffnen. Natürlich war sie verriegelt und dieser Riegel gab nicht nach, gleich wie fest ich gegen die Tür drückte oder mich zuletzt sogar dagegen warf.

Daraufhin versuchte ich mit den Fingern den Eisenbeschlag von der Tür zu reißen, doch vergebens. Das Einzige, was dabei riss, waren meine Fingernägel...

Ebenso gelang es mir nicht, die Angeln aus dem Türrahmen zu lösen. Und obwohl ich wirklich mehr als meine gesamte Kraft einsetzte, blieb die Tür unerbittlich verschlossen. Es schien aussichtslos und meine gerade neu gewonnene Zuversicht begann sich wieder zu verflüchtigen wie ein vom Wind erfasster Nebel. Hierbei konnte mir nun auch eine vergessene Tonscherbe nicht mehr helfen.

Frustriert lehnte ich mich mit dem Rücken an die Tür und ließ mich langsam daran entlang auf den Boden sinken. Ich fühlte mich müde und zudem auch noch furchtbar durstig. Betrübt sah ich zu dem Fenster hinüber und war sofort wieder hellwach.

Der kleine Ausschnitt des zunächst fast unmerklich grauenden Nachthimmels, der durch die Luke zu sehen war, genügte, um mir zu verraten, dass bereits der Morgen anbrach. Und zu allem Überfluss verriet er mir außerdem, dass dieses Fenster gen Osten ausgerichtet war, was bedeutete, dass die Sonne bei Aufgang direkt in meine Zelle scheinen würde... Es blieb mir also nicht mehr viel Zeit!

Panisch sprang ich auf und rüttelte ohne Sinn und Verstand an der Tür, obgleich ich ja inzwischen wusste, dass es nichts nützen würde. Dann, vielmehr aus einem Instinkt, als einem Plan heraus, hielt ich inne und begann auf einmal, mit noch nie gekannter Innbrunst diese verhasste Eichentür zu beschwören; und obgleich ich etwas derartiges noch nie getan hatte, schien irgendetwas in mir zu wissen, was geschehen würde.

Plötzlich spürte ich, wie sich mein Geist mit dem Riegel verband und sich dieser, wie durch eine imaginäre Hand langsam in Bewegung setzte.

Ich war verblüfft und in diesem kurzen Moment der Ablenkung verharrte der Riegel wieder. Da begriff ich, dass kein anderer, außer mir selbst diesen Riegel da draußen verschoben hatte, und das mit der reinen Kraft meines Willens!

Rasch konzentrierte ich mich erneut darauf und diesmal gelang es mir tatsächlich, die Tür zu öffnen. Ich war frei!

Erstaunt und erleichtert zugleich lachte ich auf. Was für eine Gabe!

Ich war tatsächlich frei und hätte nun auf dem schnellsten Weg in meine Gruft flüchten können. Doch da war noch etwas, das ich zu erledigen hatte.

Grimmig verschwand ich aus der Zelle in den düsteren Gang, welcher zu der Treppe führte, mit der ich schon so unsanft Bekanntschaft geschlossen hatte.

Ich hatte zwar nur noch äußerst wenig Zeit bis zum Sonnenaufgang, aber es war mir doch ein dringendes Bedürfnis dem Nachtwächter noch einmal gegenüber zu treten. Außerdem hatte ich Durst!

Schnell spurtete ich die Treppenstufen hinauf, rannte den Gang entlang bis zu der Schreibstube, in der ich ihn vermutete. Ich riss die Tür auf und blieb im Türrahmen stehen.

Da saß er. Groß, fett, mit rotem Gesicht, war er über einem Schreiben eingeschlafen, das er gerade - vermutlich über meine Person und dem damit verbundenen Vorfall heute Nacht - verfasst hatte. Trotz meines ungestümen Erscheinens hatte er mich nicht bemerkt, sondern schnarchte weiter vor sich hin, was mir nur Recht war.

Langsam ging ich auf ihn zu, bis ich unmittelbar vor ihm stand, und beugte mich dann ein Stück herunter, sodass ich mich mit ihm auf etwa gleicher Augenhöhe befand. Dabei war ich ihm so nah, dass ich seinen üblen Atem riechen konnte.

Wie sehr ich diesen Kerl verabscheute!

Noch schlief er und ich hätte ihn einfach töten und dann gehen können. Doch mich dürstete nach Genugtuung, mindestens so sehr, wie nach seinem Blut.

Sachte strich ich dem Nachtwächter mit meinen eisigen Fingern über die Wange, was ausreichte, um ihn aus seinem Schlaf aufschrecken zu lassen. Zunächst etwas desorientiert, dann aber doch sichtlich schockiert, starrte er mir in die Augen, die sich in direkter Nähe vor den Seinen befanden. Ich lächelte.

`Gut geschlafen?´ fragte ich ihn, fast flüsternd, als würde ich ein kleines Kind aufwecken.

Mit einem abrupten Satz sprang der Nachtwächter von seinem Stuhl auf, sodass dieser krachend hinter ihm zu Boden fiel. Entsetzt wich er vor mir zurück und stolperte dabei fast über den umgestürzten Stuhl.

Langsam ging ich auf ihn zu.

`Was denkst du, was ich bin?´, fragte ich ihn. `Der Teufel? Ein Dämon? Oder hast du an gar nichts dergleichen geglaubt und mich bloß für einen Irren gehalten, den du nach Belieben quälen konntest?´

Der Nachtwächter antwortete mir nicht, sondern wich bloß weiter Schritt für Schritt vor mir zurück bis er zuletzt mit dem Rücken gegen die Wand stieß. Ungläubig starrte er mich an, während ich mich ihm weiter unbeirrt näherte.

`Aber siehst du?´ Ich breitete meine Arme aus. `Alle meine Wunden sind verheilt. Kein Knochen ist mehr gebrochen. Die Fesseln sind fort und selbst die verriegelte Tür hat mich nicht aufgehalten... Wie ist das wohl möglich?´

Inzwischen war ich unmittelbar vor ihm stehen geblieben und reckte mich noch etwas vor, um ihm in sein Ohr zu flüstern: `Nun, ich will es dir verraten.´

Bevor ich jedoch weiter sprach, machte ich eine bedeutungsvolle Pause und genoss den Ausdruck des Schreckens in seinen Augen.

`Ich bin ein Dämon, der das Blut und die Seele der Menschen aussaugt, bis nichts mehr davon übrig bleibt, als eine armselige, leere Hülle... Und weißt du, was ich jetzt tun werde?´ Ich hob meine Hand und strich mit meinen Fingern langsam seinen Hals entlang, während ich ihm in seine aufgerissenen Augen blickte. Der Nachtwächter zitterte am ganzen Körper und schüttelte bloß verzweifelt den Kopf, worauf ich kurz auflachte und dabei ganz bewusst vermied, meine scharfen Fangzähne zu verbergen.

`Nun, ich dachte, du wärst schlau genug, das zu erraten...´

Mit dem Ausdruck des Bedauerns sah ich ihn einen Moment lang an, nur um ihn dann ohne Vorwarnung blitzartig an der Kehle zu packen und mich in seiner Schlagader zu verbeißen. Der Nachtwächter begann daraufhin in seiner Todesangst wild um sich zu schlagen und sich mit enormer Kraft gegen mich zu stemmen. Doch ich hatte mich wie eine Zecke an ihm festgebissen und ließ nicht mehr von ihm ab, bis einige Zeit später – es dauerte erstaunlich lange – seine Bewegungen endlich träger wurden und er zuletzt langsam in den Tod hinüber glitt.

Ohne jegliches Mitgefühl ließ ich schließlich den dahingeschiedenen Nachtwächter zu Boden plumpsen, wie einen nassen Sack. Von meiner ersehnten Rache jedoch, blieb nichts weiter übrig, als ein fader Nachgeschmack. Nichts, wofür es sich zu leben lohnt, dachte ich. Wenigstens aber war ich endlich satt.

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