Daniela Hochstein - Daimonion

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Armon, ein Vampir und Erster seiner Art, steht vor dem Hohen Gericht. Das Urteil scheint festzustehen. Doch so leicht gibt der Engel Ambriel seinen Schützling nicht auf. Die Konfrontation mit Armons Schicksal, seiner seltsamen Verwandlung und seiner zerrissenen Existenz zwingt das Gericht dazu, die gewohnten Kategorien in Frage zu stellen.
Diese Geschichte erzählt von Leben und Tod, Gut und Böse, Liebe und Hass und insbesondere von den Facetten dazwischen…

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Unbemerkt verfolgte ich ihn ein Stück seines Weges und passte ihn schließlich an einer dunklen Brücke, die über einen kleinen schwarzen Fluss führte, ab.

Der junge Kerl gehörte sicher nicht zu der Gruppe Menschen, die ich gewöhnlich zu töten pflegte, aber hier musste der Zweck einmal das Mittel heiligen, denn leider war dieses Opfer für die Umsetzung meines Vorhabens notwendig, denn vorrangig hatte ich es auf seine Kleidung abgesehen.

Der gestrige Einbruch und seine unseligen Folgen saßen mir noch zu tief in den Knochen, als dass ich nun bereit war, auch nur das geringste Risiko einzugehen, noch einmal in die Finger irgendeines Ladenbesitzers oder Nachtwächters zu geraten. Die Kleidung also einfach aus einem Geschäft zu stehlen, kam für mich heute Nacht nicht in Frage.

Den jungen Mann bloß bewusstlos zu schlagen und ihn dann zu berauben, erschien mir ebenfalls zu gefährlich. Was war denn, wenn er mich doch noch irgendwie zu Gesicht bekam oder wenn seine Ohnmacht bloß von kurzer Dauer war? Ich würde unweigerlich Gefahr laufen, erkannt zu werden. Nein, mir blieb keine sicherere Idee, als das zu tun, was ich mittlerweile gut und unbemerkt konnte: Töten.

Dabei machte ich mir nur zu gern das Wissen zu nutze, mein Herz gegen die Schelte meines empörten Gewissens zu verschließen. Das wenigstens hatte ich inzwischen nach so vielen Opfern gelernt.

Unbemerkt schlich ich mich von hinten an den jungen Mann heran und nahm ihm sein Leben kurz und schmerzlos. Ich würde sagen, er bekam nicht einmal viel davon mit.

Dann wuchtete ich ihn mir über die Schulter, verließ die Straße und ging mit ihm den kleinen Wall hinab zum Ufer des Flusses. Dort suchte ich mir ein finsteres Eckchen unterhalb der Brücke, wo ich ihn in Ruhe entkleiden konnte. Die gut gefüllte Geldbörse, die ich dabei in seiner Westentasche fand, war natürlich ein glücklicher Zugewinn und würde mir sicherlich in Kürze noch von großem Nutzen sein.

Rasch entledigte ich mich meiner Lumpen, wusch mich in dem kalten Wasser des Flusses, strich mir mit den Fingern mein zerzaustes Haar glatt und zog meine neuen Kleider an. Dabei lobte ich mich für meine gute Wahl, denn sie passten mir, die Stiefel eingeschlossen, wie angegossen.

Es war ein wunderbares Gefühl, wieder gepflegte Kleidung und insbesondere Schuhe zu tragen! Begeistert sah ich an mir herunter und war mit meinem neuen Erscheinungsbild äußerst zufrieden. Als Eintrittskarte in mein neues Leben würde es allemal ausreichen.

Bevor ich jedoch ging, um Dieses noch heute Nacht zu beginnen, musste ich den Leichnam des entkleideten Edelmanns entsorgen. Ich hätte ihn gerne in dem Fluss versenkt, doch ich hatte nichts zur Hand, um seinen Körper damit zu beschweren. Also schob ich ihn einfach ins Wasser und ließ ihn die Strömung hinab treiben. Irgendwo würde man ihn zwar morgen finden, doch bis er identifiziert und seinem Wohnort zugeordnet worden war, wäre ich entweder schon aus der Stadt verschwunden oder hätte mir neue Kleidung besorgt, sodass ich nicht durch einen dummen Zufall als Mörder entlarvt werden konnte. Das genügte mir.

Beschwingten Schrittes kehrte ich – endlich wieder in einen Menschen verwandelt - zur Straße zurück und pfiff sogar ein Lied dabei. Es war ein gutes Gefühl, sich nicht verstecken zu müssen und ich genoss es, einfach ganz unbedacht durch die Straßen zu schlendern. Zu dieser späten Stunde begegnete ich zwar nur noch einem einzigen Menschen, aber ich freute mich wie ein Kind, dass ich von ihm bemerkt, aber nicht weiter beachtet wurde, obwohl er noch nicht einmal betrunken war...

Tatsächlich fühlte ich mich so menschlich, dass ich erst zur Morgendämmerung daran dachte, mir für den Tag einen sicheren und dunklen Unterschlupf zu suchen.

Ich überlegte, wo ich einen solchen auf die Schnelle finden könnte, denn auf gar keinen Fall wollte ich noch einmal zurück in die Gruft und mich wie ein diabolischer Unhold in diesen widerwärtigen Sarkophag legen! Mir stand der Sinn eher nach einem Zimmer mit einem weichen, warmen Bett.

Also klopfte ich kurz entschlossen bei dem nächsten Gasthaus an die Tür. Es dauerte eine Weile und ich musste mehrmals kräftig klopfen, bis mir von einem älteren, hageren Herrn geöffnet wurde. Er hatte sich sichtbar eilig einen Morgenrock übergeworfen, und seine nackten, wenig behaarten Beine steckten barfuß in grauen Filzpantoffeln. Mit verschlafenen Augen musterte er mich skeptisch von Kopf bis Fuß.

Plötzlich hatte ich die Sorge, dass ihm irgendetwas an mir auffallen würde, was mich in Gefahr hätte bringen können. Seit meiner Verwandlung hatte ich mich nicht mehr in einem Spiegel gesehen. Wer weiß, vielleicht trug ich ja jetzt ein Mal auf der Stirn oder meine Augen waren zu Katzenaugen geworden... Wenn es so gewesen wäre, ich hätte es nicht gewusst.

Meine Muskeln spannten sich an und ich war bereit, sofort die Flucht zu ergreifen. Doch im gleichen Augenblick hellte sich der Blick des Gastwirts auf. Er hatte scheinbar aus meiner Erscheinung geschlossen, dass ein wohlhabender Mann vor ihm stand und witterte das Geschäft.

`Ich nehme an, Sie suchen ein Zimmer, der Herr?´, fragte er bemüht freundlich und blickte erwartungsvoll zu mir herauf, denn er war ein Stück kleiner als ich.

`In der Tat, das suche ich´, antwortete ich, wobei ich darauf achtete, mir meine ungeheure Erleichterung nicht anmerken zu lassen. `Allerdings brauche ich ein ruhiges und insbesondere absolut dunkles Zimmer, wo ich ungestört zur Ruhe finden kann, da ich sehr lichtempfindlich bin... Können Sie mir ein solches vermieten?´

Der Wirt überlegte.

`Ich werde gut dafür bezahlen´, setzte ich nach, worauf der Wirt sich verlegen am Kopf kratzte.

`Hmm... Das einzige, dafür in Betracht kommende Zimmer ist leider noch bis zum Morgen belegt...´

Ich unterbrach ihn bei seinen Überlegungen: `Ich weiß nicht, ob Sie mich verstanden haben: Ich werde gut bezahlen! Sie müssen das Zimmer bloß räumen, und zwar jetzt! Ich kann nicht viel länger warten...´ Um meinen Worten noch zusätzlich Nachdruck zu verleihen, zog ich die schwere Geldbörse hervor. Der Wirt starrte auf die Börse in meiner Hand und seine Augen begannen unmittelbar zu leuchten.

`Selbstverständlich werden Sie das Zimmer in wenigen Minuten beziehen können. Warten Sie hier!´ Und bei diesen Worten hastete er davon.

Ich stand wartend am Eingang und konzentrierte mich darauf, zu hören, was drinnen vor sich ging, nicht zuletzt auch deshalb, weil ich der ganzen Angelegenheit noch immer nicht recht traute und auf diese Weise rechtzeitig hätte verschwinden können.

Tatsächlich aber weckte der Wirt den besagten Gast unsanft aus seinem Schlaf und scheuchte ihn, zu dessen Empörung, mit der Begründung, es handle sich um einen Notfall, aus dem Zimmer. Amüsiert und zufrieden musste ich grinsen.

Nur kurze Zeit später stand der Wirt wieder vor mir und drückte mir den Zimmerschlüssel in die Hand.

`Bitte sehr, das Zimmer ist gerichtet. Ich werde dafür sorgen, dass Sie nicht gestört werden, bis...?´ Fragend sah er mich an.

`Bis zum kommenden Abend´, antwortete ich bestimmt.

`Bis zum Abend. Sehr wohl!´ Er nickte verständig. `Kommen Sie, ich führe Sie nach oben!´

Freundlich lächelnd signalisierte er mir mit einer Geste, voran zu gehen, und wies mir den Weg eine knarrende Treppe hinauf in die erste Etage, wo sich das Zimmer am Ende eines schmalen Flures befand.

Ich wusste, dass die Freundlichkeit des Wirtes eher der Aussicht auf einen guten Verdienst galt, als meiner Person, aber dennoch war ich gerührt. Es tat einfach gut, nach langer Zeit der Einsamkeit sowie der letzten, äußerst schlechten Erfahrung mit den Menschen, von einem Solchen ausnahmsweise auch einmal freundlich behandelt zu werden.

Das Zimmer war zwar eng, aber zu meiner vollsten Zufriedenheit. Es besaß bloß ein kleines Fenster mit außen angebrachten Fensterläden, die ich am Tage schließen konnte. Zusätzlich bestand die Möglichkeit, von innen Vorhänge aus dichtem Stoff davor zu ziehen. Und sollte sich trotzdem noch ein Sonnenstrahl hier her verirren, so konnte ich mich zuletzt dadurch vor ihm schützen, dass ich die Vorhänge des Himmelbettes, welches den Raum weitestgehend ausfüllte, herunterließ.

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