Daniela Hochstein - Daimonion

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Armon, ein Vampir und Erster seiner Art, steht vor dem Hohen Gericht. Das Urteil scheint festzustehen. Doch so leicht gibt der Engel Ambriel seinen Schützling nicht auf. Die Konfrontation mit Armons Schicksal, seiner seltsamen Verwandlung und seiner zerrissenen Existenz zwingt das Gericht dazu, die gewohnten Kategorien in Frage zu stellen.
Diese Geschichte erzählt von Leben und Tod, Gut und Böse, Liebe und Hass und insbesondere von den Facetten dazwischen…

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Wie nicht schwer zu erraten war, endete sein Weg beim Stadtverlies, was allerdings nicht bedeutete, dass auch meine Tortur damit ein Ende hatte. Nein, ich würde eher sagen, den Höhepunkt hatte sich dieser Folterknecht bis zuletzt aufgehoben.

Zu den eigentlichen Kerkern hinab führte eine steile, gewundene Treppe aus Bruchsteinen, was den Nachtwächter jedoch nicht dazu bewog, sich die Mühe zu machen, mich etwa selbst dort hinunter zu schleppen. Vielmehr überließ er diese Arbeit der Schwerkraft. Mit anderen Worten, er stieß mich, verschnürt wie ich war, mit einem kräftigen Tritt die Treppe herunter. Und da ich mit gebundenen Armen und Beinen nicht die geringste Möglichkeit besaß, meinen Sturz irgendwie abzufangen oder halbwegs zu kontrollieren, polterte ich, wie es der Zufall wollte, schutzlos all die Stufen hinunter bis ich, mit Wunden übersät, zahlreichen Prellungen und mindestens drei gebrochenen Rippen, ganz unten angekommen war.

Da lag ich nun, völlig verdreht und regungslos, ausgefüllt von rasenden Schmerzen, ohne dass ich sie noch irgendeinem Körperteil hätte zuordnen können; und während ich so dalag, stieg der Nachtwächter, mir folgend, mit schweren Schritten gemächlich die Stufen herab. Bald darauf konnte ich seine nassen, schmutzigen Stiefel auf mich zukommen und unmittelbar vor meiner Nase anhalten sehen. Mit größter Anstrengung und noch größeren Schmerzen hob ich meinen Kopf etwas an, um ihm in sein feistes Gesicht zu schauen und ich weiß nicht, was in diesem Moment schlimmer für mich war: die furchtbaren Schmerzen oder die Schmach, die ich darüber empfand, wie ein elender Haufen zu Füßen dieses triumphierend grinsenden Nachtwächters zu liegen...

Wie ich ihn dafür hasste! Nur zu gern wäre ich ihm jetzt an seine fette Kehle gesprungen und hätte ihm sein verfluchtes Blut herausgesaugt!

Stattdessen aber musste ich mich in diesem zertrümmerten Zustand noch einmal von ihm an den Beinen packen und mit schaurig aneinander reibenden Knochen durch das scheinbar nie enden wollende Gewölbe ziehen lassen. Fast hätte ich darüber das Bewusstsein verloren, doch da hatten wir das Verließ, das er mir zugedacht hatte, bereits erreicht. Mit einem letzten Tritt schob mich mein Peiniger hinein und ließ dann endlich von mir ab.

Ohne mich weiter zu beachten, drückte er die schwere, eisenbeschlagene Eichentür ins Schloss und schob geräuschvoll einen mächtigen Riegel davor. Ich hörte, wie sich seine selbstzufriedenen Schritte stampfend entfernten und kann gar nicht beschreiben, wie erleichtert ich darüber war...

Endlich war ich allein! Endlich hatte mein geschundener Körper Ruhe und Zeit, sich zu regenerieren!

Mit geschlossenen Augen lag ich da und wartete sehnsüchtig darauf, dass die Schmerzen bald nachließen. Ja, es dauerte gar nicht einmal lange, da konnte ich bereits fühlen - nicht ohne ein inneres Erschauern dabei zu empfinden - wie sich meine gebrochenen Knochen knirschend richteten und, von einem kribbelnden Gefühl begleitet, wieder zusammenfügten. Ebenso schlossen sich meine Wunden rückstandslos, gleich wie tief oder geschwollen sie waren, sodass am Ende meine Haut dort wieder glatt und bleich war. Abgesehen von meiner nun gänzlich zerrissenen und verschmutzten Kleidung, sah ich nach kurzer Zeit wieder so aus, als sei mir nicht das Geringste zugestoßen. Und ich fühlte mich zum Glück auch so.

Allerdings lag ich noch immer an Händen und Füßen gefesselt bäuchlings auf dem Boden und konnte mich kaum bewegen. Hatte ich mich bis jetzt noch darüber gefreut, endlich von meiner Pein erlöst zu sein, so konnte ich nun doch bloß entmutigt feststellen, dass meine Chancen, von hier zu entkommen, wohl eher gering waren. Mühsam wand ich mich hin und her bis es mir schließlich gelang, mich umzudrehen und aufzusetzen. So konnte ich mich wenigstens in meinem Verließ umsehen.

Es handelte sich dabei um eine enge Kammer, deren Wände aus feuchten, grob gehauenen Steinen bestanden. In eine der Wände waren vier eiserne Ketten eingelassen und ich konnte mir leicht denken, welchem Zweck sie zu dienen hatten. Der ebenfalls steinerne Boden war spärlich mit faulem Stroh bedeckt, das einen unangenehm modrigen Geruch verbreitete. Ich war mir sicher, dass die Ratten, wenn auch gerade keine von ihnen zu sehen war, hier ein- und ausgingen.

Die Ratten allerdings, machten mir keine Angst. Ganz anders verhielt es sich hingegen mit dem kleinen, hochgelegenen Fensterchen, das mit tief in das Mauerwerk eingelassenen Eisengittern versehen war und durch welches jetzt noch das silberne Mondlicht hereinfiel. Doch nach Einbruch der Dämmerung würde dieses unaufhaltsam dem aufgehenden Sonnenlicht weichen, dem ich hier dann hilflos ausgeliefert war. Und was das für mich bedeutete, davon hatte ich ja bereits eine Ahnung, die mich nicht gerade beruhigte.

Verzweifelt versuchte ich mit all mir zur Verfügung stehender Kraft meine Fesseln zu lösen und obwohl ich wirklich übernatürliche Kräfte besaß, so wollte es mir einfach nicht glücken, mich davon zu befreien. Dieser verdammte Nachtwächter hatte wirklich ganze Arbeit geleistet!

Ich fluchte laut und schwor, mich bitter an diesem Menschen zu rächen, sofern ich diesen Kerker vor Anbruch des Tages verlassen würde! Bloß fehlte mir die zündende Idee für das Wie. Und nach einigen Stunden des Windens und Zerrens schwand mir schließlich zunehmend die Zuversicht, denn bis zur Morgendämmerung war es nun nicht mehr lang und ich war nicht einen winzigen Schritt weiter gekommen...

So einfach sollte es nun sein, meiner Existenz, voll von übermenschlichen Gaben und Kräften, ein Ende zu setzen? Dieser vermaledeite, sadistische Nachtwächter hatte sich dafür weder geistig, noch körperlich besonders anstrengen oder sich selbst auch nur der geringsten Gefahr aussetzen müssen. Und allein diese Tatsache begann mich mehr und mehr zu ärgern.

Bis zu diesem Zeitpunkt war ich mir häufig nicht sicher gewesen, ob ich dieses andere Leben wirklich fortsetzen wollte oder ihm besser freiwillig ein Ende setzen sollte. Nun aber waren diese Zweifel mit einem Schlag beseitigt.

Ja, ich wollte mein Leben behalten! Sei es wie es war, aber es war mein Einziges, und verflucht, ich hing daran! Kein Nachtwächter hatte das Recht, mich derartig zu behandeln!

`Siehst du´, sagte ich laut zu mir selbst, `so erbärmlich geht dein Leben nun zu Ende. Nur gut, dass deine Familie dich ohnehin schon für tot hält... Dabei wollte ich doch...´

Ich brach ab, denn plötzlich stiegen mir Tränen in die Augen, die meinen Blick verschwimmen ließen. Und hätte ich noch ein Wort gesprochen, dann hätte ich ihnen wohl nichts mehr entgegensetzen können.

Wieso hatte all das passieren müssen? Wieso war ich damals überhaupt auf diese verfluchte Jagd gegangen? Wieso hatte ich Dummkopf nur meinen Fuß in diese verdammte Höhle gesetzt?

WIESO?

Während ich mich auf diese Weise weiterhin nutzlos mit Vorwürfen quälte und mich voller Selbstmitleid der Hoffnungslosigkeit hingab, fiel mein Blick zufällig auf einen verschimmelten Klumpen Stroh. Es war eine Kleinigkeit, die mich daran hängen bleiben ließ, aber diese Kleinigkeit konnte vielleicht in der Lage sein, mein Leben zu retten.

Es war die scharfe Spitze einer einzelnen Tonscherbe, die zaghaft aus dem Stroh hervorlugte. Ein gewöhnlicher Mensch hätte sie bei den hiesigen Lichtverhältnissen nie und nimmer gesehen, doch meinem Auge entging sie glücklicherweise nicht. Sofort war mein Kummer verflogen. Eilig robbte ich mich an sie heran, drehte ihr dann den Rücken zu und wand und bog mich so lange, bis ich sie endlich mit meinen ungelenken Fingern zu fassen bekam. Von da an kostete es mich bloß noch ein wenig Experimentierfreude und Geduld, bis es mir gelang, den Strick um meine Handgelenke mit ihrer Hilfe zu zerschneiden. Bald schon spürte ich, wie er sich endlich löste, und zuletzt bedurfte es nur noch einer kleinen Bewegung und ich war vollständig von ihm befreit.

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