Karin Kehrer - Lilie und Drache

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Kann ein Lied die Macht der Dunkelheit bannen?
Er ist der Oberste Wächter des Lichts – der Letzte eines einst sagenhaften Volkes. Doch sein Herz ist gefangen in der Finsternis. Kann die Liebe ihn vor dem Verderben retten, das in ihm selbst lauert?
Sie war einst mächtig und gefürchtet – doch sie hat einen unheilvollen Bund geschlossen.
Sie ist nur eine gewöhnliche Sterbliche. Doch in ihr ruht die Hoffnung auf die Zukunft der Welten. Ein magisches Pergament gewährt ihr Zutritt in ein fantastisches Reich. Ist sie bereit für die Reise in die Dunkelheit?

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Die Abordnung aus Silkarnon würde die Ansiedlungen der Bauern aufsuchen, die auf dem Weg in das Dorf Halin’Din lagen. Seine Aufgabe war es, den Lichtwall aus der Luft auf Beschädigungen zu überprüfen.

Dieser magische Schutz verlief entlang der felsigen Grate des Gebirges von Hestgow, das jetzt unter ihm lag. Die zerklüftete Kette zog sich von Norden nach Süden durch das Reich der Sardars und bildete die natürliche Grenze zu Mardonnon. Aber selbst diese Barriere hatte damals die Schwarze nicht davon abgehalten, über Ladarnon und Sardaryon herzufallen. Erst der magische Wall, den sein Vater vollendet hatte, schützte die Bewohner der beiden Provinzen vor den Angriffen der Schwarzen. Seitdem lagen diese Landesteile abgeschottet von jedem Unheil in einer Art friedlichen Dämmerschlaf. Allerdings mochte der trügerisch sein.

Arian stellte bald fest, dass es schier unmöglich war, den Wall aus der Luft abzusuchen. Zwar zeigte er sich ihm als undurchdringliche weiß leuchtende Nebelwand, aber in Bodennähe befanden sich unzählige Spalten und Nischen, die er von oben nicht einsehen konnte. Also beschloss er, sich zu Ifan und seinen Männern zu gesellen, die am dritten Tag in Halin’Din eintreffen sollten. Dies war die letzte Ansiedlung vor der Grenze zu Mardonnon. Das Dorf lag am Fuß des Gebirges von Hestgow.

Er lenkte Sylhyan auf den Boden zu und ließ ihn austraben. Seine Aufmerksamkeit wurde auf den bewundernswerten Anblick gelenkt, der sich ihm bot.

Die Strahlen der Sonne tauchten den Kalkstein in zartrosa Licht, die schroffen Spitzen des Gebirges hoben sich hoch in den tiefblauen, wolkenlosen Himmel. Die Luft war an diesem Frühsommerabend noch immer lau. Die weiß gekalkten Häuser des Dorfes schmiegten sich an den Fuß der Hügelkette, aus zahlreichen Schornsteinen stieg Rauch auf und verbreitete das würzige Aroma von gepressten Grassoden, die hier als Brennmaterial verwendet wurden. Gleichzeitig drang der Geruch von gebratenem Fleisch in seine Nase. Die Bewohner von Halin’Din erwarteten sie, nachdem Ifan einen Boten geschickt hatte.

Mit Leichtigkeit holte er die Männer ein. Ifan grüßte ihn erstaunt. „Du bist schon zurück?“

„Ich konnte von oben keine Beschädigung des Walls feststellen“, meinte er kurz. „Ich muss mir die genaue Stelle zeigen lassen.“

Sie ritten auf die Befestigungsmauer zu. Das Dorf war während der Kriege gegen die Armeen der Schwarzen mit einer ringförmigen Mauer geschützt worden, so wie alle Ansiedlungen in Ladarnon. Die Straßen führten strahlenförmig auf den Dorfplatz zu, links und rechts davon befanden sich die Wohnhäuser der Bauern, mit Stroh gedeckte Katen aus Kalkstein.

In der Mitte des Dorfes waren das Gemeinschaftshaus und der Tempel des Heldon, des Lichtgottes, dem die Bewohner der beiden Provinzen huldigten, erbaut worden.

Ihr Erscheinen rief großes Aufsehen hervor. Als sie auf dem Dorfplatz ankamen, hatten sich schon beinahe sämtliche Bewohner von Halin’Din versammelt. Einige waren dem Trupp vom Dorfeingang her gefolgt und andere strebten vom gegenüberliegenden Ende der Ansiedlung auf den Platz zu.

Ifan hatte Arian berichtet, dass Halin’Din etwa siebenhundert Einwohner zählte. Früher war das Dorf ein bedeutender Umschlagplatz für Waren aus Mardonnon und Zordon gewesen, aber seitdem der Schutzwall bestand, den nur ein Sardar durchschreiten konnte, und die beiden östlichen Provinzen so gut wie unbewohnt waren, hatte es seine Bedeutung verloren. Die wichtigste Einnahmequelle stellten jetzt die Rinder dar, deren Milch zu dem berühmten Halin’Diner Käse verarbeitet wurde und deren Fleisch durch die Bergkräuter besonders aromatisch schmeckte.

Arian lief beim Gedanken daran das Wasser im Mund zusammen. Er musste über die ungewohnte Regung innerlich schmunzeln.

Vor dem Gemeinschaftshaus, einem ebenfalls ebenerdigen, langgestreckten Gebäude, erwartete sie ein großer, kräftiger Mann mit braunem Haupt- und Barthaar. Als Ifan vom Pferd stieg und auf ihn zutrat, sank er ehrerbietig auf ein Knie.

Arian glitt von seinem Aylfar und warf einen Blick auf die versammelte Menge. Sofort senkten alle ihre Köpfe und verbeugten sich. Ehrfürchtiges Schweigen breitete sich aus. Die Dorfbewohner würden warten, bis er die rituellen Grußworte an sie richtete. Auch wenn er mittlerweile der einzige Sardar war und die Bewohner dieses Dorfes schon lange keinen mehr zu Gesicht bekommen hatten, galten doch noch immer die alten Verhaltensregeln.

„Ich grüße euch, Bewohner von Halin’Din. Ich komme zu euch als Vertreter Heldons, des Einzigen und Wahren Gottes, der allen Wesen sein Licht schenkt.“

„Wir danken Euch, Euer Hochwohlgeboren, für die Gnade Eures Erscheinens. Heldon gewähre Euch ein langes Leben.“ Die vorgeschriebene Antwort auf seine Begrüßung. Gedankenfetzen schwebten auf ihn zu und er nahm sehr gut wahr, dass die Ehrfurcht zum Teil nur geheuchelt war. Eine Mischung aus Angst, Zorn und Gleichgültigkeit umschwirrte ihn. Er schloss für einen Moment die Augen, versuchte, sich vor dieser Welle aus Gefühlen abzuschotten.

Der Fluch Berkans treffe Euch, Euer Hochwohlgeboren .

Arian erstarrte, öffnete die Augen, bemühte sich, in der Menge denjenigen auszumachen, der diesen giftigen Gedanken gedacht hatte. Er sah nur geneigte Häupter.

Ifan fasste sachte nach seinem Arm, sah ihn erschrocken an. Arian schüttelte leicht den Kopf. Es war nicht der richtige Augenblick, um über seine Wahrnehmung zu sprechen. Doch wenn er einen Beweis brauchte, wie sehr sein Volk sich gegenüber den Menschen versündigt hatte, würde er ihn nicht nur hier, sondern an allen Orten im Reich der Sardars finden.

Der Dorfvorsteher hatte sich vor ihm auf den Boden geworfen und wartete mit gesenktem Kopf auf seine Befehle.

„Erhebe dich“, sagte Arian mit rauer Stimme.

Der Mann stand auf, vermied aber immer noch, ihn anzusehen. „Es wäre uns eine Ehre, Euch ein bescheidenes Abendmahl in unserem Gemeinschaftsraum anbieten zu dürfen“, flüsterte er.

Arian lächelte ein wenig gequält. Im Gegensatz zu manch einem seiner Vorfahren bereitete es ihm kein Vergnügen, diesen bestimmt umsichtigen Mann so demütig zu sehen.

„Wir nehmen die Einladung gerne an und würden uns über die Gesellschaft des Dorfrats freuen.“

Er breitete jetzt die Arme aus, hielt die Handflächen zuerst zum Himmel und dann über die versammelte Menge. „Heldon gewähre diesem Dorf seinen Schutz und dessen Bewohnern ein langes und fruchtbares Leben.“

Ein erleichtertes Lächeln huschte über das Gesicht des Dorfvorstehers. Sobald ein Sardar eine Segensformel gesprochen hatte, bedeutete das sein Wohlwollen den Bewohnern gegenüber. Auch eine uralte Tradition, die man hinterfragen konnte oder nicht. Denn viele Sardars hatten sich nicht um Wohl und Wehe ihrer Untertanen gekümmert, ja einige ihre Gabe und ihre Macht sogar missbraucht.

Es mochte durchaus sein, dass Bitten um Heilung von Gebrechen an ihn herangetragen wurden. Arian hoffte, dass es nicht zu viele sein mochten. Er hatte seine Gabe so lange nicht angewendet, dass er beinahe daran zweifelte, ob er sie noch beherrschte. Aber er würde diese Bitten nicht abschlagen können. Natürlich würden die Dorfbewohner damit bis nach dem Abendessen warten.

Auf einen Wink Ifans näherten sich fünf junge Burschen, um den erlauchten Gästen die Pferde abzunehmen. Arian folgte mit seinem Bruder an seiner Seite dem Dorfvorsteher in das Innere des Gemeinschaftsraums.

Der große Saal war schon für das Abendessen vorbereitet worden. Auf den Tischen aus massivem Eichenholz lagen weiße Leinendecken, bestickt mit Bordüren aus grünen Ranken. Blank gescheuerte Teller aus Holz, daneben Löffel und Messer mit Griffen aus Rinderhorn bildeten die Gedecke. Krüge aus Zinn beinhalteten Wasser und Wein.

Aus einem Nebenraum waren hektische Stimmen zu hören. Dort befand sich wahrscheinlich die Küche.

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