Karin Kehrer - Lilie und Drache

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Lilie und Drache: краткое содержание, описание и аннотация

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Kann ein Lied die Macht der Dunkelheit bannen?
Er ist der Oberste Wächter des Lichts – der Letzte eines einst sagenhaften Volkes. Doch sein Herz ist gefangen in der Finsternis. Kann die Liebe ihn vor dem Verderben retten, das in ihm selbst lauert?
Sie war einst mächtig und gefürchtet – doch sie hat einen unheilvollen Bund geschlossen.
Sie ist nur eine gewöhnliche Sterbliche. Doch in ihr ruht die Hoffnung auf die Zukunft der Welten. Ein magisches Pergament gewährt ihr Zutritt in ein fantastisches Reich. Ist sie bereit für die Reise in die Dunkelheit?

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Damit drehte er sich um und stapfte auf das Haus zu. Carys folgte ihm.

Rosy Jones kam ihnen entgegen, sie musste ihren Besuch schon vom Küchenfenster gesehen haben. Annes Schwiegermutter, eine rundliche kleine Frau, war im Gegensatz zu ihrem Mann die Warmherzigkeit und Großzügigkeit in Person. Sie zog Carys in eine herzliche Umarmung. „Nein, so eine Freude! Anne hat mir schon erzählt, dass du kommst.“

„Helo, Rosy. Schön, dich zu sehen.“

„Leiste uns doch ein wenig Gesellschaft. Der Tee ist schon fertig. Ich habe gerade die Scones aus dem Ofen genommen.“

Wirklich nahm Carys einen verführerischen Duft wahr, als sie hinter Rosy das Cottage betrat. Sie musste den Kopf einziehen, um ihn sich nicht am Türrahmen zu stoßen. Henry folgte ihr in die Stube, die zugleich als Esszimmer diente.

Die kleinen Fenster sorgten für dämmeriges Licht. Carys nahm an dem massiven Holztisch Platz, den auch Curt getischlert hatte, ebenso wie die dazu passenden Stühle. Ein Buffet mit geschnitzten Eichenblättern am Oberschrank strahlte ursprünglichen Charme aus und passte wunderbar in diesen gemütlichen Raum.

Die Scones waren noch warm und die Butter schmolz darauf. Zusammen mit der selbstgemachten Erdbeermarmelade schmeckten sie köstlich.

Sie unterhielten sich über dies und jenes. Den Hauptteil des Gesprächs bestritt Rosy, die alles Mögliche von Carys wissen wollte. Ob ihr die Arbeit am Theater noch immer gefalle, wie viele berühmte Schauspieler sie schon kennengelernt habe, welche Stücke in der letzten Saison gespielt wurden und welche im nächsten Jahr auf dem Spielplan standen.

Carys ließ sich von ihr ausfragen. Sie hatte das Gefühl, dass Rosy gerne einmal nach London gefahren wäre, um sich eine Aufführung im Globe anzusehen. Was wahrscheinlich ein Wunschtraum blieb, denn Henry würde sich niemals zu einem Besuch in London hinreißen lassen. Aber sie konnte ja Anne und ihre Schwiegermutter einmal einladen …

„So, und jetzt erzähl, was dich wirklich herführt“, meinte Henry Jones. „Glaub nämlich nicht, dass du nur einen Höflichkeitsbesuch abstattest.“

„Henry!“ Rosy sah ihren Mann tadelnd an.

Carys lächelte und fühlte sich ertappt. „Naja, ein Anliegen hätte ich doch.“

„Nun sag schon“, brummte Henry. „Ihr Weiber müsst ja immer um alles so viele Worte machen.“

„Es geht um ein bestimmtes Wappen. Curt sagte, du kennst dich damit aus.“

„Wappen?“ Henrys Miene hellte sich auf und Rosy verdrehte die Augen. „Das ist dann wahrscheinlich das Thema für den Rest des Vormittags. Ich lasse euch lieber allein.“ Sie stand auf, um die Teller abzuservieren. „Tee ist noch in der Kanne und falls ihr was braucht, ruft mich einfach.“ Damit verschwand sie.

„Also?“ Henry wandte sich ihr erwartungsvoll zu.

Carys beschloss, auf die Vorgeschichte zu verzichten. „Ich würde es gerne zeichnen, das wäre am einfachsten.“

„Klar. Hier.“ Er reichte ihr ein Blatt Papier und einen Bleistift.

Sie begann zu zeichnen und es fiel ihr so leicht, als würde eine fremde Hand den Stift führen.

„Du bist wirklich begabt,“ meinte Henry beifällig, als sie ihm die Skizze reichte. „Hast du schon immer großartig gemacht, die Zeichnerei. Kann mich erinnern, dass du Curt mal – wie sagt man – porträtiert hast.“

„Ach das.“ Für einen Moment war sie peinlich berührt. Sie hatte tatsächlich einmal eine Skizze von Curt angefertigt und sich nachher dafür geschämt, weil sie dachte, nun müsste es offensichtlich sein, dass sie in ihn verliebt sei. Sie hatte ihn mit nacktem Oberkörper gezeichnet.

„Er hat sie aufgehoben. Hängt, glaube ich, im Schlafzimmer bei ihnen.“

Sie wurde rot und biss sich auf die Lippen.

Er grinste. „Brauchst dich nicht zu schämen dafür. Aber lass mich mal überlegen.“ Er betrachtete die Zeichnung und runzelte die Stirn. „Ein Wappen ist das eigentlich nicht, eher ein Symbol. Ein Wappen besteht normalerweise aus dem Schild, den Ergänzungen und gegebenenfalls den Schildteilungen. Kannst du dir vorstellen, was ich meine?“

Carys sah ihn fragend an.

Er stand auf und holte ein Buch von der Anrichte. „Siehst du, so wie hier. Das ist das Wappen von Wales. Es geht auf das Banner von Owain ab Gruffydd zurück. Der Schild ist geviert, abwechselnd roter und goldener Löwe. Eine der Ergänzungen ist die Krone und der Wahlspruch Pleidiol Wyf I’m Gwlad . Ich bin meinem Lande treu .“

Er betrachtete wieder die Zeichnung. „Ein Drache und eine Lilie. Ungewöhnlich. Kommt mir nicht bekannt vor. Walisisch ist das jedenfalls nicht. Wusstest du übrigens, dass die Form des roten Drachens nicht standardisiert ist und es daher verschiedene Versionen gibt?“

Sie schüttelte den Kopf.

„Die Legende vom roten und weißen Drachen kennst du aber?“

„Ja, natürlich. Dad hat sie mir erzählt. Aber ich fürchte, ich habe vieles davon vergessen. Ich war ja noch ein Kind,“ setzte sie hastig hinzu, denn sie merkte, dass er gerne darüber gesprochen hätte.

Er räusperte sich. „Also gut. Im fünften Jahrhundert wurden die Waliser von den einfallenden Sachsen hart bedrängt. Deshalb beschloss König Vortigern, in der Nähe des heutigen Beddgelert ein Fort zu errichten. Er wählte einen Hügel, der ihm geeignet schien und ordnete die Bauarbeiten an. Aber sie wollten nicht gelingen. Es war nicht möglich, ein festes Fundament zu bauen. Jedes Mal versanken die Steine in der Erde, die zu zittern und zu kochen begann. Also fragte Vortigern den mächtigen Zauberer Merlin um Rat. Dieser sagte ihm, er solle den Hügel aufgraben, dort würde er die Lösung seines Problems finden. Vortigern folgte dem Rat des Zauberers und bald stießen seine Männer auf zwei Drachen, die unter der Erde schliefen, einen weißen und einen roten.“

„Ja, ich erinnere mich“, sagte Carys. „Sie wachten auf und begannen, gegeneinander zu kämpfen.“

Henry nickte. „Der weiße war größer und stärker und es schien, als würde er den Kampf gewinnen. Aber dann nahm der rote all seine Kräfte zusammen und es gelang ihm, den weißen zu besiegen.

Merlin deutete den Kampf so, dass der weiße Drache für die Sachsen stand und der rote für die Waliser. Und dass die Waliser nach langen, schweren Kämpfen die Sachsen aus Wales vertreiben würden. Deshalb wurde der rote Drache zum Symbol für Wales und ist auch auf der Flagge.“

Carys seufzte. „Das hilft uns aber hier nicht weiter. Es gibt leider auch keine Inschrift. Überhaupt keinen Hinweis sonst.“

„Der Stil und die Kombination sind merkwürdig. Wo hast du das entdeckt?“

Carys zuckte mit den Schultern. „Ist mir bei meinen Recherchen für neue Kostüme untergekommen. Ich war einfach neugierig.“

Dass sie es schon als Kind gezeichnet hatte, wollte sie ihm nicht sagen. Es hätte alles nur noch komplizierter gemacht.

„Verstehe.“ Er merkte, dass sie nicht mehr preisgeben wollte und wandte sich wieder der Zeichnung zu. „Nein, tut mir leid. Da kann ich dir nicht helfen“, sagte er nach einer Weile.

„Schon gut. Trotzdem danke.“

„War mir ein Vergnügen, Kleine.“

Sie musste heimlich lächeln. Obwohl sie die Größere der beiden Ryder-Schwestern war, nannten viele sie immer noch klein. Eine Bezeichnung, der sie als Jüngere wohl nie würde entfliehen können.

Sie verabschiedete sich von den Jones‘ und setzte ihren Spaziergang fort, nachdem sie Anne auf dem Handy angerufen und sich für den Lunch abgemeldet hatte. Nach den reichhaltigen Scones verspürte sie noch keinen Appetit.

Ihre Schwester klang eine Spur enttäuscht, wirkte aber ohnehin beschäftigt. Die Zwillinge kamen an einem Freitag erst nachmittags aus der Schule und es gab am Abend eine ausgiebige Mahlzeit.

Carys wanderte nach Tregarth, um sich ein wenig umzuschauen. Der kleine Ort bot nicht viel an Sehenswertem. Zwei Bahnlinien hatten ihn früher durchlaufen. Die London and North Western Railway war 1963 geschlossen worden und die Schmalspurbahn, die das Schiefergestein nach Port Penrhyn transportierte, ein Jahr früher.

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