Karin Kehrer - Lilie und Drache

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Kann ein Lied die Macht der Dunkelheit bannen?
Er ist der Oberste Wächter des Lichts – der Letzte eines einst sagenhaften Volkes. Doch sein Herz ist gefangen in der Finsternis. Kann die Liebe ihn vor dem Verderben retten, das in ihm selbst lauert?
Sie war einst mächtig und gefürchtet – doch sie hat einen unheilvollen Bund geschlossen.
Sie ist nur eine gewöhnliche Sterbliche. Doch in ihr ruht die Hoffnung auf die Zukunft der Welten. Ein magisches Pergament gewährt ihr Zutritt in ein fantastisches Reich. Ist sie bereit für die Reise in die Dunkelheit?

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Der Weg durch diese Finsternis hört nicht auf. Endlos lange tappt sie weiter über den Steinboden, immer leicht bergab. Oder tritt sie auf der Stelle? Die Kälte erobert ihren Körper immer mehr, dringt in sie ein. Sie spürt ihre Füße nicht mehr, kraftlos sinken ihre Hände hinunter. Sie wird in dieser grausigen Finsternis erfrieren. Ihre Beine knicken ein, sie sinkt auf den Boden. Es gibt mehr als eine Art, zu sterben …

Carys blinzelte, öffnete die Augen und starrte verwirrt auf die Zimmerdecke über ihr. Dunkle Balken zwischen weißem Kalkverputz. Wo war sie nur? Sie setzte sich auf, sah sich um. Mondlicht fiel in schmalen Streifen durch geblümte Vorhänge auf den einfachen Tisch am Fenster und die Lehne des Stuhls. Natürlich. Sie war auf der Farm der Jones‘, in Curts ehemaligem Zimmer. Ihr war kalt, obwohl sie die Fenster vor dem Zubettgehen geschlossen hatte. Sie strich sich die feuchten, wirren Haare aus dem Gesicht. Ihr Pyjama war schweißdurchtränkt.

Fröstelnd schlüpfte sie unter der Decke hervor, stand auf und kramte in ihrem Koffer nach einem T-Shirt zum Wechseln. Erstaunt bemerkte sie das sanfte Licht, das darin schimmerte. Sie wühlte durch die Kleidung und stieß zuunterst auf das Holzkästchen, kicherte hysterisch. Das Kästchen leuchtete wieder! Sie holte es heraus. Es fühlte sich warm an und es war ihr, als hätte sie eine Art Déjà-vu.

Am Abend zuvor hatte Carys nicht mehr daran gedacht, es Curt zu zeigen. Auch, weil sich keine rechte Gelegenheit dazu bot. Sie waren dabei gewesen, eine Wanderung auf den Mount Snowdon zu planen, die sie in ihrer Kindheit öfters gemacht hatten.

Vorsichtig stellte sie das Kästchen auf das Bett, schlüpfte in ein trockenes T-Shirt und wickelte die Decke um ihren Körper. Dann legte sie die Hände auf das Holz. Die sanfte Wärme war eine Wohltat für ihre eiskalten Finger. Sie strich über das Wappen und das Kästchen öffnete sich. Sie zog das Pergament vorsichtig heraus. Es lag ruhig auf dem Bett, strahlte in diesem Licht, das sie schon kannte. Als sie es berührte, zog es sich leicht zusammen und breitete sich wieder aus. Carys zuckte erschrocken zurück. Das Pergament begann sich mit einem leisen, rhythmischen Rascheln zu bewegen, es war, als würde es atmen.

War das wieder dieser seltsame Traum? Hatte er mit dem Albtraum zu tun? Oder war es nur eine Weiterführung? Eine Halluzination, die sich immer mehr verstärkte?

Was bist du? Was willst du von mir? Hatte sie die Worte gesprochen oder nur gedacht? Es war nicht wichtig, denn das Pergament rührte sich wieder. Worte erschienen und diesmal erkannte sie die Buchstaben sofort.

Sei gegrüßt, Tochter des Drachens, Wächterin des Lichts.

Vier Provinzen bilden das Große Reich der Sardars.

Sardaryon – die Waldreiche, dort, wo der Sonne Lauf den Himmel meidet

Ladarnon – die Fruchtbare, dort, wo das Licht der Sonne ihre Kinder reich beschenkt

Mardonnon – die Felsenreiche, dort wo das Herz des Reiches liegt

Zordon – die Wasserreiche, dort, wo die Sonne ihren Lauf beginnt

Seit Urzeiten waren die vier Provinzen des Reichs zwischen den Familien der Sardars aufgeteilt nach Macht und Einfluss. Der Familie de Merchaw war die Provinz im Osten, die Zordon heißt, zugesprochen. Ein wahres Paradies mit vielen seltenen Pflanzen und Tieren nannte Zyn de Merchaw, Großfürst von Zordon, sein eigen. Und doch hatte Berkan den Samen der Unzufriedenheit und des Neids in sein Herz gesät. Denn nicht alle Sardars waren gefeit gegen das Böse. Zyns Provinz war die kleinste der vier und er fühlte sich benachteiligt. Seine Gemahlin war unter höchst merkwürdigen Umständen zu Tode gekommen, aber da niemand ihn anklagte, wurde er auch nicht zur Rechenschaft gezogen. Einzig seine Tochter Zorda war ihm geblieben, ein wunderschönes Mädchen, das von Heldon reich mit der Gabe des Lichts beschenkt worden war. Dieses Mädchen war Zyns ein und alles, er hätte ihr den Mond vom Himmel geholt, wenn es in seiner Macht gestanden hätte.

Solch überquellende Zuneigung und Liebe bringt aber nie etwas Gutes. Zorda wuchs zu einer herrschsüchtigen jungen Frau heran, die erwartete, dass stets alle ihre Wünsche erfüllt wurden.

Zyn hatte in seiner Gier, die ihm von Berkan eingeimpft worden war, sein Auge auf die schöne Provinz Sardaryon geworfen, die gesegnet war mit Wäldern, aus denen edle Hölzer gewonnen wurden. Hier hatten sich die edelsten der Sardars aus dem Geschlecht der de Gordaws niedergelassen, denn sie liebten die reine Luft und die karge Schönheit der Landschaft. Seit langer Zeit war die stolze Feste Colheldon Sitz des Arcsardars, des Obersten aller Wächter des Lichts.

Der älteste Sohn des damaligen Arcsardars, Lloris de Gordaw, war reich an Tugenden und von edlem Aussehen. Zyn de Merchaw fasste den Plan, seine Tochter mit Lloris zu vermählen.

Zorda war angetan von dieser Absicht, denn sie verliebte sich auf den ersten Blick in den schönen Jüngling und bald befiel sie unstillbare Leidenschaft nach ihm.

Doch Lloris war bereits einer sanften, ebenso tugendhaften Sardar aus der Provinz Mardonnon versprochen, die er innig liebte, und schlug die Hand Zordas aus.

Zyn de Merchaw geriet in schrecklichen Zorn und ließ die junge Braut noch vor der Vermählung entführen und zu Tode foltern.

Der junge Lloris war untröstlich über den Tod seiner Geliebten. Er trauerte und weinte so sehr um sie, dass seine Tränen sich in einem Tal sammelten und einen großen See bildeten. Dieser See ist auch heute noch der größte in Sardaryon und trägt seinen Namen. Sein Wasser schmeckt leicht salzig.

Zorda, die nun glaubte, leichtes Spiel zu haben, da die Rivalin beseitigt war, ließ Lloris entführen und nach Zordon bringen. Sie versprach ihm die größten Reichtümer, die Herrschaft über das ganze Reich der Sardars, ihre ewige Liebe. Doch der junge Mann widerstand ihren Verführungskünsten und stürzte sich in seiner Verzweiflung von den Zinnen der Burg.

Außer sich vor Zorn und Enttäuschung schwor Zorda dem Licht ab und verbündete sich mit der Dunkelheit. Ihr erstes Opfer war ihr eigener Vater, dem sie zürnte, weil er ihr nicht wie versprochen die Hand des Jünglings Lloris hatte schenken können. Von da an verbreitete sich das Unheil über das Reich der Sardars wie ein bösartiges Geschwür und niemand konnte es aufhalten.

Das Lärmen von trappelnden Füßen riss Carys aus dem Tiefschlaf, in den sie nach ihrem merkwürdigen nächtlichen Erlebnis gefallen war. Sie gähnte und sah auf ihr Handy. Halb acht. Das mussten die Zwillinge sein, die zur Schule aufbrachen. Eine Viertelstunde würde sie sich noch gönnen.

Als sie das nächste Mal aufwachte, war es halb neun und die Sonne schien durch das Fenster. Sie streckte sich genüsslich. Im Haus herrschte Stille. Ohne Eile stand sie auf, ging unter die Dusche und dann die Treppe hinunter. Sie hörte Annes Stimme aus dem kleinen Büro, das sie neben der Küche eingerichtet hatte und warf einen Blick hinein. Ihre Schwester telefonierte gerade und winkte ihr, zu bleiben. Sie wartete, bis Anne das Gespräch beendet hatte.

„Bore da. Du hast offensichtlich gut geschlafen.“ Anne lächelte sie an.

Carys erwiderte den Gruß. Dass ihr Albtraum offenbar eine andere Dimension angenommen hatte, als würde sich etwas in ihr verselbständigen und eine neue Geschichte beginnen wollen, erschien ihr jetzt, im strahlenden Licht dieses Morgens, widersinnig. Hatte sie wirklich dieses merkwürdige Märchen von einer enttäuschten Liebe gelesen? Was sollte es bedeuten? Sie konnte und wollte jetzt nicht darüber nachdenken.

„Wenn du willst, mache ich dir Frühstück.“ Anne stand auf, aber Carys winkte ab. „Lass dich nicht von der Arbeit abhalten, du hast sicher Wichtigeres zu tun.“

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