Karin Kehrer - Lilie und Drache

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Kann ein Lied die Macht der Dunkelheit bannen?
Er ist der Oberste Wächter des Lichts – der Letzte eines einst sagenhaften Volkes. Doch sein Herz ist gefangen in der Finsternis. Kann die Liebe ihn vor dem Verderben retten, das in ihm selbst lauert?
Sie war einst mächtig und gefürchtet – doch sie hat einen unheilvollen Bund geschlossen.
Sie ist nur eine gewöhnliche Sterbliche. Doch in ihr ruht die Hoffnung auf die Zukunft der Welten. Ein magisches Pergament gewährt ihr Zutritt in ein fantastisches Reich. Ist sie bereit für die Reise in die Dunkelheit?

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„Wie geht’s dir mit deiner Arbeit?“, fragte sie, um dem Thema London auszuweichen. Curt hatte sich vor zwei Jahren selbständig gemacht und betrieb nun eine Tischlerwerkstatt zusammen mit einem Gesellen. Anne führte seine Buchhaltung und die Farm. Curts Eltern arbeiteten noch tatkräftig mit, bewohnten aber ein eigenes Cottage neben dem Anwesen.

„Läuft gut.“

„Schön“, sagte sie ein wenig lahm. „Du hast also genug Aufträge?“

„Ja, es lässt sich bestens an. Hab den Auftrag für die Schule in Tregarth bekommen.“

Ihr Gespräch versandete. Curt und sie lebten in verschiedenen Welten.

Er bog von der A5 in die Llwyn Bleddyn Road ein und wenig später erreichten sie die Zufahrt zur Jones Farm. Als das zweistöckige rote Backsteingebäude auftauchte, atmete Carys heimlich auf.

Curt parkte den Jeep vor der Werkstatt, einem mit Wellblech gedeckten Nebengebäude der Farm, das früher als Schafstall gedient hatte. Die Viehwirtschaft hatten die Jones‘ aufgegeben. Anne betreute dafür einen weitläufigen Garten, der sich zwischen Wohnhaus und Werkstatt erstreckte und verkaufte ihre Erzeugnisse – Marmelade, Säfte, eingelegtes Obst und Gemüse – auf dem wöchentlichen Markt. Jetzt lag der Garten allerdings zum Großteil brach und die Beete für die Wintersaat waren abgedeckt.

Carys nahm ihren Rucksack und den Koffer aus dem Wagen und ging auf das Haus zu. Liebevoll gepflegte Blumentröge zu beiden Seiten des Zugangs und jede Menge Zierrat schufen eine heimelige Atmosphäre. Anne war eine perfekte Hausfrau, Mutter und Managerin. Als sie ihr jetzt an der Tür entgegenkam, eine Schürze über Jeans und T-Shirt, mit hochgestecktem Haar, kam sich Carys wieder einmal unzulänglich und sehr jung vor.

„Helo, sut wyt ti? Wie geht’s dir?“ Anne nahm sie in die Arme und küsste sie herzlich auf beide Wangen. Sie roch nach Kuchen und Zimt.

„Yn dda iawn diolch. Danke, sehr gut“, sagte Carys automatisch und verfiel sofort in das vertraute Walisisch. „Ein wenig müde, aber sonst alles ok.“

Anne schob sie sachte von sich, betrachtete sie forschend. „Du siehst ziemlich erschöpft aus, du Arme. War die Saison so anstrengend? Oder liegt es wieder an deinen Albträumen?“

Carys zuckte zusammen. Anne hatte die Gabe, sofort auf den Punkt zu kommen.

„Wahrscheinlich alles gemeinsam. “ Sie atmete tief durch. „Aber das ist gerade nicht wichtig. Ich freue mich, dass ich hier sein darf.“ Sie inhalierte die frische, nach Herbst riechende Luft und fühlte zum ersten Mal seit langer Zeit so etwas wie Frieden und Ruhe.

„Na komm erst mal herein. Ich bin noch nicht ganz fertig. In einer Stunde gibt’s Lunch. Die Jungs kommen um eins von der Schule.“

Carys betrat hinter ihr den schmalen Flur, in dem sich die Garderobe befand.

„Ich dachte, du könntest oben in Curts ehemaligem Zimmer schlafen. Du weißt ja, wo es langgeht. Ich muss nur schnell nach meinem Kuchen sehen. Komm dann einfach runter.“ Und damit ließ sie Carys stehen und eilte in die Küche, aus der bereits ein betörender Duft drang.

Am Ende des Flurs befand sich die schmale Treppe, die in das Obergeschoß führte. Das Farmhaus wurde schon etwa seit dem achtzehnten Jahrhundert von der Familie Jones bewohnt und war immer wieder renoviert und erweitert worden. Der erste Stock war eigentlich ein ausgebauter Dachboden und wirkte mit den dunklen Holzbalken sehr heimelig. Curts ehemaliges Zimmer befand sich am Ende des schmalen Ganges, gegenüber den beiden Kinderzimmern, wie Carys von ihren früheren Besuchen wusste.

Sie öffnete die Tür zu dem kleinen, aber gemütlichen Raum. Von den beiden Fenstern aus sah man das Wäldchen, das hinter dem Anwesen lag. Ein leichter Geruch von Lavendel stieg in ihre Nase. Das Zimmer dominierte ein massives Holzbett, Curts Arbeit für die Meisterprüfung. Ein Schrank, ein Nachtkästchen und an dem einen Fenster ein Tisch mit einem Stuhl vervollständigten die Einrichtung. Auf dem Holzboden lag ein Flickenteppich.

Carys legte den Rucksack auf das Bett und beschloss, gleich wieder zu Anne in die Küche zu gehen.

Die Treppe knarrte leise, als sie hinunterstieg. „Kann ich dir irgendwie helfen?“

Anne zog gerade das Kuchenblech aus dem Backrohr. Ihre Wangen waren gerötet und eine Strähne ihres dunkelblonden Haares hatte sich aus dem Knoten, zu dem sie es aufgesteckt hatte, gelöst.

„Momentan nicht, aber später mit dem Lunch vielleicht. Setz dich.“ Anne lächelte sie an. Ihre grauen Augen leuchteten. Sie war einen halben Kopf kleiner als Carys und strahlte eine unheimliche Tüchtigkeit aus. „Ich freue mich, dass du hier bist. Wir können endlich wieder mal etwas zusammen unternehmen.“

„Oh. Ja klar.“ Ein leicht mulmiges Gefühl beschlich Carys.

„Keine Angst!“ Anne grinste. „Ich habe nicht vor, dich die ganze Zeit mit Beschlag zu belegen. Keine Teepartys mit nervigen Nachbarn und keine skurrilen Kuchenbackwettbewerbe. Obwohl am Samstag im Gemeindezentrum die Herbsttanzparty stattfindet.“

Carys stöhnte. „Nein, bitte nicht!“

Anne stellte ein Glas Wasser für sie auf den Tisch. „War nur Spaß. Ich würde dich natürlich nicht dorthin schleppen. Ich habe die Geschichte mit dem jungen Twm nicht vergessen.“

Twm Elias, ein schüchterner, blonder Junge, ihr Partner beim Tanzkurs, den sie in der High School absolvieren mussten. Er stolperte ständig über ihre Füße, hatte keinen Funken Taktgefühl und schwitzige Hände. Zum Abschlussball kam er einfach nicht und sie musste den ganzen Abend lang neben ihrer Mutter sitzen. Nur ein einziger anderer Junge holte sie zum Tanz.

„Er ist jetzt Ranger im Snowdonia Park“, sagte Anne in ihre Gedanken. „Neulich habe ich ihn getroffen. Er ist noch immer so schüchtern und ich glaube, er ist noch Single.“

„Na wunderbar.“ Carys stöhnte. „Was sollen diese Andeutungen? Du willst mich doch nicht etwa verkuppeln?“

„Keine Spur. Ich weiß doch, dass der arme Twm nicht dein Typ ist. Du stehst ja eher auf Märchenprinzen.“

Zu ihrem Ärger wurde Carys rot. „Absolut nicht. Es muss nur einfach – ach, ich weiß auch nicht.“

„Dieser Schönling vom Theater war es eher nicht.“ Anne warf ihr einen forschenden Blick zu. Natürlich hatte sie mitbekommen, dass ihre Beziehung zu Mark gescheitert war. Zwei Tage nachdem Mark mit ihr Schluss gemacht hatte, war ihre Mutter gestorben. Ein halbes Jahr nachdem sie die Diagnose Lymphdrüsenkrebs erhalten hatte. Carys war damals nicht in der Lage gewesen, Trauer über ihren Tod zu empfinden, flüchtete am gleichen Tag, als das Begräbnis vorbei war, wieder nach London, um sich vor der Welt zu verkriechen.

„Es tut mir leid“, murmelte sie. „Ich habe noch immer ein schlechtes Gewissen.“

Anne setzte sich zu ihr an den Tisch und sah sie mit eindringlichem Blick an. „Das musst du nicht haben. Ich habe Mum gerne gepflegt. Natürlich war das Ganze traurig, sie hätte nicht so früh sterben müssen. Aber am Ende war es nur eine Erlösung und sie ist friedlich eingeschlafen.“

Tränen traten in Carys‘ Augen. „Aber ich hätte auch für sie da sein sollen, dir helfen …“

„Unsinn! Ich hatte genug Unterstützung. Sie hat im Gegensatz zu dir immer gewusst, dass du gehen musstest.“ Sie hielt kurz inne. „Aber sie hätte sich natürlich über deinen Besuch gefreut.“

Carys schluckte. „Ja, ich … ich hatte immer das Gefühl, sie liebte dich mehr als mich.“ Jetzt war es gesagt.

Anne nickte zu ihrer Überraschung. „Vielleicht hast du recht, obwohl sie sich trotzdem bemühte, es dir nicht zu zeigen. Ich glaube, du hast sie viel zu sehr an Dad erinnert. Du bist genau wie er, das sagte sie manchmal. Sie hat ihn wirklich sehr geliebt und seinen Tod hat sie nie verarbeitet. Das erzählte sie mir, bevor sie starb. Sie wollte dich um Verzeihung bitten. Ich wollte dir das damals schon sagen, aber du warst so durch den Wind - und irgendwie hat sich danach die Gelegenheit nie so richtig ergeben.“

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