Karin Kehrer - Lilie und Drache

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Lilie und Drache: краткое содержание, описание и аннотация

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Kann ein Lied die Macht der Dunkelheit bannen?
Er ist der Oberste Wächter des Lichts – der Letzte eines einst sagenhaften Volkes. Doch sein Herz ist gefangen in der Finsternis. Kann die Liebe ihn vor dem Verderben retten, das in ihm selbst lauert?
Sie war einst mächtig und gefürchtet – doch sie hat einen unheilvollen Bund geschlossen.
Sie ist nur eine gewöhnliche Sterbliche. Doch in ihr ruht die Hoffnung auf die Zukunft der Welten. Ein magisches Pergament gewährt ihr Zutritt in ein fantastisches Reich. Ist sie bereit für die Reise in die Dunkelheit?

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„Ich weiß. Ich habe mich in die Arbeit gestürzt und versucht, alles zu vergessen. Aber das ist wahrscheinlich nicht der richtige Weg.“

„Nein, irgendwann wird man davon eingeholt. Ich glaube, es ist ganz gut, dass wir jetzt darüber gesprochen haben.“ Anne nahm ihre Hand. „Du bist hier immer willkommen, das sollst du wissen.“

„Danke.“ Carys schluckte.

„Aber jetzt genug der Rührseligkeiten.“ Anne sprang auf, nachdem sie einen Blick auf die Uhr geworfen hatte. „Ich habe eine hungrige Familie zu verköstigen. Zur Feier des Tages gibt’s Welsh Rarebits!“

„Mmmh, lecker! Die hatte ich ewig nicht. Kann ich dir helfen?“

„Klar. Hier ist eine Schürze und dann legen wir los.“

Carys lachte. Sie fühlte sich plötzlich leicht und frei, losgelöst von allen Sorgen. Hier in dieser gemütlichen Küche mit den Holzmöbeln, den bunten Vorhängen und in Gesellschaft ihrer Schwester.

Gleich darauf breitete sich der Duft von geschmolzenem Käse aus und ließ ihr das Wasser im Mund zusammenlaufen. Ihr Magen begann zu knurren. Sie hatte tatsächlich Hunger!

Anne toastete Brot, schichtete Tomaten, Lauch und Schinken zwischen die Brotstücke. Mit flinker Hand zauberte sie auch noch einen grünen Salat und bestreute ihn mit gehackten Walnüssen.

„Hey, gleich zwei Köchinnen!“ Curt betrat die Küche und küsste Anne auf die Wange. Er brachte den Geruch von Sägespänen und frischer Luft mit. „Ab ins Bad, Hände waschen“, kommandierte Anne lachend.

„Tu ich ja sowieso immer“, brummte Curt und zwinkerte ihnen zu.

Gleich nachdem er gegangen war, stürmten die Zwillinge zur Tür herein. Der Schulbus hatte sie gerade abgesetzt.

„Helo, Rasselbande! Erst mal guten Tag sagen.“ Anne stemmte die Hände in die Hüften und Carys musste sich ein Lachen verbeißen. Jetzt sah sie aus wie eine viktorianische Matrone in Hochform.

„Helo, Tante Carys“, sagten die beiden Jungen wie aus einem Mund. Sie glichen sich wie ein Ei dem anderen und Carys hatte immer Schwierigkeiten, sie auseinanderzuhalten. Zwei schmale, blonde Knaben mit Sommersprossen und grauen Augen.

„Helo, Simon und Andrew. Ihr seid ja schon wieder gewachsen!“ Carys schmunzelte.

„Seit letztem Jahr drei Zentimeter“, sagte Simon – oder Andrew? Es war zum Verzweifeln.

„Nun kommt schon. Hände waschen und setzen.“ Anne sah sie streng an. Sie flitzten aus der Küche und kamen wenig später mit Curt zurück.

Das Essen verlief in entspannter Atmosphäre. Die Zwillinge erzählten, was sie in der Schule erlebt hatten – ein gewisser Sam war beim Schummeln ertappt worden, jedermann wusste, dass er für den Geschichtetest nichts gelernt hatte, sie selbst hatten ein gutes Gefühl, dass die Arbeit positiv sein würde und dergleichen mehr.

Carys genoss die Gespräche, fühlte sich aufgenommen, heimisch. Und da hatte sie gedacht, sie könne es nicht genießen, sie wolle lieber gar nicht erst kommen? War sie drauf und dran, eine schrullige Jungfer zu werden – mit fünfundzwanzig?

Nach dem Kaffee herrschte bei der Übergabe der Geschenke kurz Verwirrung, als Carys dem falschen Zwilling den Fußball überreichte. Aber die beiden hatten sie ausgetrickst und die Tatsache, dass so gut wie niemand sie auseinanderhalten konnte, ausgenützt.

Später half sie Anne beim Aufräumen der Küche und danach saßen sie gemütlich im Wohnzimmer. Das Herbstlicht malte bunte Schatten auf die Möbel. Auch diese hatte Curt getischlert.

„Weißt du, dass ich dich manchmal beneide?“ Carys nippte an einem Gläschen Erdbeerlikör.

Anne stieß einen tiefen Seufzer aus und legte die Beine auf einen Hocker. „Ehrlich? Naja, manchmal möchte ich lieber mit dir tauschen. Spannender Beruf, ein Leben in der Großstadt, jede Menge interessanter Leute …“

„Lärm, Abgase, Stress, zickige Künstlerseelen, die gestreichelt werden wollen.“ Carys lachte. „Alles hat zwei Seiten.“

„Aber das ist nicht das Problem, oder? Du hast wieder Albträume.“

Carys zuckte zusammen.

„Ich sehe dir doch an, dass es dir nicht gut geht. Und erzähle mir nicht, dass das nur von der vielen Arbeit kommt. Bist du noch immer nicht über diesen Mark hinweg?“

„Ich dachte, ich wäre es“, sagte sie leise. „Aber ich fürchte, es wird schwierig. Er ist für die nächste Saison wieder an das Globe verpflichtet worden.“

„Scheiße! Das tut mir echt leid für dich.“

Das Mitgefühl in Annes Blick ließ sie schlucken. Sie zuckte mit den Schultern. „Ich werde es schon überleben. Und diese Träume … Es liegt wahrscheinlich auch an meiner übergroßen Fantasie.“

„Blödsinn! Ich weiß, dass Mum das immer sagte. Hast du schon mal daran gedacht, dir psychologische Hilfe zu suchen?“

„Ja, hab ich. Gesprächstherapie, eine Familienaufstellung. Aber es hat nichts gebracht. Es kommt und geht. Ich hatte jahrelang keine Probleme.“ Carys hielt inne. „Es scheint mir, als würden diese Albträume immer auftauchen, wenn schlimme Ereignisse auf mich zukommen oder ich eine Entscheidung treffen sollte.“

So wie nach dem Tod ihres Vaters. Oder als sie nach London flüchtete, um der Enge ihres Daseins zu entkommen oder als ihre Beziehung mit Mark endete … Aber welche Entscheidung stand jetzt an? Ihr Arbeitsvertrag war verlängert worden, mit Sheila verband sie eine aufrichtige Freundschaft, ihr Liebesleben war praktisch nicht vorhanden. Nichts wies darauf hin, dass sich etwas ändern sollte.

„Denkst du, dein Unterbewusstsein will dir damit eine Warnung schicken? Ich kenne mich damit zwar absolut nicht aus, aber …“ Anne brach ab, sah sie verwirrt an.

„Nein. Das heißt, ich weiß es nicht.“ Carys dachte an den letzten Traum vor knapp einer Woche und an das Pergament mit der Botschaft. Mittlerweile hegte sie die feste Überzeugung, dass sie auch das geträumt hatte. Oder doch nicht?

Kapitel 9

Die Dunkelheit ist wieder da. Dicht und furchteinflößend. Kälte hüllt sie ein, macht sie bewegungslos. Sie lauscht, weiß, was geschehen wird. So viele Male hat sie es erlebt, hat diesen Traum schon geträumt. Ja, es ist ein Traum, nur ein Traum. Er geht vorbei. Aber warum kommt er immer wieder?

Mit weit aufgerissenen Augen horcht sie in die Finsternis, wartet auf dieses Geräusch, das den Tod bringen wird.

Doch diesmal ist es anders. Da ist nichts. Nur die undurchdringliche Finsternis und die Kälte, die in ihren Körper kriecht. Sie muss hier weg! Bevor die Schatten wiederkommen und sie auffressen.

Oh Gott, bitte hilf! Licht! Ich brauche Licht!

Mit einem Mal kann sie die Arme heben, die Hände ausstrecken. Ja! Ich werde einfach gehen, weg von diesem schrecklichen Ort! Alles wird gut! Es ist ein Traum, nur ein Traum …

Zögernd schiebt sie ihre Zehenspitze vor, stößt auf eine kleine Erhebung. Der Boden unter ihren nackten Füßen ist leicht abschüssig, grob zusammengefügte Steine, rau und uneben. Vorsichtig, bloß nicht stolpern!

Quälend langsam tastet sie sich mit ausgestreckten Händen vorwärts. Nichts kann sie hören außer das Geräusch ihres angestrengten Atems, der sich in feuchten Tröpfchen auf ihr Gesicht legt.

Etwas streift ihre Wange. Etwas Weiches, Kaltes. Sie zuckt zusammen, wimmert. Jetzt ist er wieder da, dieser tödliche Schatten! Gleich wird er sie überfallen, ihr das Leben aussaugen!

Aber nichts geschieht. Das Ding bleibt reglos auf ihrem Gesicht liegen. Es ist feucht, riecht nach Moder und verfaulten Pflanzen. Sie hebt die Hände. Sind das Blätter? Eine Art Schlingpflanze? Sie streift das Ding ab, es gleitet zurück in die Finsternis. Ihre Hände stoßen auf noch mehr von diesen toten Strängen, die von einer unsichtbaren Decke baumeln. Sie teilt sie wie einen Vorhang und mit einem unheimlichen Wispern schließen sie sich wieder hinter ihr.

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