Karin Kehrer - Lilie und Drache

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Kann ein Lied die Macht der Dunkelheit bannen?
Er ist der Oberste Wächter des Lichts – der Letzte eines einst sagenhaften Volkes. Doch sein Herz ist gefangen in der Finsternis. Kann die Liebe ihn vor dem Verderben retten, das in ihm selbst lauert?
Sie war einst mächtig und gefürchtet – doch sie hat einen unheilvollen Bund geschlossen.
Sie ist nur eine gewöhnliche Sterbliche. Doch in ihr ruht die Hoffnung auf die Zukunft der Welten. Ein magisches Pergament gewährt ihr Zutritt in ein fantastisches Reich. Ist sie bereit für die Reise in die Dunkelheit?

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„Vor zehn Monden suchte ich den Fürsten von Lithgow in einer heiklen Mission auf. Immer wieder wurden Beschwerden an mich herangetragen, dass er seine Untergebenen behandelte wie Sklaven. Die Bauern müssen weit über das übliche Maß Abgaben leisten und Frondienste verrichten, denn er will seine Burg vergrößern. Er ist ein Mann, der Prunk über alles liebt, wie ich mich selbst überzeugen konnte.“

„Diese Familie hat sich immer schon durch ein Übermaß an Stolz und Überheblichkeit ausgezeichnet“, warf Arian mit gerunzelter Stirn ein.

„Ja, das ist leider nur allzu wahr. Ich war ebenso entsetzt über sein Gebaren seiner Familie gegenüber. Seine Gemahlin Gildry ist eine sanfte, zurückhaltende Frau, die bestimmt unter seiner Willkür zu leiden hat.“

„Edrina ist ihr einziges Kind?“

„Ja.“ Ein schmerzliches Lächeln zuckte über Ifans Gesicht. „Sie ist mit dem Makel des falschen Geschlechts geboren worden. Erco d’Ordana wollte einen männlichen Erben, der ihm leider versagt blieb, nachdem seine Gemahlin zahllose Fehlgeburten hatte.“

„Eine allzu tragische Geschichte“, murmelte Arian. „Leider gibt es immer noch Männer, die glauben, sich über ihre Frauen erheben zu müssen. Er züchtigt sie?“

„Ja, ganz bestimmt. Ich bin nicht ganz sicher, ob er nicht auch …“

Ihre Blicke begegneten sich. Trauer und verhaltener Zorn überschwemmte Arian und für einen Augenblick fühlte er sich eins mit Ifan – so wie früher. „Bei Heldon - also hat er auch vor seiner Tochter nicht Halt gemacht?“

Ifan lächelte grimmig. „Ich weiß es nicht. Aber ihr Verhalten deutet ganz darauf hin. Sie hat nicht nur vor mir Angst, sondern vor Männern im Allgemeinen. Da fasste ich den Beschluss, sie ihrem Vater zu entziehen. Ich wollte sie ursprünglich zu meinem Mündel machen, weil sie noch so jung ist – fünfzehn Sonnenumläufe“, sagte er auf Arians fragenden Blick. „Aber er meinte, ich müsse sie zur Gemahlin nehmen. Alles andere wäre – unschicklich.“

„Was? Dieser Mann ist die Unverschämtheit in Person!“ Arian schüttelte ungläubig den Kopf. Aber er verstand Ifan jetzt. Allerdings hatte sich sein Halbbruder durch seine Barmherzigkeit in eine sehr missliche Lage gebracht.

„Sie wird mir einen Erben schenken müssen, denn sonst fällt Silkarnon nach meinem Tod an Lithgow.“ Ifan sprach das aus, was Arian nicht hatte sagen wollen. „Das ist zurzeit undenkbar, solange das arme Kind so verstört und verängstigt ist.“

„Und das hat der schlaue Fürst bestimmt bedacht“, vollendete Arian. Er legte in einer spontanen Geste die Hand auf den Arm Ifans. „Ich werde versuchen, euch zu helfen. Obwohl es nicht leicht sein wird. Deine Gemahlin hat vor mir noch mehr Angst als vor dir.“

Kapitel 6

Es ist dunkel. So dunkel, dass sie nicht einmal die Hand vor Augen sehen kann. Wenn sie es denn schaffen würde, die Hand zu heben. Aber sie kann sich nicht bewegen, hat vergessen, wie man einen Fuß vor den anderen setzt, auch nur mit der Wimper zuckt. Sie starrt in die dichte Finsternis, sieht nur undurchdringliche Schwärze.

Angst lodert in ihr auf. Sie kennt diesen Ort, so oft war sie schon hier. Und doch weiß sie nicht, wo dieses „hier“ ist, denn die Finsternis macht sie orientierungslos. Wie ist sie hierhergekommen?

Die Furcht ist in ihr eingesperrt, kann sich nicht befreien. Nicht ein Laut dringt über ihre Lippen. Sie muss diese Angst bezwingen, um entkommen zu können. Dann wird alles gut.

Sie lauscht.

Es ist still. Nur das Klopfen ihres Herzens dröhnt in ihren Ohren.

Warum ist sie hier? Was soll sie tun?

Nur ein winziger Lichtstrahl, bitte!

Oder nein, kein Licht. Es ist besser, nicht zu wissen, nicht zu sehen. Schreckliches verbirgt sich vielleicht in der Finsternis.

Plötzlich ein leichter Luftzug. Er ist kalt, verstärkt ihre Starre noch. Sie kann ihn nicht orten, er ist überall um sie. Und er bringt diesen Geruch mit. Unbeschreiblich, als hätte sich eine Tür in die tiefsten Abgründe der Finsternis geöffnet, als entweiche der Atem einer uralten Kreatur, die irgendwo lauert.

Sie hält den Atem an, muss doch wieder Luft holen, um nicht zu ersticken. Die scharfe Kälte beißt in ihren Lungen.

Sie beginnt zu zittern, möchte fortlaufen, aber etwas hält sie hier fest, etwas Unsichtbares, Mächtiges. Es ist überall um sie herum, wie eine dichte Wolke.

Dann in der Stille ein Geräusch. Ein leises Schaben, als gleite etwas über den Boden. Es muss einen festen Untergrund hier in dieser Finsternis geben, irgendetwas, worauf ihre Füße stehen.

Aber sie kann sich noch immer nicht bewegen. Kein Gefühl in den Händen, ihre Füße, mit denen sie sich vorwärts tasten möchte, gehorchen ihrem Willen nicht.

Sie steht und lauscht. Panik wogt wieder in ihr hoch wie eine Welle, die sie zu verschlingen droht. Ruhig! Bleib ruhig! Das ist ein Traum. Nur ein Traum. Es muss einer sein.

Da ist etwas. Es bewegt sich, kommt auf sie zu. Ein Flüstern huscht durch die Finsternis, wie von unzähligen Stimmen, sie sprechen in fremden Sprachen, Worte voller Schmerz und Qual.

Etwas Kaltes, Weiches legt sich um ihre Beine. Sie kann sich immer noch nicht rühren, muss zulassen, dass dieses Wesen – oder was immer das auch sein mag – langsam ihren Körper erobert. Sie möchte schreien, sie kann nicht. Dort wo dieses Ding sie berührt, gefriert das Blut in ihren Adern. Jetzt kommt der Schmerz. Nadelscharf dringt er in ihre Haut, ihr Fleisch, in die Knochen. Sie reißt den Mund auf, keucht. Gott, hilf mir! Hilf!

Das Etwas hüllt sie ein, immer mehr. Sie ist nur mehr Schmerz, ihr Körper löst sich auf, wird aufgesaugt von diesem Ding, wird Teil der vielen flüsternden Stimmen. Weiß jetzt auch um ihre Qual, aber es ist zu spät.

Carys fuhr mit einem Ruck hoch, öffnete den Mund, holte keuchend Atem. Ihr Kopf dröhnte, ihr Herz klopfte, als wolle es aus der Brust springen.

Sie sank auf das Bett zurück, noch immer schwer atmend. Der Pyjama klebte nass und kalt an ihrem schweißbedeckten Körper. Sie befreite die Beine, die fest in die Decke gewickelt waren. Eine mögliche Erklärung dafür, dass sie sich in ihrem Traum nicht hatte bewegen können. Aber das konnte nicht alles sein. Das war es nie.

Sie lag noch einen Moment reglos auf dem Bett, starrte auf den Streifen der Straßenbeleuchtung, der durch das Fenster fiel, drehte den Kopf und sah auf den Wecker.

Fünf Uhr morgens.

Sie fröstelte, stand auf und zog den feuchten Pyjama aus. Als sie zur Kommode ging, um einen sauberen zu holen, fiel ihr ein leichter Schimmer auf. Er kam von dem Holzkästchen, das sie dort abgestellt hatte. Merkwürdig. Sie zwinkerte mit den Augen. Keine Täuschung. Das Holz leuchtete in einem sanften, hellen Licht. Es konnte nicht von der Straßenbeleuchtung kommen, denn in diese Ecke drang der Strahl nicht.

Langsam streckte sie die Hand aus, berührte das Holz, zuckte erschrocken zurück. Es war warm.

Träumte sie noch immer? Wenn das der Fall war, dann hatte sie dieser Traum im Gegensatz zu dem anderen, der ihr schrecklich vertraut war, noch nie heimgesucht.

Sie fixierte das Kästchen. Das Licht pulsierte nun leicht, es sah aus, als sei ein schlagendes Herz in dem Behältnis eingesperrt. Ein Schauder überlief sie. Ohne das merkwürdige Ding aus den Augen zu lassen, öffnete sie die Schublade, tastete nach frischer Wäsche und zog ein Nachthemd über.

Das Kästchen leuchtete noch immer, wirkte seltsam lebendig. Zögernd streckte sie die Hand aus, nahm es auf. Die sanfte Wärme des Holzes empfand sie als angenehm.

Sie kehrte zum Bett zurück, setzte sich im Schneidersitz darauf und stellte das Kästchen vor sich auf die Decke. Natürlich träumte sie. So etwas konnte nicht wirklich geschehen, oder?

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