Karin Kehrer - Lilie und Drache

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Kann ein Lied die Macht der Dunkelheit bannen?
Er ist der Oberste Wächter des Lichts – der Letzte eines einst sagenhaften Volkes. Doch sein Herz ist gefangen in der Finsternis. Kann die Liebe ihn vor dem Verderben retten, das in ihm selbst lauert?
Sie war einst mächtig und gefürchtet – doch sie hat einen unheilvollen Bund geschlossen.
Sie ist nur eine gewöhnliche Sterbliche. Doch in ihr ruht die Hoffnung auf die Zukunft der Welten. Ein magisches Pergament gewährt ihr Zutritt in ein fantastisches Reich. Ist sie bereit für die Reise in die Dunkelheit?

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Er trat auf das Tier zu und legte die Hand auf seine Nüstern. Sylhyan blies seinen warmen Atem in seine Handfläche und erlaubte ihm, ihn zwischen den Ohren zu kraulen. Arian schmiegte seine Wange an den Kopf des Tieres und ein lang vermisstes Glücksgefühl durchströmte ihn. „Ich bedauere aufrichtig, dich so übergangen zu haben, mein Freund“, flüsterte er. Sylhyan schnaubte sanft und begann wieder zu tänzeln. Seine Flügel hoben sich, als wolle er ihm bedeuten, doch endlich aufzusteigen und das überflüssige Gespräch sein zu lassen.

„Du hast ja recht.“ Arian lachte. Er wandte sich an Eway. „Ich kann noch nicht sagen, wann ich zurückkehren werde.“

Der Diener neigte seinen grauhaarigen Kopf. „Ich werde zu jeder Zeit bereit sein, Euer Hochwohlgeboren. Heldon gewähre Euch eine gute Reise.“

Arian schwang sich in den Sattel und nahm die Zügel auf. Sofort trabte der Hengst mit kraftvollen Schritten an, sprang über die Mauer und legte im gleichen Moment die Flügel an, um sich in den Abgrund zu stürzen. Arian schrie auf, ein heißes Prickeln schoss durch seine Adern, als das Tier sich gerade rechtzeitig fing und über die Wipfel der Bäume hinwegfegte.

Das war wohl die Strafe dafür, dass ich dich in den letzten Tagen vernachlässigt habe.

Er ließ dem Aylfar, dem Windpferd, erst einmal freie Zügel. Er verstand, dass das Tier sich austoben musste. Auch er genoss den wilden Flug. Wieder einmal das Gefühl der Freiheit. Nicht nachdenken müssen, nur die kraftvollen Bewegungen des Hengstes zu genießen, die scharfe Luft zu spüren, die alles Schlechte aus seinem Kopf und seinem Körper trieb.

Mit kräftigen Flügelschlägen durchschnitt das Tier die Luft, seine Beine bewegten sich im gleichen Takt. Windpferde waren wundervolle Geschöpfe, geschaffen von Heldon, dem Gott des Lichts. Es gab nicht mehr viele von ihnen, sie lebten verstreut in den dichten Wäldern von Sardaryon. Arian war gerade zum Mann gereift, als er den jungen Hengst entdeckte, der allein durch die Wälder streifte. Es hatte ihn große Mühe und viel Geduld gekostet, das scheue Tier einzufangen und sich mit ihm anzufreunden. Aylfars banden sich für ihr ganzes Leben an nur einen einzigen Herrn, sie nahmen keinen anderen an.

Als Sylhyan sich ausgetobt hatte, lenkte Arian ihn in sanftem Bogen nach Süden. Unter ihnen lagen unverändert dichte Wälder von Rothanos, wo nicht schroffe Felswände das Wachstum der Bäume verhinderten und das graue Granitgestein die dunkelgrüne Eintönigkeit durchbrach. Ab und zu leuchteten smaragdgrüne oder tiefblaue Flecken auf. Unzählige kleine Seen mit kristallklarem Wasser sorgten für die nötige Feuchtigkeit, die die Baumriesen brauchten. Sardaryon mochte für denjenigen, der es nicht kannte, abweisend und unwegsam sein, aber Arian liebte seine Heimat. Der dichte Bewuchs des Landstrichs, der kaum eine landwirtschaftliche Nutzung zuließ, da die Rodung so mühsam war, den Duft der Rothanos, die klare Luft, taten seiner gequälten Seele gut.

Sylhyan flog nun ruhig mit stetigem Flügelschlag und Arian konnte seinen Gedanken freien Lauf lassen. Er würde gegen Abend auf Silkarnon eintreffen und er fragte sich, was ihn dort erwartete. Wie würde sein Empfang ausfallen? Würde sich Ifan über seine Ankunft freuen? Oder würde er ihn mit der gleichen Zurückhaltung und Verwirrtheit begrüßen, die seine Botschaft vermittelt hatte?

Ifan war nie nachtragend gewesen, aber das, was zwischen ihnen vorgefallen war, wog schwer. Er hatte das Vertrauen seines Bruders verloren und er fragte sich, ob er es je wiedergewinnen konnte. Aber vielleicht war das auch gar nicht wichtig, in Anbetracht dessen, was noch auf ihn wartete.

Das Land unter ihm begann sich zu verändern. Die mächtigen Nadelwälder liefen nun in mit Laubbäumen bedeckte, sanfte Hügel aus, die das Vorland zu Kelingow bildeten. Auch die Luft änderte sich, wurde weicher und wärmer. Arian beschloss, eine Pause einzulegen, bevor er die Hügelkette überqueren und in die Ebene von Lithgow eintauchen würde.

Die Sonne hatte mittlerweile ihren Höchststand erreicht und er hielt Ausschau nach einem schattigen Rastplatz. Als er das Glitzern eines Sees bemerkte, lenkte er Sylhyan mit leichtem Schenkeldruck auf den Boden zu. Er landete sanft und ließ das Tier auslaufen. Es trabte sofort zum Wasser und senkte den Kopf in das kühle Nass.

Arian nahm die Satteltaschen ab und holte den Proviant heraus, den Eway vorsorglich eingepackt hatte. Geistesabwesend kaute er ein Stück Brot, trank aus der Wasserflasche und füllte sie wieder auf.

Er lehnte sich mit dem Rücken an den Stamm einer Birke und blickte auf die spiegelglatte Wasserfläche. Erst jetzt kam ihm zu Bewusstsein, dass er seit seinem Abflug nicht mehr an die Schwarze gedacht hatte. Er legte seine Hand auf die Brust. Sein Herz schlug ruhig und gleichmäßig. Die Kälte war noch immer da, aber sie schien sich tief in sein Inneres zurückgezogen zu haben.

Du hast es selbst in der Hand. Wenn du der Finsternis in dir nachgibst, wird sie dich beherrschen. Wenn du danach trachtest, Augenblicke des Glücks zu sammeln, wirst du derjenige sein, der bestimmt, wie du dein Leben verbringst.

Wie einfach das klang! Und wie leicht es war, jetzt, in diesem Moment, das Gefühl des Friedens zu empfinden. Hier in dieser sanften Gegend, im Einklang mit der Umgebung. Ein leichter Wind kräuselte die Oberfläche des Wassers, er badete in der angenehmen Wärme der Sonne, roch den Duft des Grases und der wilden Kräuter. Er schloss die Augen und ergab sich der friedlichen Stille.

Arian schrak hoch, als Sylhyan in sein Gesicht schnaubte. Ein Blick auf die Sonne sagte ihm, dass es höchste Zeit für die Weiterreise war. Er hatte ruhig und tief geschlafen wie schon lange nicht mehr.

Er schwang sich wieder in den Sattel und Sylhyan stieg erneut auf. Vor ihm erhoben sich die Abhänge der Hügel von Kelingow, mit dichtem Gras bewachsene Erhebungen, die einst von den Ladarnos abgeholzt worden waren, um ihre Behausungen zu errichten. In der Ebene von Lithgow, wo sie sich angesiedelt hatten, gab es kaum Bäume, Holz war dort Mangelware.

Wenig später breitete sich unter ihm die Ebene aus wie ein Flickenteppich. Weite Grasflächen in sattem Grün, das Silbergrau des noch unreifen Getreides, vereinzelte bunte Tupfen von Blumenfeldern, dazwischen die Ansiedlungen der Bauern, wie Spielzeug, das ein achtloses riesiges Kind verstreut hatte.

Je näher er Silkarnon kam, desto unruhiger wurde er. Eine Tatsache, die ihn einigermaßen verstörte. Er war doch kein unreifer Junge, der sich vor der Begegnung mit seinem einzigen noch verbliebenen Verwandten fürchten musste!

Die Sonne berührte gerade den Horizont, als er die riesige würfelförmige Anlage von Silkarnon vor sich auftauchen sah. Die Burg war aus dem Kalkgestein des östlich gelegenen Gebirges von Hestgow errichtet worden, damals, als noch Frieden zwischen den Ladarnos und den Bewohnern von Mardonnon herrschte. Arian hatte einen Teil seiner Jugendzeit in diesen weißen Mauern verbracht und dort ein paar der schlimmsten Erfahrungen seines Lebens gemacht. Vielleicht waren es diese Erinnerungen, die sein Herz dazu brachten, schneller zu klopfen?

Er verschloss seine Gedanken, um sich auf die Landung vorzubereiten. Unter ihm tauchte der von weißen Mauern umgebene Park auf. Er entdeckte den Teich, in dessen Mitte den kleinen, ebenfalls weißen Pavillon, zu dem ein Steg führte. Alles sah unverändert aus. Er lenkte das Aylfar auf die große Rasenfläche zu, die genug Platz bot, um mit einem Windpferd zu landen.

Sylhyan setzte sanft auf und Arian wappnete sich gegen den Aufruhr, den sein Besuch auslösen würde. Noch war alles ruhig, niemand hatte bis jetzt seine Ankunft bemerkt. Er nahm Sylhyans Zügel auf und führte ihn auf das Tor zu, das den Hintereingang zum Hauptgebäude bildete. Die Hufe des Aylfars klapperten auf dem gepflasterten Weg und Arian seufzte innerlich, als er den ersten erstaunten Schrei hörte.

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