Jochen Schmitt - Euskal Herria

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Das Buch erzählt die Geschichte von Lauro, einem jungen Basken, der bei einem brutalen Überfall auf sein Elternhaus aus seiner friedlichen Welt entrissen wird und die Leiden der Sklaverei erleben muss. Als ein Kriegssklave lernt er schnell, sich anzupassen, vergisst aber nie dabei sein Ziel. Die Rachepläne und die Hoffnung auf ein Wiedersehen mit seiner Familie stärken ihn und helfen durch die Qualen. Aus einem kleinen Jungen wird ein Mann geformt, der seinen Clan gegen die Feinde zu schützen weiß.
Das Buch behandelt die geschichtlichen Ereignisse zwischen Basken und Mauren und schildert den Beginn des Prozesses zur Bildung der baskischen Nation, auch wenn es zu einer Staatsbildung nie kam.
Es handelt sich hier um den ersten Teil einer Romanserie, die die spanische Geschichte um 800 n.Chr. behandelt. Das zweite Buch «Rolands Lied» geht auf die Geschehnisse am Hof von Karl den Großen und bei der Schlacht von Roncesvalles ein.

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Und der seine Würde vergessende Hadjib kicherte hinterher:

„Und wenn du dort nicht fündig werden solltest, nimm einfach den notwendigen Betrag aus jener Kiste mit deinen schwarzen Rücklagen für besondere Notfälle.“

Völlig am Boden zerstört sank der überlistete Alte in sich zusammen. Wieder einmal mehr musste er, wie schon so oft hinnehmen, dass er von dieser Räuberbande, wie er seine Miträte in solchen Augenblicken heimlich bei sich nannte, beraubt wurde. Jedes Mal, wenn er seine Schatztruhen vor dem Überfließen sah, wurde ihm dieser heimliche lebenslange Wunschtraum unsanft zertrümmert.

Noch einmal griff der Hadjib das Thema Sadaba auf: „Ich bin zwar kein Kriegsgeneral, aber die Lage an der Frontera bereitet mir Kopfschmerzen. Amir Abd al-Rahman ist unzweifelhaft einer unserer besten Anführer. Wieso hat er seinen Amtssitz in Olite? Am äußersten linken Flügel, wo sich drei Festungen auf engstem Raum drängen: Olite, Urix und Tafalla. Sollte er nicht besser irgendwo in der Mitte, in Sadaba oder Unca residieren? Dann könnte er doch wesentlich rascher eingreifen, wenn es irgendwo auf der 200 km langen Frontlinie brennt!“

Dem widersprach der Kriegs-Wesir, höflich, aber bestimmt:

„Die gegenwärtige Lage entspricht den Notwendigkeiten. Die Festungslinie ist eine bloße Verteidigungseinrichtung. Der Kommandeur einer solchen gehört nie in die vordere Linie. Er muss aus der Hinterhand reagieren können, wenn es erforderlich wird. Er muss eine eigene Eingreifreserve haben. All das bietet nur Olite, die alte Römerfestung, unsere stärkste überhaupt. Die liegt als einzige in der 2. Reihe. Genau dort will ich ihn auch haben. Links von ihm sitzt Graf Theuderich im Vorfeld und in Pamplona. Welchen Wert gotische Treueide haben, hat deren König Roderich erfahren, als er von seinen Grafen verraten in der Entscheidungsschlacht mit uns an der Laguna Janda unterging!

Rechts von unserer Festungslinie regiert Abu Taur als Wali in Huesca. Einer von uns, ein Abbaside. Er und unser Ober-Emir von Al-Andalus in Cordoba stehen zueinander wie Katz und Hund. Mir macht daher gelegentlich unsere rechte Position Kopfschmerzen. Bailo und Larues liegen nördlich von Huesca, zwischen den Basken und dem Wali. Wenn letzterer von Cordoba abfällt, wovon immer wieder Gerüchte umgehen, sind die beiden Festungen isoliert. Deshalb sitz dort Halef ibn Gossara als Kaid beider Qal´as. Die liegen knapp einen Farsach auseinander. Wir, der Wesir al Rasa´il und ich haben ihn gemeinsam dafür ausgesucht. Er ist der einzige politische und diplomatische Kopf unter unseren jüngeren Kaids. Eigentlich zu schade für seinen Posten, aber unentbehrlich für die dortige Aufgabe. Er ist mit Jussuf ibn Tashfin verwandt, dem Hadjib des Walis Den besucht er monatlich mindestens einmal, um Kundschaft einzuholen. Das ist unsere einzige Absicherung im Osten. Dort liegt unser Schwachpunkt. Eigentlich müssten wir die beiden Festungen stärker ausbauen. Das würde aber den Wali misstrauisch machen und ihn in Argwohn stürzen. Selbst Kaid Halef rät daher davon ab.“

Als er schwieg, warf der Emir dem Hadjib einen anerkennenden Blick zu. Der zollte umgehend dem Kriegs Wesir Beifall für dessen Aufklärung. Genau darum war es ihm auch nur gegangen. Er hatte auf den Busch geklopft. Er wollte sich und dem Emir Klarheit verschaffen, wie die Lage nach Sadaba tatsächlich zu beurteilen war.

Der Emir gratulierte sich wieder einmal selbst zu seinen beiden wichtigsten Wesiren. Sie hatten wieder einmal mehr bewiesen, dass sie ihren Diwan im Griff hatten. Voll zufrieden mit dem von ihm erwarteten Verlauf der „Beratung“, ordnete weiter an:

„Kriegs-Wesir, bei dieser Razzia wird das „Köpferollen“ ausnahmsweise einmal eingeschränkt. Ich will je 30 alte und respektierte Dorfhäuptlinge, Dorfälteste, und je 30 ihrer Eheweiber, oder alten Priesterinnen und Zauberfrauen vor meinem Gericht sehen, und das wird furchtbar sein!“

Er wandte sich an den hinter seinem Sessel knienden Schriftführer, einem jungen Alim (Geistlicher des Islam), der zugleich Lehrer der Adelssprösslinge war, und fasste diese Beschlüsse in Befehlsform zusammen. Den Wesiren befahl er die sofortige gemeinsame Ausführung seiner Anordnungen. Dann hob er die Sitzung auf.

Während die anderen sich mehr oder weniger gelenkig erhoben, wurde der alte Finanz-Wesir von zwei der Leibsklaven unter den Armen erfasst und in die Senkrechte gewuchtet. Sich vor dem Emir tief verneigend, krebsten sie dann alle rückwärts aus dem Saal.

Draußen im abgeschlossenen Vorraum jammerte der Finanz-Wesir ein ums andere Mal halblaut vor sich hin:„Oh Allah, was das alles kosten wird! Was das alles kosten wird! Was das alles wieder kosten wird!“

Da neigte sich der Kriegs-Wesir zum Ohr des Halbtauben und wisperte, aber den anderen voll verständlich, nachäffend hinein:

„Und was das alles einbringen wird! Und was das alles wieder einbringen wird!“

Der Alte war gar nicht amüsiert. Den Spott überhörte er geflissentlich. Aus langjähriger böser Erfahrung gab er nur sehr wenig auf in der Zukunft versprochene Gewinne.

In Erwartung einer unterhaltsamen Kabbelei zwischen einem der Wesire und dem alten Finanzminister, scharten sich die anderen in engem Kreis um die beiden. Er war auch unter ihnen hoch angesehen, und wegen seiner Redlichkeit sehr respektiert. Doppelt so alt wie sie, bestand eine Art von Onkel-Neffen Verhältnis zwischen ihnen. Gutmütiger Spott auf Seiten der Jüngeren beantwortete der Alte meist mürrisch, teilte aber mit erkennbar verhaltener Zuneigung aus.

Die Leibsklaven umringten ihre Herren so nah, wie es der Respekt erlaubte. Keiner wollte sich ein Wort entgehen lassen. Sie versprachen sich unterhaltsames Material für das Palastgeschwätz der nächsten Tage. Sie wurden auch diesmal nicht enttäuscht.

„Habib al-Saqlabi, willst du mich vergackeiern? Beim weißen Schwanze der Lieblingsstute des Propheten: Wahrhaftig! Du bist noch immer der kleine Lausbub, der früher an meinem Bart gezupft hat“, raunzte er mürrisch. Mit abgespreiztem Daumen und Zeigefinger seiner rechen Hand deutete er gleichzeitig an, dass der schlank aufragende Würdenträger damals nur ein Däumling, nur eine Spanne hoch gewesen war. So winzig konnte auch die allerfrüheste Frühgeburt eines Berberbuben nicht ausfallen.

„Willst du gütigst deinem alten und dummen Onkel mal erklären, welcher Profit aus diesem Unternehmen für die Staatskasse herausspringen wird?“

„Onkel, hast du schon vergessen, wie viele Silber-Dirham du nach dem letzten unserer Raubzüge aus den Kirchengeräten der Christen in deiner Münze schlagen konntest?“ erwiderte der.

„Oh ja“, kicherte der Alte, nun Hohn triefend, „fürwahr. Aber damals wart ihr jenseits der Berge, im Lande der Franken aktiv. Sollten deine famosen Kundschafter und Spione, die Rastreros und Murabitun, noch nicht entdeckt haben, dass diese Bergmenschen Heiden sind? Zwischen unserer Nordostgrenze, die unser tapferer Amir Abd al-Rahman als Kaid so „wirkungsvoll“ verteidigt hat, und den Gipfeln der Pyrenäen gibt es keine einzige mit Gold- und Silbergerätschaften gefüllte Kirche. Du solltest die Basken erst mal zum Christentum bekehren lassen, damit sich eine Razzia bei denen auch auszahlt. Was du und deine Raufburschen wollen, ist, sich mal wieder tüchtig mit den Bergmenschen zu prügeln. Ihr wollt nur immer eurem Lieblingssport frönen. „Köpferollen“ nennt ihr den! Davon kommt kein einziger Kupferling in meine Kisten!“ Erstmals an diesem Tage grinste er zufrieden in die erlauchte Runde. Den Jungs hatte er mal wieder eine Lehre zukommen lassen.

Noch bevor der düpierte Kriegs-Wesir zu einer möglichst schlagfertigen Erwiderung fand, machte der Hadjib dem Nachspiel ein Ende. „Vergiss nicht, ehrwürdiger Verwalter unserer Geldtruhen, dass unsere Krieger durch echten Einsatz geübt werden müssen. Trockenübungen auf unserem Kasernenhof genügen nicht, um unserem mächtigen Emir, dir, und uns allen Sicherheit zu garantieren. Das erste Ziel einer Razzia ist praktisches Training. Und die zu erwartende Sklavenbeute wird nach ihrem Verkauf zumindest auch diesmal die Ausgaben, über die du zu unserer stetigen Freude immer so bemerkbar trauerst, wieder einbringen!“

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