Jochen Schmitt - Euskal Herria

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Das Buch erzählt die Geschichte von Lauro, einem jungen Basken, der bei einem brutalen Überfall auf sein Elternhaus aus seiner friedlichen Welt entrissen wird und die Leiden der Sklaverei erleben muss. Als ein Kriegssklave lernt er schnell, sich anzupassen, vergisst aber nie dabei sein Ziel. Die Rachepläne und die Hoffnung auf ein Wiedersehen mit seiner Familie stärken ihn und helfen durch die Qualen. Aus einem kleinen Jungen wird ein Mann geformt, der seinen Clan gegen die Feinde zu schützen weiß.
Das Buch behandelt die geschichtlichen Ereignisse zwischen Basken und Mauren und schildert den Beginn des Prozesses zur Bildung der baskischen Nation, auch wenn es zu einer Staatsbildung nie kam.
Es handelt sich hier um den ersten Teil einer Romanserie, die die spanische Geschichte um 800 n.Chr. behandelt. Das zweite Buch «Rolands Lied» geht auf die Geschehnisse am Hof von Karl den Großen und bei der Schlacht von Roncesvalles ein.

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„Nun vertraue ich dir!“, verkündete Husayn, „aber du willst noch eine Belohnung?“

„Ja! Ihr braucht einen neuen Wali. Er steht vor euch! Wenn ihr beides zusagt, ist die Burg in wenigen Stunden euer.“

Husayn blickte seine beiden Kumpane an. Der Blickkontakt genügte. Zwei Fliegen mit einer Klappe für ein Versprechen, dass sich sogar halten ließ? Ohne Zögern:

„Wir garantieren dir beides. Nun erklär du uns bitte, wie das gelingen soll!“ Seine Worte waren entschieden aufrichtig. Harald gab sich überzeugt:

„Ab vier Uhr ist meine Wache dran. Die zieht auf und sofort lautlos wieder ab. Schwingt euch über die Mauer und tötet niemand, den ihr dort findet. Das sind meine Männer, die euch führen werden. Denn ich bin dann mit anderen im Schlafgemach meines Bruders, um dessen Schlummer für immer zu vertiefen!“ Schweigendes Überlegen und Nachdenken. Dann Husayn entschiedene Anordnung:

„So machen wir das. Ihr zwei holt mir einige Dutzend unserer Krieger, mehr nicht, und besorgt Leitern bei den Bürgern. Lautlos und wortlos hierher. Ich bleib hier mit den drei von unseren Syrern da an der Bar. Wir sorgen dafür, dass niemand mehr die Bodega verlässt. Und du, Wali Harald, leistest mir jetzt unauffällig den Treueid auf unseren heiligmäßigen Kalifen in Bagdad. Dann geh ans Werk!“

Als die Sonne aufging knabberten die ersten Fische an der Wasserleiche im Rio Tejo. Ihr fehlte der Kopf. Den legte Husayn zusammen mit der Schatzung 14 Tage später dem Gouverneur in Gegenwart des Hadjibs zu Füssen. Die Beigabe hielt er für unerlässlich. So rasch wie sie wiederkehrten hätte Misstrauen aufkommen können. Zum Beispiel ob sie gescheitert seien und das vertuschen wollten. Graf Eusebios Kopf räumte jeden Zweifel aus. Begeistert sahen sie den neuerlichen Erfolg des Trios.

Dann kam der Gouverneur ins Grübeln. Minuten zuvor hatte er den Boten entlassen. Der hatte ihn vom Bett Tod des alten Emirs in Saragossa unterrichtet. Ein neuer Emir musste her. Einer der einen zuverlässigen Schutzblock zwischen Cordoba und die Franken legte. Karl Martell war 741 n.Chr. ebenso verstorben. Sein Nachfolger Pippin hatte jedoch inzwischen hinlänglich bewiesen, dass er die Franken noch besser im Griff hatte. Den letzten Merowinger König Hilderich hatte er abgesetzt, scheren lassen und ins Kloster abgeschoben. Die Krone des Königs hatte er sich aufgesetzt. Liebend gern hätte der Herrscher zu Cordoba das Trio behalten. Es half nichts. Ihm fiel nichts Besseres ein. Waren die Drei die Herren im Pyrenäen Wilayat, konnte man in Cordoba endlich wieder ruhig schlafen. Nachdenklich sah er seinen Hadjib an. Der zog den richtigen Schluss, dann sein Gesicht in Trauerfalten und nickte leicht. Das entschied.

„Was meinst du, Husayn al-Choraisch, traust du dir zu, mein und des Kalifen Emir im Wilayat Saragossa zu sein?“ Husayn zwinkerte zwar überrascht mit Wimpern, reagierte aber kühl:

„Ganz ohne Zweifel. Ich bin die Beste Wahl dafür!“ Das entlockte dem Gouverneur doch ein Schmunzeln:

„Gut, du bist jetzt ein Emir! Der Hadjib stellt dir die Urkunden aus. Du reitest morgen. Die Berber behalte ich. Von deinen Syrer nimm mit, wer dir folgen möchte. Die anderen behalte ich auch. Möge Allah dir Klugheit und Weitsicht für deine Aufgaben verleihen. Und halt mir die Franken vom Leib!“

Weiter 14 Tage später trabten 50 Reiter durch Saragossa zur Burg. Husayn hatte sich angemeldet. Im Saal des Palastes erwarteten ihn die Wesire des Diwans und die Honoratioren der Stadt. Der Finanz Wesir führte ihn in sein Amt ein, denn der Hadjib hatte sich altershalber vom Amt zurückgezogen. Husayn zögerte keine Sekunde. Seine erste Amtshandlung erhob Hisham zum neuen Hadjib. Seine zweite verpflichtete die Wesire zur Weiterarbeit. Ohne ihre Kenntnisse wäre er ohnehin verloren gewesen. Habib ernannte er zum Amir des Dschund und Stellvertreter des Kriegs Wesirs. Die Machtübernahme war abgesichert.

Idris al-Mamun führte ihn danach Stolz erfüllt durch „seine“ Schatzkammer. Husayn staunte nur noch. Über Nacht hatte er sich vom Habenichts zum reichen Fürsten entwickelt. Noch mehr verblüfft übernahm er mit dem Palast Eunuchen den Harim seines Vorgängers. Plötzlich hatte er 5 „Ehe“Frauen! Zumeist schon im vorgezogenen Ruhestand, in dem er sie beließ. Eine junge fiel ihm auf, Sklavin und letzte Dienerin im Harim. Schlank, Sanduhr Figur, knackig, braune Farbe, pechschwarzes dichtes Haar. Sie hielt sich wie eine Fürstin. Ihr Blick war ihm Herausforderung. Er befahl sie in sein Bett. Am Morgen danach wusste er, dass sie auch noch Intelligenz besaß und selbständig dachte, und Humor hatte. Keine Prinzessin und keine Muslimin, sonst wäre sie ja nicht versklavt worden. Eines Römer Patriziers Tochter, geraubt bei einer Razzia in der Provence. Nur wenige Nächte später fand er sie unwiderstehlich. Sie gebar ihm später nur Töchter. Unwichtig, sie erhob er zur Umm.

Am heutigen Tage war er knapp 45 Sommer alt. Seit fast 20 Jahren beherrscht er das Wilayat. Ein kleines Königreich, wie ihm inzwischen bewusst war. Im Osten am Meer begann es. Der Wali von Barcelona verwaltete jene Region für ihn. Daran schloss sich Huesca an, wo jetzt Abu Taur Wali war. Es folgte sein Bezirk mit Saragossa und im Westen regierte Graf Theuderich in Pamplona als sein Wali. Die Nordgrenze stellte die Natur in Form der Fast unzugänglichen Pyrenäen Wipfel Erst weit im Westen, kurz vor dem Weltmeer, lag mit dem Königreich Asturien ein feindliches christliches Gebiet.

Zur Eröffnung der Sitzung des Rates saß als einziger auf einem Stuhl, nahe der Rückwand, im kleinen Ratssaal des Palastes. Gemäß seiner Stellung als Provinzfürst, war er neben ca. 20 anderen Wilayat-Herrschern Spaniens wohl einer der dritthöchsten Männer im Staate der Mauren. Aber sein Sitzgerät war dennoch mehr als nur ein Stuhl. Prunkvoll geschnitzt und gepolstert, glich er mehr einem Thronsessel. Ein verschwiegener Hinweis darauf, dass er sich zu Höherem berufen glaubte. Laut würde er so etwa nie äußern. Aufstände und Verrat waren das tägliche Brot im Lande des Herrschers über Spanien, oder, genauer gesagt, dessen Kriegs-Wesirs in Cordoba. Das wurde als ganz normal hingenommen. Wie sollte es unter Individualisten wie Beduinen, Arabern und Berbern auch anders sein. Aber solche Ideen durfte man nie seinem Kopf entweichen lassen. Es sei denn, man wolle den Boten des Herrschers mit jener seidenen Schnur herbeirufen. Jene, mit der man sich dann ebenso friedlich wie eigenhändig zu seinen Ahnen zu begeben hatte. Befolgte man diesen guten Rat nicht, würde es der Dschund, der Heerbann aus Cordoba gewaltsam besorgen.

Vor ihm saßen seine Räte in lockerem Halbkreis am Boden. In ihrer Mitte der Hadjib. Zu seinen beiden Seiten die Wesire. Idris al-Mamun verwaltete die Finanzen; er war der Wesir des Diwans al-Charadsch und der letzte der alten Garde aus der Zeit von des Emirs Vorgänger. Das Militär befehligte des Emirs Jugendfreund Habib al-Saqlabi, Wesir des Diwans al-Dschund. Das Post- und Nachrichtenwesen kommandierte Malik ibn Anas, Wesir des Diwans al-Rasa´il. Die Palastwache und die Schurta, die Polizei, unterstanden dem Wesir Ismail al-Malik.

Da saß aber auch noch Maslama ibn Abdallah, der oberste Imam (Geistliche) und zugleich oberster Kadi des Wilayats Saragossa. Neben ihm Ali ibn Chaldun, der Hausmeier des Emirs, und auch noch Nasr al-Farabi, der Wasser-Kaid. Von der technischen Befähigung dieses Ingenieurs hing aller Wohlergehen ab. Im oblag die Erhaltung der umfangreichen Bewässerungsanlagen des Wilayats. Nur diese römischen Stauseen, Aquädukte und Kanäle, garantierten die Ernten in dem ansonsten trockenen, in manchen Regionen sogar wüstenähnlichen Landstrich.

Sie kauerten im Schneidersitz, auf untergeschobenen weichen Sitzpolstern, und wurden von ihren Leibsklaven umringt, die hinter ihnen knieten. Die hielten kleine Erfrischungen bereit, Früchte, Mandeln, Nüsse. Auch alkoholfreie Getränke, obwohl ansonsten nicht jeder von ihnen auf den Genuss von Wein verzichtete. Doch im Rat saß auch der Kadi, nicht nur oberster Richter sondern auch oberster Imam der Hauptmoschee. Da tat man besser so, wie der Koran dem Gläubigen befiehlt, und traf sich mit Bacchus nur heimlich, fern und hinter dem Rücken des Geistlichen.

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