Achim Heinz - Tagesbrüche

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Um 1890. Tief unter der Erde arbeitet der 17jährige Joseph. Dort ist er Tag für Tag mit dem Grubenpferd Max in einer Eisenerzgrube unterwegs. Bei einem Grubenunglück bewährt der Pferdejunge sich. Bald ist er dort unten in geheimer Mission unterwegs. Doch was treibt der unheimliche Bergmann Hugo bei seinen nächtlichen Ausflügen, für die er sogar nüchtern bleibt?
Um 2004. Die 11jährige Linda kurvt wieselflink durch ihren nicht immer einfachen Alltag. Dabei entwickelt sie eine enorme Fähigkeit zur Selbstdarstellung. Fantasievoll schafft sie es, das tägliche Leben mit ihrer überforderten Mutter zu meistern. Doch ihre Welt droht einzustürzen. Linda sieht sich Herausforderungen gegenüber, die für sie kaum zu bewältigen sind. Und hat auch noch eine ebenso fette wie fiese Feindin. Und ganz tief in ihr drin ist da auch noch etwas. Und das ist noch viel schlimmer.
Was hat Lindas Welt mit der uralten Bergbaugeschichte zu tun? Warum zweifelt ein Jäger immer wieder an seinem Verstand? Wie kann die Vergangenheit Linda helfen? Und was ist eigentlich das «Geheimnisvolle Geräusch»?
Die «Tagesbrüche» bringen es an den Tag.

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Die Finsternis war überwältigend. Das war nicht die Dunkelheit des Erwachens in der Nacht, des Tastens durch unbeleuchtete Zimmer und Keller. Es war auch nicht der dunkle Wald in einer Novembernacht.

Seit einem halben Jahr arbeitete Joseph unter Tage. Schlagartig wurde ihm klar, wie wenig er davon kannte. Hier war nicht das Rollen der Wagen, das entfernte Pochen von Schlägel und Bohrer. Hier fehlten vertraute Stimmen und auch der Geruch von Max, dem Grubenpferd. Das ungewohnte Kriechen in dem engen Raum hatte ihm nichts ausgemacht. Mit dem Verglimmen des letzten Dochtes in Steiners Frosch war dies jedoch Vergangenheit. Obwohl sein Körper auf dem nassen Boden lag, verlor er sofort jede Orientierung. Irgendein Raum umfing ihn, in dem es weder rechts noch links, vorne und hinten, oben oder unten gab. Frische Wetter strichen an ihm vorbei. Atmen. Diese Luft tief einsaugen. Sein Brustkorb versagte, bewegte sich nicht. Aufstehen, strecken, Luft herbei – all das ging nicht. Sein Kopf schnellte nur ein wenig hoch und knallte gegen Fels. Der zweite Schlag für heute. Da also war oben. Ab nach vorne. Von dort traf ihn Steiners Stiefel.

»Ist ja so still dahinten. Fass meine Füße und komm.«

»Können Sie was sehen?«

»Wozu. Hier geht´s erst mal nur in eine Richtung.«

»Wann gibt´s wieder Licht?«

»Wenn wir durch sind. Verschütte kein Öl. Sonst noch einen Wunsch?«

»Ich gäb was für ein Pferd.«

»Ich hab´s geahnt, du bist ein Dichter.«

Der Gang ging plötzlich steil abwärts.

»Du wartest hier.«

Joseph hörte, wie der Steiger sich nach unten schlängelte. Schon bald sah er unter sich einen Lichtschein und kroch darauf zu. Mit dem Kopf voran plumpste er auf eine Sohle.

»Tolle Geburt. Mach auch Licht.« Steiner lachte.

Joseph zündete seine Lampe an und richtete sich auf. Strecken, Luft holen. Umschauen. Ein enger Stollen mit glatten Wänden. Nicht die zerklüfteten Wände seiner Sohle auf »Fortuna«.

»Was ist das hier?« Joseph staunte.

»Der Alte Mann. Haben seinen Abbau befahren und jetzt eine Strecke erreicht. Ist noch geschlägelt. Die hier mal waren, hatten noch kein Schießpulver. Hat die viel Zeit und Mühe gekostet.«

»Irgendwie schön, wie ..«

»Reine Handwerksarbeit eben. Aber wenn du mal im Gedinge bist, wirst du froh sein, dass wir heute schießen können.«

»Wie alt ist die Grube hier?« Allmählich fühlte sich Joseph etwas besser.

»Keine Ahnung. Hundert Jahre und mehr. Vielleicht waren deine Vorfahren schon hier. Riech mal.« Steiner sog die Luft ein.

»Max ist das nicht. Stollenluft, aber auch Wald irgendwie.«

»Der Alte Mann hat oft Verbindungen nach über Tage.«

»Wo sind wir denn hier?«

»Westlich vom Dorf. So etwa unterm Stangenwald, denke ich. Deshalb sagt man zum Feld Blutspat meist Stangenwald. Auch unter Tage.«

»Himmelarsch.«

»Was?«

Joseph kratzte sich an seinem geschundenen Kopf. »Genau da sollte ich jetzt sein.«

»Im Winter?« wunderte sich Steiner. Natürlich arbeiteten die meisten Familien in Wald und Feld. Auch er kannte das von Kindesbeinen an. Hauberg. Lohe schälen, Holz schlagen, Korn ernten – immer gab es dort was zu tun. Für die ganze Familie. Selbst für Kinder. Fluch und Segen zugleich war der Hauberg. Ein nötiges Zubrot, wo sonst wenig nur zu holen war, aber auch ständige Arbeit nach den eigentlichen täglichen Pflichten. Außer im Winter.

»Bin halt gern dort oben.« Eine bessere Lüge fiel Joseph nicht ein.

»Ist ja auch wirklich gemütlich dort. Fast kuschelig. Besonders Ende November am frühen Abend.« Steiner schüttelte den Kopf und dachte an Katharina. Ofen, Essen, eine warme Stube und ein gutes Bad. Wasser und Seife und dann im noch kühlen Bett der warme Körper seiner Frau. Wie kam er jetzt darauf?

»Kann man von hier ausfahren?« Joseph war froh, ein anderes Thema gefunden zu haben.

»Früher sicher. Vielleicht sind wir sogar auf einer Stollensohle.« Steiner bewegte die Lampe langsam zu verschiedenen Stellen. »Dem Wetterzug nach aber führt hier jetzt alles nach oben.«

»Sind Abbaue hier drüber?«

»Reichlich, und durchschlägig nach über Tage.«

»Wie hoch über uns ist der Stangenwald?«

»Wohl so 100 Meter.«

»Doch so weit.« Joseph schaute hoch zur Firste. Nasser Schiefer. Könnte er doch jetzt da oben sein. Wär hier doch eine Seilfahrt. Er würde jemandem einiges erklären müssen, warum er jetzt nicht da oben war.

»Irgendwo hier haben die geschlafen«, meinte Steiner.

»Wie?«

»Den Gang verpasst, das Erz verloren und aufgegeben.«

»Deshalb sind wir hier?«

»Warum sind wir überhaupt unter Tage? Gänseblümchen pflücken?«

»Sie meinen, hier ist noch was?« Joseph sah sich zweifelnd um.

»Hier ist wohl nicht mehr viel, aber unter uns vielleicht. Erz für Jahrzehnte. Das Feld Blutspat oder auch Stangenwald könnte bald von Fortuna wieder erschlossen werden.«

Langsam setzten sie ihren Weg fort. Ohne Hast ging Steiner nun voran, leuchtete immer wieder alles gründlich aus. Meter für Meter ging es voran. Joseph atmete tief durch. Die Wetter waren brauchbar. Steiner blieb stehen.

»Total verquarzt.« Milchig-weiß begann der Gang rechts über ihnen und setzte sich links zu ihren Füßen fort.

»Ist das gut?«

»Nein, deshalb haben die doch aufgegeben.«

»Und wir?«

»Fangen gerade erst an.«

»Wenn ich Ihnen doch helfen könnte«, entfuhr es Joseph.

»Tust du doch. Soll ich Öl und Lampen allein schleppen?«

»Das mein ich nicht.«

»Versteh´s schon.«

»War bisher nur auf Strecke mit dem Max.«

»Muss auch jemand tun. Wie lange fährst du schon ein?«

»Seit meinem Sechzehnten. Ein Jahr.«

»Ob aus dir mal ein Bergmann wird?«

»Wieso?«

»Willst doch immer in den Stangenwald.« Der Steiger ging voran.

»Hier geht ein Abbau ab.« Steiner schüttelte zweifelnd den Kopf. »Ist doch alles verquarzt.«

Von der Strecke führte ein Kanal fast senkrecht nach oben. Weißer Quarz im Schiefer.

»Stell rechts und links eine Lampe auf.«

Joseph füllte zwei Frösche mit Öl, zündete sie an und stellte sie auf.

Sie stiegen ein. Langsam und vorsichtig der Steiger.

»Noch eine Lampe.«

Er machte einen weiteren Frosch fertig und reichte ihn voran. Steiner zündete ihn an und hängte ihn an den Fels.

»Warte hier.« Mit seiner eigenen Lampe in der Linken stieg er weiter auf.

Weit über ihm sah Joseph das Licht des einzelnen Froschs. Lampen und Ölkanne legte er ab und machte es sich auf dem schrägen Geröll so bequem wie möglich. Ständig einen Grubenbeamten um sich zu haben war ungewohnt für ihn. Selbst ein »Glückauf« wurde von denen oft nicht erwidert, wenn es von einem Pferdejungen kam. Aber irgendwie war er auch nicht besser. Vor einem Jahr hatte er noch auf der Halde über Tage Steine geklopft und sortiert. Das war so ziemlich die am schlechtesten bezahlte Arbeit überhaupt. Er gestand sich ein, dass er nun bereits mit ein wenig Stolz auf seine Jugendfreunde herabschaute, die immer noch dort schufteten. Pferdejunge unter Tage war schon was. Auch wenn er noch lange kein Hauer im Gedinge war. Ein Anfang jedenfalls. Und jetzt durfte er einem Steiger helfen.

Das Rieseln kleiner Quarze weckte ihn auf. Nein, er hatte nicht geschlafen, war höchstens kurz eingenickt. Das Licht über ihm begann leicht zu flackern.

Und nun musste ihm niemand sagen, was er zu tun hatte. Es überfiel ihn ganz plötzlich.

Da kamen die Reste eines Abbaus runter. Mit einem Sprung war er auf dem Weg nach unten. Während er sich das erste mal überschlug, überholte ihn schon das Geröll aus dem Abbau über ihm.

»Ganz schöne Sauerei« Steiner klang nicht sehr beeindruckt.

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