Achim Heinz - Tagesbrüche

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Um 1890. Tief unter der Erde arbeitet der 17jährige Joseph. Dort ist er Tag für Tag mit dem Grubenpferd Max in einer Eisenerzgrube unterwegs. Bei einem Grubenunglück bewährt der Pferdejunge sich. Bald ist er dort unten in geheimer Mission unterwegs. Doch was treibt der unheimliche Bergmann Hugo bei seinen nächtlichen Ausflügen, für die er sogar nüchtern bleibt?
Um 2004. Die 11jährige Linda kurvt wieselflink durch ihren nicht immer einfachen Alltag. Dabei entwickelt sie eine enorme Fähigkeit zur Selbstdarstellung. Fantasievoll schafft sie es, das tägliche Leben mit ihrer überforderten Mutter zu meistern. Doch ihre Welt droht einzustürzen. Linda sieht sich Herausforderungen gegenüber, die für sie kaum zu bewältigen sind. Und hat auch noch eine ebenso fette wie fiese Feindin. Und ganz tief in ihr drin ist da auch noch etwas. Und das ist noch viel schlimmer.
Was hat Lindas Welt mit der uralten Bergbaugeschichte zu tun? Warum zweifelt ein Jäger immer wieder an seinem Verstand? Wie kann die Vergangenheit Linda helfen? Und was ist eigentlich das «Geheimnisvolle Geräusch»?
Die «Tagesbrüche» bringen es an den Tag.

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Dessen kräftige Fäuste zerrten ihn wieder hoch und schüttelten ihn. Nicht noch mal, Kleiner.

»Gib Ruh.« Jupp nahm Bohrer auf die Schulter, verließ das Füllort und folgte Martin und Henner, seinem Ortsältesten, in die Strecke. Hätte er doch nichts gesagt. Für Hugo war jedes Wort zu viel. Nützte nichts.

Jupp, Henner und Martin redeten kaum. Eingespieltes Drittel.

Ihr Weg bis in die Gangstrecke dauerte zwanzig Minuten. Steil ging´s nun hoch in den Abbau. Die Sprossen waren nass und glitschig. Dann endlich oben. Das war ihr Teil der Grube. Ihr Verdienst. Das Erz hier ihr Lohn, die Arbeit die eigene, von den Besuchen des Steigers abgesehen bestimmten sie hier alles. Ihr Arbeitsreich.

»Kein Wunder, dass der Arsch es nie ins Gedinge schafft« Jupp war noch immer sauer.

»Der Kleine hat aber auch ´ne freche Klappe« meinte Martin. » Hab erlebt, wie Hugo ganz andere Kerle wegen weniger platt machte. Hat halt ´ne kurze..«

»Habt ihr die Zündschnur?« Henner war sauer. Jupp und Martin schauten sich an. Das fing ja gut an. Zündschnur am Füllort vergessen. Dafür mussten sie geradestehen. Kam aber vor.

»Bin gleich wieder da.« Jupp verschwand in der Fahrt.

Henner setzte sich auf das Haufwerk und rauchte. »Ich sag dir was«, stieß er den Rauch aus. »So geht das. Oft jedenfalls.«

»Aber bei uns das erste Mal«, meinte Martin.

Henner legte die Beine hoch, lehnte sich zurück und machte die Augen zu. »So einfach ist das nicht. Hier mal was am Füllort vergessen. Gut, fällt ein Mann für ´ne halbe Stunde aus. Kann man wieder reinholen. Aber manchmal steckt der Wurm drin.«

»Wir machen doch sowieso jetzt erst mal Halbschicht, die verpasst der Jupp«. Martin richtete sich zur Pause ein.

»Das mein ich nicht.« Henner war oft sauer. Manchmal wurde er wütend. Selten hieß es, dass er die »Wut« kriegte. Dann kochte die Luft. Momentan war der Ortsälteste ein milder Menschenfreund. »Es ist so oft dasselbe. Ich bin so lang dabei. Ein Korb geht tausendmal rauf und runter, und dann bleibt er an ´ner verdammten Spurlatte stecken und die Knochen brechen. Tag für Tag läuft so ein Gaul zum Schacht und plötzlich geht er durch. Oder ein Schuss kommt nicht und die nächste Schicht erwischt ihn und fliegt in die Luft. Hab ich alles erlebt.«

»Kann doch keiner was dafür.«

»Immer war etwas. Streit, Neid, Frauen. Suff. Irgendsowas oder alles zusammen. Was nicht zusammen passt. Nicht umsonst rennt Jupp jetzt zum Füllort. Seine Halbschicht, aber unsere Zündschnur. Dafür habe ich unterschrieben, wir müssen die bezahlen.«

»Mach dich nicht verrückt, der ist doch gleich zurück. Ess erst mal was. Wird schon klappen, sagt meine Frau immer.«

»Halt die Klappe und hör auf deine Frau«, sagte Henner und gab es auf.

Schweigend essend saßen sie da.

»Hast ja recht. Die Sauferei, Hugo packt´s manchmal gewaltig.« Martin zündete sich eine Pfeife an.

»Und der Jupp sagt´s ihm mitten ins Gesicht. Zur Frühschicht am Montag. Wundert mich, das nur der Kleine einen gefangen hat. Der Blitz geht halt manchmal kurze Wege.«

»Was riecht hier eigentlich so gut?«

»Dann probier schon.« Henner fingerte ein kleines Stück Blutwurst zwischen seinen Brotscheiben hervor.

Martin lachte. »Hast Glück, dass Jupp noch nicht zurück ist.«

»Wenn man vom Teufel spricht..« sagte Henner mürrisch und schaute zum Loch der Fahrt, in dem ein Lichtschein zu sehen war. Schon bald kletterte Jupp in den Abbau. Er streckte sich und warf missmutig einen Ring Zündschnur in die Ecke.

Henner sah ihn scharf an. »Das seh´ ich nicht noch mal.«

»Glückauf, Herr Seelentröster.« Martin konnte es nicht lassen.

»Hör doch auf. Du spuckst doch auch nicht rein. Und was macht ihr? Zieht einfach ab. Denke, wir sind ein Drittel, denke wir sind ein Gedinge. Hätte dem Hugo gern was gesagt, und auch den Kleinen haben wir allein gelassen. Sollte der Gaul dem helfen?«

»Leg dich mit dem Kerl nicht an, das geht nicht gut.« Henners Stimme klang fast gleichgültig.

»Als ob ich dem nicht gewachsen wär.«

»Darum geht’s nicht. Der ist nicht sauber. Hier nimm.« Henner reichte Jupp ein Scheibchen Blutwurst.

»Warum ist der eigentlich nicht im Gedinge?« Martin gähnte Henner an.

»Hugo? Würdest du dem eine Zündschnur geben? Der ist doch selber eine.«

Jupp kaute und Martin nickte.

Henner schaute hoch zur Firste des Abbaus. Er war der Ortsälteste. Er verhandelte den Lohn für das Drittel mit dem Steiger. Er sagte an, was in diesem Abbau zu tun war. Das Besetzen und Abtun der Schüsse war seine Sache. Denn nur er durfte mit dem Sprengstoff umgehen. Eigentlich. Aber die beiden waren schon zu gebrauchen. Eigentlich.

»Ne kleine Runde noch«, brummte Henner.

Auf schmalen Brettern, die einst Dynamitkisten gewesen waren, lehnten sie sich zurück. Ein paar Minuten Ruhe hatte Henner genehmigt. Ein wenig ersehnter Schlaf. Ihr Schlaf, Zeit, die nur ihnen gehörte. Zeit, die ihnen anschließend fehlen würde. Jede Tonne Erz, eigentlich jeder Stein, den sie nach unten in die Wagen auf der Strecke schicken würden, war ihr Lohn. Wenn dort nichts ankam, sah es schlecht aus. Frei waren sie und doch gefesselt.

So lagen sie da, im Abbau tief unter der Erde, mit ein wenig Blutwurst und Sprengstoff, der Hoffnung auf viel Erz und die Hand eines guten Gottes über ihnen. Lass doch ein leichtes Knistern in der Firste, im Erz über uns sein. Es wartet. Noch einmal kurz die Augen zu, in Gedanken zurück irgendwo hin oder gar zu einer Frau im warmen Bett. Luxus unter Tage.

Kurz darauf war Henner wieder wach. Er konnte hier unten schlafen, aber auch dies war hier anders, wie alles. Über Tage war nicht unter Tage. Schlaf im Bett nicht ein kurzes Einnicken im Abbau. Viele Jahre im Berg hatten auch seinen Schlaf geprägt. Der Geruch der blakenden Öllampen, der leichte Wetterzug von Fahrt und Rolle, entferntes Rollen der Wagen auf den Strecken über und unter ihnen. Nicht zum Schlafen waren sie hier.

Er steckte seine Pfeife ein und schaute zu Jupp und Martin. Natürlich schliefen sie noch. Mit ihnen konnte er arbeiten, beide fleißig und zuverlässig. Auf beide wartete über Tage noch eine zweite Schicht in der Landwirtschaft. Auf Martin auch noch eine Familie.

Sein Husten ließ die beiden fast gewohnheitsmäßig aufwachen.

Pock, pock, pock erklang es entfernt aus den benachbarten Abbauen. Auch Henner und Jupp begannen mit dem Bohren der Sprenglöcher. Martin füllte das hereingeschossene, zuletzt gesprengte Erz der letzten Schicht in die Rolle. Durch diese Röhre fiel es über zwanzig Meter nach unten in die Wagen. Arbeit im Abbau. Wache Männer jetzt wieder, wach und selbstbewusst und manchmal ein wenig stolz.

Einer von vielen Abbauen. Dazwischen die Sohlen, auf deren Strecken das Erz aus den Rollen in die Wagen donnerte. Der Weg zum Füllort. Menschen und hier und da ein Grubenpferd. Dort der Schacht. Tagaus mit dem Förderkorb. Wagen für Wagen. »Fortuna« förderte.

Joseph war auf dem Weg zum Schacht. Das Rumpeln der Wagen übertönte die Tritte von Max, dem Grubenpferd. Eine an den ersten Wagen gehängte Öllampe brachte ein wenig Licht in die Dunkelheit der Strecke. Der Weg war kaum zu sehen. Das war auch nicht nötig. Die Gleise führten eh ans Ziel und Max kannte den Weg.

»Brav.«

Obwohl beide nun schon einige Monate zusammen unterwegs waren, musste der Junge immer wieder staunen. Das riesige Pferd beugte stets an den richtigen Stellen den Kopf, um nicht anzustoßen. Nicht schlecht für ein fast blindes Tier.

In Josephs hämmerndem Kopf kreisten die Gedanken. Wer nicht anstößt, hat auch keine Kopfschmerzen. Nicht wahr. Vom Wacholder bekam man auch einen Kopf. Wie der Mistkerl heute Morgen. So etwas hatte er noch nicht erlebt.

Natürlich hatte er sich auch schon geprügelt. Stark war er und schnell. Seit seinem zehnten Lebensjahr war er harte Arbeit gewohnt. Steineklopfen auf der Grubenhalde. So hatte es angefangen. Schubkarren fahren auch und unter den Röstöfen die Arbeit mit der Schaufel. Alles schwer, aber nicht zu schwer für ihn. Reichlich Püffe und Schläge hatte es dort gegeben. Vom Aufseher manchmal, aber meist hatten sie sich untereinander das Leben schwer gemacht, und der alte Aufseher hatte dann als Zugabe noch was draufgelegt. Wenn er sie erwischte.

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