Herbert Weyand - Todessturz

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Der Tod von Karl Wegner stößt die Polizei in einen Sumpf aus Korruption und Vorteilsnahme. Trotz falscher Spuren dringen sie an den Kern vor, was zu weiteren Toten führt.
Die Theorie einer Beziehungstat, der Tote Karl Wegner erweist sich Sexmonster, wird fallen gelassen.

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Der ältere Herr versteinerte und das Blut stieg in seinen Kopf. »Sind Sie von allen guten Geistern verlassen«, rief er flüsternd.

Herr Neuner rührte sich nicht. Kein Gesichtsmuskel zuckte.

»Rühren«, befahl der hinzugekommene Mann. »Was tun Sie hier? Wir benötigen Wissenschaftler und keine Soldaten.« Er machte eine Bewegung mit der Hand. »Schicken Sie die Jungen in ihre Zelte.«

Auf dem Weg zum Zeltplatz beobachtete Siegfried die beiden, die sich scheinbar stritten. Nach dem Ferienlager blätterte er in einem Lexikon und fand die Erklärung für Sturmbannführer. Sie bestätigte seine Vermutung hinsichtlich der Nähe zu den Nazis.

Die Leibeserziehung wurde zwar nicht eingestellt, jedoch die Vorzeichen veränderten sich. Sie unterlagen nicht mehr dem Drill, sondern maßen sich im sportlichen Wettkampf. Ab diesem Zeitpunkt wurde Wert auf politischen Unterricht gelegt. Immer wieder klang ihre besondere Stellung in der Gesellschaft durch.

Anfang der neunziger Jahre machte Siegfried Adler bei einem Empfang in der Staatskanzlei in Düsseldorf die Bekanntschaft eines Herrn, den er niemals wieder sah. Mehr als deutlich empfahl dieser ihm, Geld in der ›Morgendämmerung‹ zu investieren, und zwar zu Dienstleistungen im privaten Bereich. Zurzeit würden die Leistungen noch von den Beschäftigten seiner Klinik erbracht, jedoch stände eine Änderung bevor. Der Rat, es war schon mehr eine Anweisung, erwies sich als kluge Anlage.

Wie dramatisch, dachte er noch. Morgendämmerung … etwas Besseres fiel denen auch nicht ein.

Insgeheim ärgerte er sich. Natürlich verfolgte er die Tagespolitik mit gemischten Gefühlen. Die Privatisierungsbestrebungen der Landesregierung entzogen ihm Personal, das seinem Einflussbereich unterstand. Sie entzogen ihm Macht.

Nichtsdestotrotz kaufte er unter einem Decknamen eine große marode Reinigungsfirma in Köln und pumpte viel Geld in die Infrastruktur. Ein Geschäftsführer machte ihm den Betrieb so fit, dass er europaweit konkurrenzlos arbeitete. Parallel überredete er einen Freund, eine kleine ortsansässige Firma in Aachen zu übernehmen. Geld spielte keine Rolle. Die Quelle schien unerschöpflich.

Kaum tätigte er die Geschäfte, setzte die breite Debatte über zu hohe Personalkosten im öffentlichen Dienst ein. Zunächst liefen die politischen Diskussionen an ihm vorbei. Personalabbau erfolgte zwangsläufig im Job bei sinkenden Zuweisungen des Ministeriums. Der Kampf gestaltete sich von Jahr zu Jahr härter. Oft wandte er in der Funktion als stellvertretender Verwaltungsleiter Finten an, um zumindest das Geld zu bekommen, was im vergangenen Jahr zugewiesen wurde.

Langsam sickerte in Siegfrieds Verstand, dass die Diskussionen um die Personalkosten bewusst hochgehalten wurden und er langsam aber sicher auf ein großes Geschäft zusteuerte. Vor allem, weil ein hoher Ministerialbeamter, sehr dreist, eine Abfindung von ihm forderte, falls er mit seiner Firma ins große Geschäft kommen sollte. Er hatte bis dahin zwar schon von Lobbyismus gehört, jedoch kaum einen Gedanken daran verschwendet. Ihn beunruhigte, dass der Beamte von der Beteiligung an der Dienstleistungsfirma zu wissen schien. Er wies den Geschäftsführer an, jemanden zu finden, der die Aufgabe der Schmiergeldzahlungen an die Politiker übernahm. Die Wahl fiel auf eine junge Betriebswirtschaftlerin, die den Job wahrnahm. Sie war gut, und zwar sehr gut.

Siegfried Adler trat immer weiter in den Hintergrund und hoffte, die Geschäfte so zu verschleiern, dass nichts mehr auf ihn wies.

*

drei

In den zwei Tagen, bevor die Krankenschwester Kurt Hüffner aus dem Bett warf, fraß die Langeweile an ihm. Keine Lust zum Lesen, keine Lust auf Fernseher, keine Lust …

Die Schusswunde im Oberschenkel bereitete Schwierigkeiten. Nachdem er schon entlassen war, brach die Wunde auf und er fand sich nach einer Ohnmacht, in der Klinik wieder. Ehrlich gesagt gehörte er nicht zu den Menschen, die Schmerz klaglos wegsteckten. Auf dem Rücken liegend beobachtete er aus dem Fenster, schräg nach oben, rege Tätigkeit auf dem Dach. Er hätte zu diesem Zeitpunkt nicht sagen können, wo auf dem Gebäude.

Die futuristische Architektur verwirrte ihn. Die Klinik wurde sein persönlicher Irrgarten. Soweit er wusste, kannte die Wissenschaft kein echtes Labyrinth. In zehntausend Jahren würden Forscher hier ihre Freude haben. Vierundzwanzig riesige Türme ragten in den Himmel. Vier mal sechs rechteckige Betonklötze. Futuristisch? ... dann immer noch? Vielleicht. Dennoch kein Naturschauspiel.

Die sozialistischen Brüder und Schwestern wiesen das Gebäude vor der Wiedervereinigung als Raketenabschussbasis aus. Tatsächlich ein bekloppter Baustil. Zwischen den Türmen reihten sich endlose Flure, die im Erdgeschoss, über eineinhalb Etagen, in Büroräume abgingen. Das Stockwerk zog sich noch eine Halbetage in die Höhe. Noch einmal eineinhalb Etagen darunter lagen OP-Säle, die Notfallaufnahme und … insgesamt fast siebentausend Räume. Über allem thronte im oberen Bereich des Betonmonstrums, das Krankenhaus oder besser gesagt, der Bettenbereich. Eingepackt wie ein Sandwich dazwischen, die Polikliniken. Und er irrte mittendrin herum.

Hatte er einen Bauarbeiter oder den … Mörder gesehen? War der Flug vom Dach hinunter vielleicht kein freiwilliger? Im tiefsten Innern wusste er, dass er wiederum einem gewaltsamen Tod begegnete. Es gehörte einfach zu seiner Bestimmung. Wie ein Trüffelschwein suhlte er von einem Leichenfundort zum anderen.

So schnell die Verletzungen es zuließen, humpelte er den Weg nach unten.

*

»Was haben wir mit einem Suizid an der Klinik zu tun?«, maulte Maria.

»Irgendjemand muss dort hin«, meinte Heinz lapidar. »Jetzt, wo wir diese Heidesache über die Bühne haben, sind wir frei.« Dem Kriminalisten, ein kleiner Mann von einsfünfundsechzig und mit beginnender Glatze, perlte der Schweiß von der Stirn. Wieder so ein schwülwarmer Sommertag. Heinz Bauers Auftreten und das Gesicht strahlten sympathische Gemütlichkeit aus. Wasserblaue Augen mit einem hellen Schleier gaben selten preis, was in ihm vorging. Der ansonsten über den Bund hängende Bauch war fast verschwunden. Die anstrengenden letzten Wochen hatten das Ihrige getan. Noch zwei Jahre … dann Pension und Enkelkinder. Jeden Morgen fuhr er die dreißig Kilometer von Windhausen zum Dienst ins Aachener Polizeipräsidium. Heinz lebte in dem kleinen Dorf im nördlichen Teil ihres Zuständigkeitsbereiches. Diese Gegend prägte ihn und bestimmte seinen Charakter. Ein ganz anderer Menschenschlag, als hier in der Aachener Gegend.

Heinz nutze jede freie Minute für die Enkelkinder und unternahm die unmöglichsten Dinge mit ihnen.

Kollegin Maria und er bekleideten den Rang von Kriminaloberkommissaren.

Maria Römer stand kurz vor ihrem fünfzigsten Lebensjahr. So kurz nun auch nicht. Immerhin waren es noch vier Jahre, na ja dreieinhalb. Ähnlich groß wie Heinz, besaß sie das, was landläufig eine frauliche Figur beschrieb. Also Rundungen an den richtigen Stellen. Maria agierte als Computerspezialistin ihres Teams. Sie arbeitete am liebsten im Büro und hasste das weite Umland. Am meisten verabscheute sie das platte Land nördlich von Aachen, die Knollensavanne, also die Gegend, aus der Heinz kam. Die großen Rübenfelder und das unheimliche Heidegebiet empfand sie als reinsten Horror.

Seit Monaten suchte sie den passenden Partner im Internet. Einige Profile, mit vorhandenen und erfundenen Eigenschaften, füllten die Partnerschaftsplattformen. Bisher zog sie nur Nieten. Die Bekanntschaften der letzten Monate, man konnte schon fast Jahre sagen, entwickelten sich durchweg zu katastrophalen Fehlgriffen. Die Frage, ob sie überhaupt noch bindungsfähig sei, beschäftigte sie unablässig. Für die Disco empfand sie sich zu alt und in einen Sabberschuppen wollte sie nicht. Ihre persönliche Situation schlug auf das Gemüt und führte zu ständig wechselnden Haarfarben.

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