Herbert Weyand - Todessturz
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Die Theorie einer Beziehungstat, der Tote Karl Wegner erweist sich Sexmonster, wird fallen gelassen.
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»Hallo. Ist hier jemand?«, rief er. Nur das Rauschen der Klimaanlage. Ansonsten … Stille. Aufgebracht humpelte er zum Fenster. Da liefen Menschen zusammen. Tatsächlich. Er halluzinierte nicht.
Aus den Augenwinkeln nahm er eine Bewegung wahr. Links oben. Die Orientierung zu seinem Standort fiel ihm schwer. Auf dem flachen Dach lief eine Person, behände wie ein Affe. Sie blieb kurz stehen und sah in seine Richtung. Unwillkürlich zog Kurt den Kopf ein, obwohl ihm klar war, dass die Verspiegelung der Scheibe, durch die Sonne, ihn unsichtbar machte. Ein kurzer Augenblick des Schreckens. Kurt speicherte Gesicht, Haltung und Größe im Unterbewusstsein. Er stand am A 5. Also lief die Gestalt zum Aufzugskern A 6. Die auffällige Person öffnete eine Eisentüre und verschwand im Innern.
Was ging hier ab? Nach seinem Dafürhalten lief dieser Mensch gebückt, wollte also nicht gesehen werden.
Der Zeitpunkt war vielleicht wichtig. Neun Uhr siebenundzwanzig.
*
zwei
Zwischenspiel
Siegfried Adler, blond, groß, breitschultrig, sowie stahlblaue Augen kam 1944 als Ergebnis eines Zuchtprogramms der Nazis zur Welt. Alle Kenntnisse der damaligen Genetiklehre wurden bei seiner Zeugung beachtet. Das wusste er jedoch erst seit wenigen Jahren.
In einer, der wenigen sentimentalen Anwandlungen beschäftigte er sich, nach dem Tod des Vaters, mit dem Stammbaum und stieß auf die unglaubliche Erkenntnis. Sein Geburtsort war identisch mit einem sogenannten Lebensbornheim in Wernigerode im Harz und die bis dato Eltern waren nicht die leiblichen. Nach dem Kriegsende 1945 machten sie sich seiner habhaft, anders konnte er es nicht bezeichnen, denn es gab keine Adoptionspapiere. Sicher blieb, dass seine Erzieher einerseits mit dem Naziregime sympathisierten sowie andererseits aus hohen Positionen und Funktionen kamen. Ein normal Sterblicher bekam niemals, auch nach Kriegsende nicht, ein Kind aus einem solchen Heim.
Siegfried wurde in einer Mischung von Arroganz und Intoleranz erzogen. Tief im Innern wusste er, dass er sich von den anderen unterschied. In der Schule und während der Ausbildung lebte er eher unauffällig. Jedoch ständig gelangweilt und unruhig im Geist. Fast schon zu spät fand er eines Tages heraus, dass er einer totalen Unterforderung gegenüberstand. Das begonnene Pädagogikstudium schoss er, mit der neuen Erkenntnis, in den Wind. Er fühlte sich zu Höherem berufen. Zu dem Zeitpunkt lebte er in einem kleinen sauerländischen Dorf. Er brach die Zelte dort ab und zog nach Aachen, um dort zu studieren. Doch es kam anders.
Die Stadtverwaltung suchte händeringend Mitarbeiter. Siegfried stieg nach reiflicher Überlegung ein. Schließlich konnte Vielseitigkeit kein Nachteil sein und das Studium lief nicht weg. Wider Erwarten fand er hier die erste Bestimmung, auch wenn es ihn, Anfang der achtziger Jahre, in die schnell wachsenden städtischen Krankenanstalten zog.
Siegfrieds Berufswahl kam nicht von ungefähr. Er unterlag einer unmerklichen Steuerung. Als ihm dieser Umstand ins Bewusstsein trat, verpasste er den Zeitpunkt zum Handeln oder besser gesagt: Seine Ichbezogenheit ließ ihn die Tatsache verdrängen.
Siegfried Adler war nicht allein. Im erweiterten beruflichen Umfeld gab es mindestens fünf weitere Beschäftigte mit der gleichen Einstellung zum Leben und einer ähnlichen Vita. Jedoch nahm er nicht an, dass sie, ebenso wie er, aus einem Lebensborn kamen. Sie fanden ihren Job in den städtischen Krankenanstalten etwa zum gleichen Zeitpunkt. Sie betrachteten die Umwelt mindestens ebenso misstrauisch, wie er. Was letztendlich besagte, dass sie vordergründig viele Freunde und Bewunderer besaßen, jedoch nie über ihre Lebenseinstellung sprachen. Siegfried kam ausschließlich im Arbeitsumfeld mit ihnen in Berührung.
Je weiter Siegfried beruflich vorankam, umso mehr bemerkte er, dass das System, das ihn einband, gerade mal zur mittleren Ebene gehörte. Im Arbeitsbereich wirkte er zwar als König, doch, wenn er über den Tellerrand schaute ... eine Randnotiz der hierarchischen Ordnung.
Die Erkenntnis traf ihn etwa zum gleichen Zeitpunkt, als der Erzieher starb, den er Vater nannte. Er liebte den Mann, wie einen echten Elternteil und sah es als Pflicht, den Nachlass zu ordnen.
Er stieß auf die Umstände seiner Geburt und Erziehung, auf Zeugnisse seiner Vergangenheit und die Erkenntnis, dass er schon früh auf den Lebensweg vorbereitet wurde, auf dem er dahin vegetierte.
Er verbrachte als Kind die Sommerferien in einem Zeltlager am Lenster Strand in der Nähe von Grömitz. Hier wurde er schon mit zehn Jahren, einer permanenten Schulung unterzogen. Heute bezeichnete er die Freizeit als Gehirnwäsche. Erst später brachte er die Ausbildung mit rechtem Spektrum in Bezug. Seine Zieheltern angesprochen, erklärten geduldig, dass die Vergangenheit nach dem Krieg verschleiert werden musste, weil ihn die Gesellschaft, in der sie lebten, ansonsten ächtete. Sie erzählten ihm Beispiele, wonach Kinder als Nazischweine und Schlimmeres beschimpft wurden. Er verstand es damals nicht. Einerseits musste er seine Herkunft und die Ferien im Jugendlager verschleiern und andererseits wurde er als Mitglied einer Herrenrasse gepriesen. Ein Widerspruch, der ihn das gesamte Leben verfolgte. Er war anders als die anderen, das wusste er nun. Doch er kam nie dazu, die tatsächliche Einstellung zu testen. Egal wie, immer wenn er den Entschluss fasste, der anerzogenen Gesinnung gemäß, einer politischen Gruppierung beizutreten, wurde er davon abgehalten. Auf äußerst subtile Art und Weise … durch die Eltern oder deren großen Bekanntenkreis. Die alten Seilschaften der Nazis bestanden immer noch und er lebte als ein Teil in dieser Ordnung. Doch ähnlich wie Freimaurer bauten sie hohe Mauern und hielten ihre Gemeinschaft geschlossen. Die mysteriöse Vergangenheit hielt ihn im Griff. Die vielen Onkel und Tanten gehörten als fester Bestandteil zu seinem Leben. Alle schlank, groß und blauäugig. In jungen Jahren blond und später mit weißem Haupthaar. Sie begegneten ihrer Umwelt mit Arroganz und Unduldsamkeit. Außerhalb ihrer kleinen Gruppe besaßen sie keine Freunde.
*
Seit Siegfried denken konnte, besaß er ausreichend Geld. Jährlich füllte eine erkleckliche Summe, das Konto bei der Stadtsparkasse. Nachforschungen ergaben, dass die finanziellen Mittel von einer Stiftung überwiesen wurden. Doch, als er versuchte, näher einzusteigen, stoppte ihn ein Schreiben. Es lag, ohne Adressat, im Briefkasten. Falls er die Nachforschungen weiter betrieb, würde das die Einstellung der Zahlungen bedeuten. Gleichzeitig wurde ihm mitgeteilt, dass er, sobald er eine Anweisung unter dem Begriff ›Morgendämmerung‹ erhielt, diese auszuführen habe. Also machten sich die Nazis schon die russischen Dichter zu eigen. Soweit er wusste, schrieb Anton Tschechow irgendetwas zur Morgendämmerung. Wieder ein Bezug zu seiner Vergangenheit? Er stellte schweren Herzens die Erkundigungen ein. Die große Pseudoverwandtschaft, mittlerweile in die Jahre gekommen, wollte oder konnte ihm nichts Näheres dazu sagen.
In diesem Zusammenhang dachte er an ein Zeltlager in Lenste an der Ostsee. Weshalb es ihm in den Sinn kam, wusste er nicht. Die Kinder trieben morgendlichen Sport. Zackig, im Gleichklang, verrichteten sie Leibesübungen. Der Betreuer, mit militärisch kurzen Haaren, fungierte als Übungsleiter. Siegfried verbrachte seine dritten Ferien hier und zählte dreizehn Jahre. Ein Alter, bei dem er einiges hinterfragte. Die Gedanken behielt er für sich. Zurück zum Sport. Ein älterer hochgewachsener Mann trat während der Übung hinzu. Nun geschah etwas, was er später nie mehr erlebte. Der Betreuer erstarrte, presste die Hände an die Hose und reckte den Kopf. Er schnarrte mit harter Stimme: »Gruppe stillgestanden.« Dabei vollzog er eine neunzig Grad Drehung. »Obergefreiter Neuner mit zwanzig Zöglingen angetreten ... Herr Sturmbannführer.«
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