Herbert Weyand - Todessturz

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Der Tod von Karl Wegner stößt die Polizei in einen Sumpf aus Korruption und Vorteilsnahme. Trotz falscher Spuren dringen sie an den Kern vor, was zu weiteren Toten führt.
Die Theorie einer Beziehungstat, der Tote Karl Wegner erweist sich Sexmonster, wird fallen gelassen.

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»Vielleicht nichts. Vielleicht doch«, entgegnete Maria gelassen.

»Sie spielen auf diese Sache an.« Reiter war der Themenwechsel sichtlich unangenehm. Die Züge wurden lebhafter und unruhig. Maria las in ihm, wie, in einem Buch.

»Welche Sache?«, kitzelte sie.

»Tun Sie nicht so.« Er fuhr Maria an und die Augen funkelten böse. »Ich habe Wegner vor einigen Monaten eine auf die Nuss gegeben, weil er die Finger nicht von meiner Frau lassen konnte.«

»Da gehören immer zwei dazu, wie sie vorhin schön sagten.«

»Hören Sie«, er fixierte sie eindringlich. »Ich habe die Angelegenheit verdrängt. Es ist noch immer kein Gras darüber gewachsen und macht mir sehr zu schaffen. Ich liebe meine Frau, trotz allem. Dass dieses Schwein vom Dach gefallen ist, bedaure ich nicht. Das sage ich Ihnen ehrlich. Doch mit seinem Tod haben weder meine Frau noch ich etwas zu tun.«

»Sie wollten ihn umbringen«, hielt ihm Maria vor.

»Von Wollen und Tun ist ein weiter Weg«, stellte er fest.

»Da gebe ich Ihnen recht.«

»Falls Sie keine Fragen mehr zu meiner Arbeit oder zu Wegner haben, betrachte ich dieses Gespräch für beendet.«

»Ja. Ist gut«, sagte Maria müde. Sie wühlte nicht gern in der Privatsphäre ihrer Gesprächspartner. Der armen Socke bescherte sie einige schlaflose Nächte.

Reiter hatte kaum den Raum verlassen, da stürmte Heinz herein.

»Dieser Wegner war vielleicht ein Monster.« Er hielt Maria mehrere Blätter mit Papieren hin. »Alles Frauen, mit denen er etwas hatte. Ich frage mich, wie der überhaupt noch arbeiten konnte. Außer der Zeit, die er dazu brauchte, musste er vollkommen saft- und kraftlos sein. Ein Emir aus Tausend und einer Nacht war nichts gegen Wegner. Ich verstehe seine Frau, die ihm den Laufpass gegeben hat.«

»Hör‹ ich da etwa Neid?«, schmunzelte sie.

»Aus dem Alter bin ich raus. Ich liebe es ruhig und gemütlich.«

»Na ja. Ich weiß nicht«, sagte sie. »Doch was ich bisher von dem gehört habe, wäre es mir auch zu viel. Was hältst du von der Sache?«

»Schwierig. Ich denke, wir werden noch einige Zeit dran sein. Heute schon der dritte Tag. Viele Motive, viele mögliche Tatverdächtige und nichts, wo wir konkret anpacken können. Die Spuren auf dem Dach bringen uns auch nicht weiter. Faktisch ein Weg, auf dem die Bauarbeiter ihre Materialien transportieren. Verunreinigungen ohne Ende. Unsere KTU schüttelt nur den Kopf. Ich verstehe es nicht und habe auch schon mit Claudia darüber gesprochen. Für mich ist aufgrund der Indizien klar, dass der Typ dort runter geworfen wurde.«

»Für mich sah es auch so aus. Doch was willst du machen? Hinzu kommt der Zeitfaktor des Sturzes. Er ist unglücklich. Kurz vor halb zehn. Eine Zeit, in der viele ihre Frühstückspause nahmen … Wusstest du eigentlich, dass das hier geduldete Arbeitszeitunterbrechung heißt. Bekloppt oder nicht. In diesem Haus ist alles anders als in der übrigen Welt. Nun ja, viele waren nicht da und die am Arbeitsplatz saßen, hatten alle Hände voll zu tun, die Telefone zu bedienen und ihre Arbeit zu erledigen.« Die Ignoranz der Beschäftigten machte sie wütend. Typisch drei Affen.

»Außer den Unregelmäßigkeiten mit den Firmen, die in das Gebäude drängen, gibt es weitere Möglichkeiten. Jede Menge der Beschäftigten haben Nebentätigkeitsgenehmigungen, bis hin zur Selbstständigkeit. Die beschäftigen sogar Kolleginnen und Kollegen in ihren Firmen.« Heinz verstand die Welt nicht mehr. »Stell dir den Interessenkonflikt vor. Mit dem richtigen Draht an der richtigen Stelle kannst du dein Firmenmaterial nach Hause liefern lassen, ohne dass jemand die Nase heranbekommt. Bei denen finden sich Gründe, jemanden vom Dach zu werfen.«

»In diese Richtung überlegte ich auch«, bestätigte Maria Heinz gedanklichen Ausflug. »Kleine Massagepraxen, ambulante Krankenpflege, Heizung und Sanitär, Elektro, Reparatur und Verkauf von Fahrrädern und so weiter. Die Liste ist endlos. Es gibt sogar einen florierenden Handel mit Kleidung und steuerfreien Zigaretten im Gebäude. Hier werden viele Süppchen gekocht.«

»Wo wir gerade bei Süppchen sind … wenn du mal ein größeres Buffet benötigst, kannst du auch hier bestellen.« Heinz lachte bitter auf. »Wir haben die falsche Dienststelle. Möglicherweise kommen wir hier in der Sicherheit unter. Der größte Clou hier war«, er lachte glucksend, »ein Meister versuchte einen Zweiradmechaniker, in einem Klimabereich zu beschäftigen. Und weißt du, weshalb …«, er sah sie auffordernd an, bis Maria mit dem Kopf schüttelte. »Der Typ ist ein aktiver Rennfahrer im Motorradsport. Die Verwaltung hatte durchgewinkt, doch der Personalrat stoppte die Einstellung. Ist doch Spitze, oder nicht?«

»Hey.« Claudia kam herein und unterbrach sie. »Habt ihr es euch gemütlich gemacht? Ich habe gerade ein Alibi überprüft, weil ich es nicht glauben wollte. Ein Kollege Wegners war zum Tatzeitpunkt beim Friseur. Und die Begründung: Die Haare wachsen während des Dienstes, also können sie auch in dieser Zeit geschnitten werden. Ich habe keine Lust mehr. Wir müssen einen Mord aufklären und nicht viele kleine Straftaten entlarven. Dazu habe ich keinen Bock.« Sie drückte über ihre Körperhaltung Mutlosigkeit aus. Dann überlegte sie kurz. »Ich hab auch nicht den Drang, den ganzen Haufen an unsere Kollegen, von, wer weiß welcher Abteilung, zu übergeben.«

»Die Presse ist auch dran«, sagte Maria. »Dabei arbeitet nur ein verschwindend kleiner Prozentsatz in die eigene Tasche.«

»Darum geht es nicht«, erklärte Claudia. »Hier steckt öffentliches Geld ohne Ende. Zwar nicht mehr so viel, wie vor einigen Jahren in der Krankenversorgung … doch Wissenschaft und Forschung sahnen noch kräftig ab. Aus verlässlichen Quellen weiß ich, dass es an den anderen Kliniken unseres Landes ähnlich oder schlimmer zugeht. Hinzu kommt, dass die Halbgötter in Weiß mit dem Personal und den Materialien der öffentlichen Gelder und Krankenkassen ihre Privatliquidationen aufpäppeln.«

»Das ist doch alles Kacke«, warf Heinz mürrisch ein. »Wir haben einen Mord aufzuklären und nicht die gesellschaftspolitische Situation. Darum kümmern sich die Politiker.«

»Die Politiker? Unsere?«, warf Maria bitter ein. »Dass ich nicht lache. Überleg‹ mal, wir haben den gleichen Arbeitgeber. Nur das Ministerium hat einen anderen Namen. Bei uns läuft es nicht anders. Das Personal läuft auf dem Zahnfleisch, weil kein Geld für Personalkosten da ist und die Zulieferer und Hersteller verkaufen ihre Klamotten für überteuerte Unsummen. Manchmal mehr als hundert Prozent teurer. Und weshalb? Weil das Land Verträge vorschreibt. Wie Heinz schon sagte: alles Scheiße.

»Du machst dir ja Gedanken«, lachte Heinz. »Willst du nicht auch in die Gewerkschaft eintreten?«

»Kurt wird morgen entlassen«, wechselte Claudia das Thema. »Im Grunde befinde ich mich noch im Urlaub. Ich tue mich einige Stunden raus.«

»Es sei dir gegönnt«, stimmte Heinz zu. »Wird auch Zeit. Dann haben wir Ruhe. Solange dein Typ hier ist, habe ich ein ungutes Gefühl und werde nervös. Ein Toter langt mir.«

»An und für sich müsste ich noch die Gerichtsakten unseres letzten Falles mit dem Staatsanwalt aufarbeiten. Ich weiß nicht, wie ich das schaffen soll. Doch im Grunde könnte er auch allein damit klarkommen. Ich warte mal ab. Wie gesagt, ich tue mich einige Zeit raus«, stellte Claudia abschließend fest.

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