Isabel Lüdi-Roth - Am anderen Ende der Welt

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Stella und Ben begegnen sich am anderen Ende der Welt und entwickeln bald große Gefühle füreinander. Ihre Herkunftsfamilien könnten unterschiedlicher
nicht sein. Ben ist vor seinen Problemen im kleinkarierten, christlichen Elternhaus nach Neuseeland geflohen. Mit seinem strengen
Vater hatte er nur noch Konflikte. Er versucht, alle diese Erfahrungen weit hinter sich zu lassen. Auch Gott hat er enttäuscht den Rücken gekehrt.
Stella vermisst ihre Großfamilie, die innige Beziehung zu Eltern und Geschwistern. Sie pflegt eine lebendige und tiefe Freundschaft zu Gott und
hat klare Vorstellungen zum Thema Sexualität. Sie möchte warten bis zur Ehe! Und nun sind die beiden verliebt! Fragen kommen auf und verlangen
Antworten. Ihre Beziehung wird auf vielfältige Weise herausgefordert – in Abenteuern, Überraschungen, aber auch Schicksalsschlägen.

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Marco hatte seinen Mund dermaßen voll, dass er nur den Daumen hochhalten konnte zur Bestätigung.

«Danke für deinen Tipp und für die Ermutigung», sagte sie zu ihrer Schwiegermutter, «ich werde es auf jeden Fall wagen.»

Maria lächelte, sie war froh, ihrer liebenswerten neuseeländischen Schwiegertochter einen guten Rat gegeben zu haben.

«Ach, nun ist schon die Hälfte meines Aufenthaltes hier bei euch vorüber», klagte sie in Schweizerdeutsch zu Marco gewandt. «Es ist so schön, mit euch zusammen zu sein, ich vermisse euch zu Hause immer so sehr!»

Marco, der endlich mit dem Essen fertig war, erwiderte sofort:

«Wieso ziehst du nicht hierher, Mama?»

Er schaute zu Grace und übersetzte kurz den Wortwechsel.

Sie nickte heftig und wandte sich an Maria: «Ja, wieso nicht? Wir hätten genug Platz auf der Farm, zu tun gibt’s auch immer etwas, falls du das möchtest. Du könntest Emily beim Aufwachsen zusehen.»

«Ja, Mama, du wärst herzlich willkommen, überleg es dir doch. Seit dem Tod von Papa bist du viel alleine, nicht wahr?»

Marcos Vater war vor zehn Jahren an Krebs gestorben und Maria hatte lange damit zu kämpfen gehabt. Sie wohnte in einem kleinen Bergdorf, wo sie zwar einige gute Freundschaften pflegte, doch alle hatten ihre eigenen Familien und die meisten waren Landwirte und immer sehr beschäftigt. Seit ihr einziger Sohn nach Neuseeland gezogen war, machte ihr die Einsamkeit oft zu schaffen.

Sie schaute die beiden nachdenklich an. Dann sagte sie wieder auf Englisch, damit Grace es verstehen konnte: «Ich habe in den letzten Tagen tatsächlich daran gedacht. Aber Neuseeland ist so weit weg. Ich bin nicht mehr die Jüngste, ich weiß nicht, ob ich so einen großen Schritt schaffe.» Sie hatte Tränen in den Augen.

«Das kann ich sehr gut verstehen», erwiderte Grace, «ich bin noch jung, aber ich könnte niemals aus meiner Heimat wegziehen. Ich würde das nicht schaffen! Zum Glück war Marco bereit, nach Neuseeland zu ziehen.»

Marco lächelte. «Überleg es dir, Mama, du bist herzlich willkommen! Wir würden uns sehr freuen, aber wir verstehen auch, wenn du lieber in der Schweiz bleibst.»

Sie schwiegen und schauten eine Weile gedankenverloren über den See, dessen Oberfläche sich vom aufkommenden Wind kräuselte. Die Sonne schickte ihre letzten Strahlen über einen der Bergkämme, danach wurde es rasch kühler.

Sie packten ihre Sachen zusammen und machten sich auf den Weg zurück zur Church of the Good Shepherd , wo sie ihr Auto geparkt hatten. Grace setzte sich hinters Steuerrad und fuhr die kleine Familie zielsicher in Richtung der elterlichen Farm zurück. Man merkte, dass sie diese Straße in und auswendig kannte.

Diese Region Neuseelands war sehr dünn besiedelt und jeder, der hier lebte, war auf ein Auto angewiesen. Die Strecken waren lang und der öffentliche Verkehr ließ sich mit dem in der Schweiz überhaupt nicht vergleichen. Diese Tatsache hatte Marco anfangs etwas Mühe bereitet. Er liebte die Natur und wollte sie schonen, deshalb hatte er in seiner Heimat bewusst auf ein eigenes Auto verzichtet. Doch das war hier kaum möglich.

Unterdessen war es dunkel geworden. Plötzlich verlangsamte Grace das Tempo und fuhr an den Straßenrand. «Du musst dir diesen Sternenhimmel anschauen, Maria.»

Sie stiegen aus, Emily, die in ihrem Kindersitz eingeschlafen war, ließen sie im Auto. Grace hatte auf einer kleinen Anhöhe angehalten, von wo sie einen Blick aus der schwarzen Ebene in den dunklen Sternenhimmel hatten.

Maria staunte. Sie war in den Bergen aufgewachsen und kannte schöne Sternenhimmel, aber was sie hier sah, stellte alles in den Schatten. Es war stockdunkel und keine menschliche Lichter störten die Sicht ins All, weder Lichter aus Dörfern, noch von Straßenlaternen. Es zeigte sich ein tiefschwarzer Himmel, an dem unzählige Sterne funkelten. Die Milchstraße zog sich wie ein helles Band über den dunklen Hintergrund.

«Unglaublich!», rief Maria und flüsterte dann ehrfürchtig: «Der Himmel verkündet es: Gott ist groß! Das Heer der Sterne bezeugt seine Schöpfermacht.»

Grace kuschelte sich näher an Marco und fragte: «Was hat deine Mom gesagt?»

«Das ist ein Vers aus der Bibel.» Maria erklärte: «Psalm 19,2.»

Marco übersetzte den Vers sinngemäß.

Da lachte Maria und fügte hinzu: «David muss hier gestanden haben, als er diesen Psalm schrieb. Was für ein gewaltiger Gott!»

Maria hatte eine tiefe persönliche Beziehung zu Gott. In der schwierigen Zeit nach dem Tod ihres Mannes war er ihr einziger Halt gewesen. Marco hatte im Gegensatz zu seiner Mutter seit dem Tod des Vaters große Mühe mit dem Glauben an einen guten Gott.

«Ein Gott, der Milliarden von Sternen an den Himmel zaubern, aber dem besten Papa auf Erden nicht das Leben retten kann!», sagte er und es verschlug ihm die Sprache.

Seine Mutter umarmte Marco und Grace. «Ach, Marco! Es ist hart, den wunderbarsten Papa zu verlieren oder den allerbesten Ehemann. Aber trotz allem weiß ich, dass Gott gut ist!»

Marco schüttelte entschieden den Kopf. Solchen Unsinn wollte er sich nicht anhören.

Seine Mutter sagte leise: «Papa ist im Himmel, das ist ein gewaltiger Trost für mich. Wir werden uns da wiedersehen!»

Marco wischte sich die Tränen vom Gesicht und Grace tröstete ihn. Sie hatte nicht verstanden, was Maria in dieser seltsamen Sprache zu Marco gesagt hatte, aber sie wusste, dass es um Marcos Vater ging. Sie wusste, welches Loch sein Tod in Marcos Herz gerissen hatte.

«Einen Vater zu haben ist wichtig», sagte sie und streichelte sein Gesicht. «Meine Mama erzählt oft, wie sie ihren Dad, den sie ja niemals kennenlernen durfte, als Kind vermisst hat. Ja, sogar noch jetzt als erwachsene Frau vermisst sie ihn manchmal!»

Marco nickte.

«Mahora, mein Daddy, ist für dich ein bisschen ein Vaterersatz geworden, nicht wahr?»

Marco nickte und schniefte. Er mochte seinen Maori-Schwiegervater sehr, er war tatsächlich wie ein Vater zu ihm.

Maria sagte nun wieder auf Englisch: «Mahora ist ein toller Vater und Schwiegervater. Ich bin glücklich für dich, Marco, dass du in eine so liebe Familie hineingeheiratet hast!»

«Du bist auch herzlich willkommen, Maria», sagte Grace lächelnd und zog die beiden Richtung Auto. Es war viel zu kalt geworden, um weiter im T-Shirt draußen zu stehen.

Kapitel 6 : Das Porträt

«Ich helfe dir tragen.» Ben nahm Stella einige ihrer Malutensilien ab.

Stella war aufgeregt. «Ich kenne ein Plätzchen ganz am Ende des Strandes, wo der Regenwald beginnt. Dort könntest du es dir auf einem großen Stein gemütlich machen und ich male dich mit diesem schönen Hintergrund. Was denkst du?»

Ben war einverstanden.

«Wie muss ich mich hinsetzen?», fragte er unsicher, als sie die Stelle erreicht hatten. Er hatte nicht die geringste Erfahrung als Modell.

«Möglichst natürlich. Du kannst aufs Meer schauen, dann male ich dich von der Seite. Oder du schaust zu mir herüber, dann sieht man dich von vorne.»

Ben liebte das Meer und hätte der Brandung stundenlang zusehen können. Doch jetzt, wo er die Gelegenheit hatte, Stella ganz offiziell anschauen zu dürfen, war für ihn der Fall sofort klar. «Ist es gut so?», fragte er.

Stella nickte und lächelte. Sie musterte Ben eine lange Zeit und drehte ihren Kopf ein wenig zur einen, dann zur anderen Seite, sie studierte Ben regelrecht.

Er musste lachen.

Stella prustete los: «Hab ich dir nicht gesagt, du müsstest mindestens eine Stunde stillsitzen, ganz still, ohne Regung!»

Ben gab sich alle Mühe, ein ernstes Gesicht zu machen, aber er schaffte es einfach nicht. Im Gegenteil, er bekam einen Lachanfall.

Stella ließ sich zuerst anstecken, spitzte dann aber theatralisch die Lippen und klagte: «So geht das nicht!»

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