Gerhard Gröner - Verfluchte Glückskekse

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Verfluchte Glückskekse: краткое содержание, описание и аннотация

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Hauptkommissar Armin Schönfelder stöhnt: «Solch kuriose, ja spektakuläre Todesfälle werden bestimmt in die Geschichte der Kriminalpolizei eingehen.» Ein unglücklich formulierter Glückskeks gilt als Ursache für zwei «Kriminalfälle». Nervtötende Verhöre mit einem Dutzend Zeugen und deren extrem unterschiedlichen Charakteren, verwirren mehr als sie auflösen..
Ein brutaler Mord, drapiert als Selbstmord, das kuriose Ende eines Hauptverdächtigen und unverständliche Zeugenaussagen, treiben die Fahnder zur Weißglut. Und auch Kriminalpolizisten denken und handeln nur als Menschen.
Dass einem der Täter gelegentlich Mitleid entgegengebracht wird, zeigt die Komplexität des Krimis. Schlußendlich stirbt er in Südarfika am Virus Covid 19.

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„Jedenfalls Georg, eines freut mich. Unabhängig aller familiären Streitigkeiten hält Evelyn Stanicki an der Tradition fest, Glückskekse zu backen. Und diesmal sollen nicht, wie üblich, Glücksnummern oder Glücksmotive, sondern selbst erdachte Sinnsprüche auf den eingebackenen Papierstreifen stehen“, ergänzte Verena Gruber.

Diesmal waren die Grubers an der Reihe, den in regelmäßigen Abständen stattfindenden Spieleabend, mit immer denselben Freunden auszurichten. Tradition, die in die Jahre gekommen und dennoch liebgewonnen war.

Lustig erdachte Themen „Harakiri und Mikado“, darunter „Spieleabend mit Sushi an Asiadips“, sowie, „Herzlich willkommen“ hatte Georg Gruber mit dickem Filzstift auf eine Holzplatte gemalt. „Will zur Abwechslung etwas Anderes bieten“, sagte er mit stolzgeschwellter Brust und hing die Tafel außen an die Haustür.

Kleine Schlemmereien sollten den Abend wohltuend begleiten. Selbstverständlich leckere Alkoholika, verschiedene Spiele und das intensive Aufarbeiten aktueller Klatschthemen.

Zehn Minuten später stand Evelyn Stanicki, völlig unerwartet, mit ihrem Mann Waldemar vor der Haustür. Wie immer und überall trug er das gleiche Outfit. Einheitslook, der ihn auch an seiner Dienstelle, der IHK in Neuwied kennzeichnete: Anthrazitfarbene Hose, dunkelblauer Blazer, dezent hellblaues, nichtssagendes Hemd und eine blaugrüne, schräg gestreifte Krawatte.

„Hallo Waldi, wie schön, dass du wiedermal zu unserem Spieleabend mitkommst,“ schmeichelte die Gastgeberin nicht ganz ehrlich und fast etwas zu laut, „das ist ja eine tolle Überraschung.“

Dann fügte sie noch an: „Du hast sicher beste Laune mitgebracht!?“

„Und ob. Ich bleibe aber nur, wenn nicht politisiert wird. Ich habe genug im Kreistag und mit meinem aufregenden Engagement beim Basketball zu verdauen. Politisch stehen momentan neue Projekte an. Zwischen Nordrhein-Westfalen, weiter unten und Rheinland-Pfalz, hier oben an der Sieg. Wichtig sag ich euch, wichtig! Da brauche ich in meiner Freizeit keinesfalls sogenannte 'hilfreiche Tipps'. Doch zunächst, besten Danke für die Einladung. Ich freue mich auf deine Sushis an Asiadips.“

Waldemar Stanicki legte nach diesem Statement sein Gesicht zwischen bräsig und oberwichtig in tiefe Falten, so als dürften das Leben, seine Frau und die Freunde von ihm kein freundliches Lächeln erwarten.

Seine Frau Evelyn, aus ihren blond gefärbten Haaren blitzte eine neckische, blaue Locke, strahlte neben ihrem Mann wie ein Glückskäfer. „Hättet ihr nicht erwartet, dass Waldi die Zeit findet. Jawohl, er spielt heute mit!“

Die Gastgeberin, Verena Gruber, lächelte gekonnt und dachte, die schlitzohrige Stanicki spielt ihre Rolle wieder perfekt.

Im Flur musterte Evelyn Stanicki die Gastgeberin von oben bis unten: „Wie immer elegant in dunkelblauer Bluse und Perlen über Perlen, an Kette Brosche und Fingerring. Ist die Halskette neu oder die Bluse?“

„Beide, meine Liebe, beide sind neu. Hab die Muschelkernperlen erst gestern beim Juwelier erstanden.“

Während sie sich gegenseitig bewunderten traf auch das Ehepaar Fischer ein.

„Wunderbar, dass ihr alle pünktlich seid. Tretet ein. Ihr beiden Paare hättet euch fast vor dem Haus über die Füße stolpern können.“ Verena Gruber freute sich offensichtlich auf die Besucher und einen langen Abend.

Seit Jahren waren Vornamen in der Spielerunde üblich. Die einzige Ausnahme bildete Sabine Fischer. Sie wurde, weshalb wusste nach vielen Jahren niemand mehr, nur als „die Fischerin“ betitelt. Oder, in Abwesenheit, zu vorgerückter Stunde, die „steile Fischerin“.

In der Garderobe flüsterte die Hausherrin der Evelyn Stanicki noch ins Ohr: „Die Fischerin ist wieder mächtig aufgedonnert. Glitzert wie ein Ganzjahres-Weihnachtsbaum. Vielleicht bekommt dein Waldi durch ihren Glimmer bessere Laune.“

Beide Damen lächelten zufrieden mit sich und Verena Gruber erläuterte in die Runde: „Wir eröffnen den Abend mit einem Gläschen Prosecco. Zum japanischen Pflaumenwein gibt es dann die berühmten Glückskekse von Evelyn. Ich gehe davon aus, dass dies Texte darin jedem Einzelnen von uns lebenslanges Glück bringen werden. Bereits ab dem heutigen Abend.“

Verena Gruber trug den Blumenstrauß der Stanickis in die Küche und stellte ihn in eine Vase. Dann füllte sie im Wohnzimmer gekonnt die Gläser. „Na, wie schmeckt er Euch unser Prosecco?“

„Lecker, echt trocken und feinperlig“, lobten als zustimmendes Feedback die Gäste. „Dieser aufmunternde Begrüßungsschluck lässt uns den Alltag vergessen und begleitet uns beschwingt in den Abend.“

Nachdem alle sechs Prosecco Gläser eilig geleert und zur Seite gestellt waren, reichte die Hausherrin die nächste Runde. In zierlichen Likörgläsern kredenzte sie dunkelroten Pflaumenlikör.

Parallel dazu stellte sie, stilgerecht in einer chinesischen Porzellanschale, die Glückskekse in die Tischmitte.

„Auf das Wohl unserer Gastgeber. Nette Idee mit japanischem Pflaumenlikör zu Glückskeksen. Danke dafür. Ich wünsche, dass die guten Sprüche auf jeden von uns zutreffen“, Evelyn Stanicki brachte einen kleinen Toast auf Verena Gruber aus. Dann griffen alle mit schnellen Fingern nach den Glückskeksen. „Mal sehen“, schob Evelyn Stanicki nach, „ob es sich für meinen Waldemar lohnt, endlich mal wieder dabei zu sein und ein glücksbringender Spruch auf seine stressige Arbeit abfärbt.“

Die vor lauter Vorfreude nur leicht angenippten Likörgläser wurden hastig auf einem Tablett abgestellt und die ersten Glückskekse geknackt.

„Die Hausherrin muss, nein, es steht ihr unbedingt zu, als allererste ihren Text aus dem Glückskeks in unserer Runde vorzulesen.“

„Na dann“, Verena Gruber knackte den Keks und schmunzelte zufrieden. „Mein Sinnspruch trifft hundertprozentig zu: ‚Freue dich darauf, andern eine Freude zu bereiten‘. Das hast du treffend getextet Evelyn, danke.“

Ihr Mann Georg war nun als Hausherr an der Reihe vorzulesen: „Gestalte deine Partnerschaft und sie wird zu purem Gold.“

Georg Gruber schaute in die Runde und kommentierte seinen Text: „Ich halte mich an einen weithin bekannten Silvestersketch, in dem gesagt wird. Well, I'll do my very best.“

Alle Blicke richteten sich nun auf das Ehepaar Fischer. Sabine Fischer klapperte mit ihren glitzernden Armreifen und langen, künstlichen Wimpern. Sie begann mit einem motivierenden Spruch: „Sich selbst besiegen heißt gewinnen.“

„Ja, Ja, Ja!“ Sabine Fischer lachte schrill und reckte beide Arme nach oben.

Ihr Mann, Thomas Fischer, war der nächste in der Runde. Zu seinen breiten Gewichtheberschultern und Händen, mit denen man fünf aufeinander gestapelte Ziegelsteine hätte spalten können, passte der Keks mit romantischen Inhalt nicht im Geringsten: „Gebe bereitwillig Liebe und du bekommst tausendfache Liebe zurück.“

Dennoch klatschten alle laut Beifall. Dann war Ehepaar Stanicki an der Reihe. Evelyn griff als erste zu: „Dein drängendstes Problem heute, bietet dir schon morgen allergrößte Chance.“

„Auch prima,“ kommentierte sie zurückhaltend ihren selbst verfassten Spruch. „Vielleicht hilft diese Weissagung uns beiden. Und nun du Waldemar“, sie schaute erwartungsvoll auf Ihren Ehemann.

Umständlich nahm der ehrenamtliche Kommunalpolitiker einen Keks aus der Schale, zerbrach ihn linkisch zwischen zwei Fingern und las: „Wer heute keine echten Freundschaften pflegt, wird morgen sehr einsam sein.“

Zunächst lachten alle, merkten dann bereits in der ersten Sekunde, dass diese Zukunftsdeutung genau den Mann traf, der ausschließlich berufliche oder höchstens politische Seilschaften pflegte. Betroffenes Schweigen machte sich in der zuvor lustig aufgedrehten Gesellschaft breit.

Sabine Fischer nutzte die sprachlose Pause: „Tschuldigung, muss mal soeben ein Nikotinchen zu mir nehmen.“ Mit sicherem Griff angelte sie eine Packung Zigaretten und ein goldfarbenes Damenfeuerzeug aus der neonfarbenen Handtasche.

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