Anika Sawatzki - Lachende Clowns morden nicht

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Lachende Clowns morden nicht: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein Jahr nach dem sogenannten Killerclown-Hype wird in einem beschaulichen Dorf ein Teenager ermordet. Schnell kursiert das Gerücht, ein Clown sei am Tatort gesichtet worden. Familie Blechschmidt trifft es besonders hart. Nicht nur, dass der 15-jährige Robert von Kindesbeinen an Angst vor Clowns hat, auch seine Mutter wird als ehrenamtlicher Klinikclown mit Vorurteilen konfrontiert. Zu allem Überfluss wird Roberts Vater als Journalist der lokalen Zeitung zu einem zweiten Mord gerufen.
Und schließlich steht fest: Schon wieder sorgen Clowns für Angst und Schrecken.

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Wenn er gemütlich lief, brauchte er gerade einmal 30 Minuten zu seinem Freund. Und nach einem Schock wie dem mit der Clownsmaske kam ihm die körperliche Betätigung nur recht.

Beim Gedanken an die Maske lief ihm ein Schauer über den Rücken. Woher mochte seine Mutter sie haben? Und warum lag sie ausgerechnet im Flur? Seine Mutter verschwieg ihm etwas, genauso wie sein Vater. Er hatte sehr wohl mitbekommen, dass seine Eltern etwas hinter ihrem Rücken versteckt hatten, als er kam.

Er konnte die ersten Häuser des Ortes sehen und bog die nächste Straße nach links ab. Wenige hundert Meter weiter stand ein Haus mit gelber Fassade. Henriks Zimmerfenster war geöffnet. Robert drosselte seinen Lauf und blieb vor der Tür stehen.

Bevor er klingelte, versuchte er es mit mehrmaligem Klopfen. Keine Reaktion. Während er seine dunkelblaue College Jacke öffnete, ging er zum nächsten Fenster und lugte hindurch in die Küche.

Sein Freund Henrik lag mit angewinkelten Beinen rücklings auf dem Boden. Über ihm kniete sein Vater und drückte ihn zu Boden. Henrik hustete mehrmals und bäumte sich dabei auf. Als er den Kopf wieder auf den Boden legte, fiel sein Blick auf Robert. Ein scheues Lächeln trat auf sein Gesicht, dann verzerrte es sich zu einem erneuten Husten.

Herr Wohlfarth folgte dem Blick seines Sohns und nickte Robert zu. Dieser ging weiter zur unverschlossenen Hintertür und betrat die Küche.

»Wir sind gleich soweit«, sagte Henriks Vater und sah wieder hinab zu seinem Sohn.

»Kein Problem.«

Robert ging zum Küchentisch und setzte seinen Rucksack auf einem der weißen Stühle ab. Gemächlich legte er die bunten Papphefter auf den Tisch und sortierte sie nach Haupt- und Nebenfächer.

»In Biologie sollen wir ein Referat zur nächsten Woche vorbereiten. Es geht um Erbkrankheiten. Ich hab’ dich mal für Mukoviszidose eingetragen. Fand Frau Bauer nicht besonders lustig, aber na ja.«

Henrik quittierte seinen Monolog mit einem Lachen, das augenblicklich in einem Hustenanfall erstarb. Sein Vater sah auf die Uhr über der Tür und erhob sich langsam.

»Das sollte reichen.«

Er half seinem Sohn auf und entfernte das Band um seinen Brustkorb. Dann begleitete er den schwer atmenden Henrik zum Küchentisch und reichte ihm ein Taschentuch, in das er husten konnte.

»Soll ich was kopieren?«, fragte er, während er die Überschriften der Hefter begutachtete.

Henrik schüttelte den Kopf.

»Ich kann das noch schnell machen.«

»Nein«, sagte Henrik. »Geh schon!«

»Kann ich euch denn allein lassen?« Herr Wohlfarth sah Robert eindringlich an. »Ich kann auch hier bleiben.«

»Du musst noch die Abrechnungen machen. Hast du selbst vorhin erzählt.«

»Schon, aber …«

»Geh halt! Robert ist doch hier.«

»Ja. Ich kann bleiben, bis Sie wiederkommen.«

»Sicher?«

Henrik sah seinen Vater mit ernster Miene an. Herr Wohlfarth ging zögerlich in den Flur und nahm die schwarze Lederjacke von der Garderobe. Mit einem letzten Blick zu seinem Sohn sagte er: »Ich bin so schnell wie möglich zurück. Versprochen.«

Dann verließ er die Wohnung. Henrik hatte in der Zwischenzeit begonnen, die Hefter durchzublättern.

»Fuck, war ich lange weg.«

»Drei Wochen. Geht so.«

»Das kommt mir nicht mal bekannt vor.«

»Ist ja auch Religion. Das Fach belegst du gar nicht.«

Henrik grinste. Sofort hustete er wieder heftig.

»Soll ich dir was bringen?«

Henrik nickte heftig und deutete in die hintere Ecke der Arbeitsfläche. Dort stand das mobile Beatmungsgerät. Robert reichte seinem Freund den schwarz-weißen Kasten mit dem breiten Schlauch.

Mit kundigen Griffen stellte Henrik das Gerät an. Er legte sich die Maske aufs Gesicht und nach einigen tiefen Atemzügen wurde er ruhiger.

»Wie geht’s dir?«

»Ausgezeichnet.«

Henriks Antwort ging in dem Rattern des Sauerstoffgeräts unter. Zudem dämpfte die durchsichtige Atemmaske seine Worte. Er lächelte, konnte aber erst nach weiteren Atemzügen die Maske von Mund und Nase nehmen.

»Die Lungenentzündung ist bereits abgeklungen. Das hier ist nur noch der Schleim.«

Roberts Blick fiel auf das Taschentuch neben der Hand seines Freundes. Er konnte Rückstände der zähen Flüssigkeit erkennen, die durch den Körper seines Freundes floss. Er litt an Zystischer Fibrose, auch Mukoviszidose genannt. Normalerweise hatte der Schleim im Körper die Konsistenz von Tee, doch bei seinem Freund war er eher wie Honig.

Henrik sah betrübt auf die Tischplatte und legte die Maske wieder an.

»Hast du schon mal von der Ahornsirupkrankheit gehört?«, fragte Robert, um das Thema zu wechseln.

»Tritt die bevorzugt in Kanada auf, oder warum der Name?«

»Nein. Der Urin soll nach Ahornsirup riechen.«

»Das macht es viel besser«, meinte Henrik und stimmte in das Lachen seines Freundes ein, unterbrochen durch mehrmalige Huster.

Robert schwieg eine Weile, während sein Freund sich die Atemmaske erneut aufs Gesicht drückte. Er wusste, dass sein Freund nicht mehr lange zu leben hatte, wenn er nicht bald eine Spenderlunge bekam.

Mukoviszidose war nicht heilbar und ein Organversagen nicht ausgeschlossen. Deshalb wartete Henrik seit Monaten auf eine Lungentransplantation, stand mittlerweile sogar an erster Stelle. Doch entweder starb niemand oder es starben nur die Falschen – ohne passende Lunge oder Organspendeausweis.

Im Gegensatz zu anderen Klassenkameraden sprach Robert seinen besten Freund nur selten auf seine Krankheit an. Jedes Mal, wenn es jemand tat, huschte dieser Ausdruck über Henriks Gesicht – eine Mischung aus Trauer und Wut.

»Wie geht es Melanie?«, fragte Henrik mit stockendem Atem.

»Sie macht sich Sorgen«, antwortete Robert ehrlich.

Henrik nickte nur und atmete weiter durch die Maske. Das monotone Geräusch des Sauerstoffgeräts nahmen beide nun deutlich wahr.

»Haben Sie schon neue Erkenntnisse wegen Wilhelms Tod?«

»Ich weiß nicht mehr als das, was in der Zeitung steht.«

»Keine Insidertipps?«, fragte Henrik verschwörerisch.

»Nein. Aber meine Eltern waren komisch, als ich heute heimkam. Irgendwas haben sie vor mir versteckt.«

»Vielleicht dein Weihnachtsgeschenk?«

»Ha, ha. Sehr witzig. Nein, im Ernst. Die verbergen irgendwas. Meine Mutter hatte eine Clownsmaske im Flur zu liegen. Und als ich vom Dönerholen zurückkam, sahen die beiden so aus, als hätte ich sie bei irgendwas ertappt.«

Henrik nahm die Maske vom Gesicht und öffnete den Mund. Ohne etwas gesagt zu haben, schloss er ihn wieder und sah seinen Freund herausfordernd an.

»Nein, nicht beim Rumturteln, falls du das sagen wolltest.«

Henrik grinste in sich hinein. Nach einigen Momenten ließ er sein Kopfkino den Abspann spielen.

»Wo hat deine Mutter die Maske her?«

»Hat sie nicht gesagt. Aber sie hat mich nach Tom Müller gefragt. Der geht in die fünfte Klasse.«

»Und das hat was miteinander zu tun?«

»Woher soll ich das wissen?« Robert massierte sich die Schläfen. »In letzter Zeit weiß ich überhaupt nicht, ob all das, was ich höre und sehe, zusammenpasst.«

»Was meinst du?«

Henrik stellte das Sauerstoffgerät ab und legte die Atemmaske neben sich auf den Tisch. Ohne störende Geräusche begann Robert zu erzählen:

»Ich weiß auch nicht. Seit Wilhelms Tod …« Er stockte. »Da gibt es so viel Gerede.«

Bevor sein Freund sich in seinen Monolog einhaken konnte, sprach er weiter.

»Sie erzählen über ihn, weißt du? Schlimme Dinge.«

»Zum Beispiel?«

»Neulich habe ich einen Mann sagen hören, dass er nur von einem Ast erschlagen wurde.«

»Das ist doch Schwachsinn!«

»Natürlich. Aber dann denke ich mir: Wäre es nicht schöner, wenn er einfach nur erschlagen wurde? Von einem Ast? Wenn ihn niemand umgebracht hätte?«

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