Antje Denker
Gismo, Frauchen und der Rest der Welt
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel Antje Denker Gismo, Frauchen und der Rest der Welt Dieses ebook wurde erstellt bei
Gismo Gismo Hallo Menschen, ich bin Gismo, ein Jack Russel Terrier. In diesem Buch erzähle ich meine Erlebnisse mit meinen Menschen, Hunden und den Rest meiner Hundewelt. Keine Angst, dass ist kein typisches Hundebuch, oder was mit erhobenem Zeigefinger. Aber ab und zu geht es ganz schön zur Sache. Ihr werdet es sehen, bzw. lesen. Mein Frauchen ergänzt mit wenigen Kommentaren meine spannenden und gefühlvollen Erzählungen. In den Erzählungen kommen Katzen, Ratten, Mäuse, Frösche und vor allem andere Menschen vor. Der eine oder andere Mensch und Hund mag euch bekannt vorkommen, dass ist aber reiner Zufall. Hundeehrenwort! Meine Erzählung setzt sich aus einzelnen Geschichten zusammen, die nicht zeitlich geordnet sind und sie sind nur kleine Auszüge aus meinem reichen Hundeleben.
Start in mein neues Zuhause
Erste Gartenfreuden
Tüdelband
Regelkatalog
Staubsauger
Socke
Küchengeist
Peter
Sandkastenfreundin Lissi
Silvester
Ball
Trotzphase
Hundeschule
Katzenviecher
Retter der Meisen
Teichpflege
Frosch
Ekstase
Fahrradtour
Surferpech
Oktober 08
Magischer Moment
Mein erster Winter (Winterlauf)
Im Traumland
Welpenschutz
Herrenrasse Teil 1
Herrenrasse Teil 2
Frauchens Abflug
Zahnfee
Gismo – HD TV
Norbert und Findus
Ratte
Retter der Meisen
Bulli
Blitz und Donner
Impressum neobooks
Hallo Menschen, ich bin Gismo, ein Jack Russel Terrier. In diesem Buch erzähle ich meine Erlebnisse mit meinen Menschen, Hunden und den Rest meiner Hundewelt. Keine Angst, dass ist kein typisches Hundebuch, oder was mit erhobenem Zeigefinger. Aber ab und zu geht es ganz schön zur Sache. Ihr werdet es sehen, bzw. lesen.
Mein Frauchen ergänzt mit wenigen Kommentaren meine spannenden und gefühlvollen Erzählungen. In den Erzählungen kommen Katzen, Ratten, Mäuse, Frösche und vor allem andere Menschen vor. Der eine oder andere Mensch und Hund mag euch bekannt vorkommen, dass ist aber reiner Zufall. Hundeehrenwort!
Meine Erzählung setzt sich aus einzelnen Geschichten zusammen, die nicht zeitlich geordnet sind und sie sind nur kleine Auszüge aus meinem reichen Hundeleben.
Start in mein neues Zuhause
Frauchen:
Hallo Kleiner,
hoffentlich mache ich alles richtig mit deiner Pflege und Erziehung. Du bist mein erster Welpe, alle anderen die ich im Haus hatte waren schon ‚fertig’ erzogen. Ich möchte nichts falsch machen, will dich schützen, dir Liebe und Sicherheit geben, aber dich nicht über behüten. Mal sehen, ob ich das hinbekomme.
Mein neues Zuhause.
Ich bin auf dem Fußweg der vom Haus zur Straße führt. Irgendjemand von meinem Rudel aus drei Menschen, Vater, Mutter, Tochter und meine Hundemutter und meine ältere Hundeschwester, hat die Haustür einen Spalt breit offen gelassen. Ich tapse mit meinen weichen Pfoten auf den alten warmen Klinkersteinen entlang. Die Koordination Beine, Bauch, Po ist nicht so einfach. Aber ich komme mit meinem Wackelgang voran. Es ist Anfang Juli und mollig warm draußen, überall riecht es nach Blumen, Erde und Tieren. Drinnen sind meine Mutter und meine Schwester, aber ich ziehe jetzt mal mein Ding alleine durch. Selbst meine Menschenfamilie ist noch nicht aufgefallen, dass ich auf Tour bin.
Zweidrittel des Weges habe ich schon geschafft, vor mir eine große Weidefläche, hinter der Straße, in Sicht. Die peile ich jetzt mal an. Ein Stück Weg noch. Mist. Was ist das? Ein blauer Kombi versperrt mir die Sicht. Bleibt dort stehen, wo ich über die Straße muss. Beharrlich wackele ich den Weg weiter entlang. Dann höre ich Schritte auf mich zu kommen. Zwei Menschen aus dem blauen Auto. Wer bist Du denn, sagt die Frau. Der Mann brummelt was. Ich will weiter gehen, aber dann höre ich Stimmen, von meinem Menschenrudel aus dem Haus hinter mir. Jetzt werde ich neugierig, vielleicht sollte ich doch wieder zurückgehen und mal nachsehen, was so los ist. Also, den Weg wieder zurück im Wackelgang. Schnell hinter den Menschen rein ins Haus schlüpfen und so tun als wenn ich nie weg war. Sie reden miteinander. Meine Menschenmama sagt, ich sei schon 12 Wochen alt und ganz lieb und würde auch nie alleine auf Tour gehen. Aha, sagt der Mann und kuckt seine Frau an. Die zieht verwundert ihre Augenbrauen hoch. Im nächsten Moment sitze ich vor ihr auf einer kratzigen Fußmatte auf der Beifahrerseite des blauen Autos. Ich fahre gerne Auto, aber jetzt bin ich etwas skeptisch. Ich weiß gar nicht so genau was mich verunsichert, vorsichtshalber behalte ich mal die Frau im Auge.
Verschiedene Gerüche pustet die Lüftungsanlage in den Fußraum. Die Geruchslandschaft verändert sich. Neue Düfte kommen dazu, verdrängen die mir vertrauten Gerüche. Meine feine Nase nimmt sie alle auf, mein kleiner Kopf versucht sie alle zu verarbeiten. Ich lege mich hin und schließe die Augen. Das monotone Motorbrummen lullt mich ein. Mein Kopf wird immer schwerer, ich rolle mich auf der Fußmatte zusammen und schlafe ein.
Ruckartig bin ich wach. Das Brummen fehlt. Die plötzliche Stille hat mich geweckt. Die Beifahrertür geht auf. Eine warme Hand hebt mich aus dem Wagen. Hier war ich noch nie. Es riecht anders, ich sehe und rieche keine anderen Hunde. Sie gehen mit mir durch einen Garten, dann ins Haus. Die Frau gibt mir Trockenfutter in einem Edelstahlnapf zu fressen. Das Futter kenne ich, das ist das Gleiche wie zu Hause, der Napf aber nicht. Aber Essen ist immer eine gute Idee. Dann geht es wieder raus, nach draußen, dann wieder rein nach drinnen. Zwei Menschen habe ich dabei gezählt. An der Frau werde ich mich erst mal orientieren, die war das schließlich mit dem Essen.
Es wird später, ich liege alleine auf einem Kissen auf dem Parkettboden. Die Menschen liegen auf dem breiten Sofa und kucken TV. Ich beobachte ihre Gesichter, auf denen das Fernsehlicht bläulich schimmert. Mir ist langweilig, ich bin müde und schließlich kann ich meine Augen kaum noch aufhalten.
Komm, wir gehen Pipi machen, sagt die Frau und schaut mich an. Sie öffnet die Haustür und geht zusammen mit mir in den Vorgarten. Es ist noch hell, meine Nase wittert die verschiedensten Gerüche. Es raschelt zwischen den Sträuchern, da muss ich mal nachsehen. Ein kleiner Zweig fällt beiseite, den nehme ich mal mit. Sie schaut mich wartend an. Ich lege den Zweig ab, stecke meine Nase zwischen bunten Blumen. Als nächstes fixiere ich ein buntschillerndes Insekt, das auf einem Stück morschen Holz lang krabbelt. Wo war noch mal der Zweig, vielleicht sollte ich den mitnehmen.
Dann nimmt sie mich hoch, trägt mich ins Haus, durch den Flur und setzt mich erst auf dem Parkettboden wieder ab. Abenteuer Vorgarten ist anscheinend für Heute vorbei. Schade. Es war so spannend.
Ich merke wie es in meinem Bauch zwickt. Meine Blase drückt. Konzentriert bleibe ich auf der Stelle, auf der sie mich abgesetzt hat, stehen. Ein warmer Strahl meiner Hundepipi plätschert aufs Eichenmosaikparkett. Der Mann brummelt. Sie hebt mich an. Dabei sehe ich meine Pfütze gelblich auf den glänzenden Holzfußboden schimmern. Mit einem weißen Papiertuch wischt sie meine Pipi weg und bringt mich wieder in den Vorgarten. Da war ich doch schon.
Am nächsten Tag durfte ich länger im Vorgarten verweilen, ich habe dort sogar Pipi gemacht.
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