Antje Denker - Gismo, Frauchen und der Rest der Welt
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N-E-I-N. Hör auf, schallt es mir ins Ohr.
Sie stupst mich an. Eben noch selber Löcher gegraben, hält sie mich jetzt von meinem ab. Ich versuche sie zu ignorieren. Was ich hier mache ist mir wichtig, damit kann ich nicht einfach aufhören.
N-E-I-N. Jetzt reicht es aber, sagt sie laut, in meine Richtung.
Ich grabe weiter. Zu dem Buddelspaß bekomme ich jetzt endlich die vorher vermisste Aufmerksamkeit.
N-E-I-N. Nein. Nein, sagt sie und greift mir von oben beidhändig unter meinen kleinen stämmigen Brustkorb. Ich drücke mich flach auf den Boden, so schnell gebe ich nicht auf. Sie bekommt mich trotzdem zu fassen, schiebt ihre Finger weiter unter meinen Rumpf und hebt mich ruckartig hoch. Blöd, ich sehe von oben mein schönes Werk, an dem ich nicht mehr arbeiten darf. Schwarze Erdkrümel lösen sich aus meinem glatten Fell und trudeln über meine selbstgegrabene Kraterlandschaft in der von Duftmolekülen getränkten Luft nach unten. Sie setzt mich ein Stück weiter unsanft auf den Boden ab. Mit schief geneigtem Kopf sehe ich zu, wie sie mein Werk zerstört. Sie versucht die aufgeworfene Erde vom Mulch zu trennen und in den Krater zurück zu schieben. Während sie mit ihren Händen die Erde glättet, knabbere ich abwechselnd an meinen beiden Vorderpfoten. Mit Zähnen und Zunge sollten die schwarzen Erdklumpen zwischen meinen Zehen rauszubekommen sein. Mein Blick fällt dabei auf mattbraunweiße Kugeln unterschiedlichster Größe. Ich tapse ihnen entgegen, schnuppere ihren zwiebeligen Geruch, sehe die strukturierte Schalenoberfläche die oben in einem Zipfel endet, gegenüber sitzen die Wurzeln wie eine dunkle fette Spinne. Ich packe mit meinen Greifzähnen nach diesem ballartigen Wesen.
N-E-I-N. Nein, höre ich, und PLONK, PLONK, PLONK vom leeren Plastiktopf der neben mir auf der Erde aufschlägt und noch ein Stückchen weiterhüpft. Erschrocken lasse ich die Blumenzwiebel fallen. Sie kullert noch ein Stückchen, bis Frauchen sie aufhebt und mit gerunzelter Stirn die Löcher in der neu geschaffenen Bowlingkugel betrachtet. Sie kuckt mich sauer an, es wäre wohl ein teures Zwiebelgewächs geworden, hätte ich nicht eingegriffen. Ganz aus Holland hatte es den Weg bis hierher geschafft. Aber kurz vorm Erdloch war die Reise für die Zwiebel ungewollt schon zu Ende.
Ignorieren Teil 1:
Sie versucht die letzten seltenen Zwiebeln sicher im Blumenbeet unterzubringen. Sie sieht mich nicht mal mehr an. Ignorieren ist hart. Die gemeinste Strafe. Sie ist nicht mehr so ruhig. Gartenarbeit entspannt, lässt einen abschalten, aber das wird heute nichts mehr. Während sie konzentriert damit beschäftigt ist, mich nicht zu beachten, sehe ich konzentriert auf die Windungen des dünnen Blauregenstammes. Wie eine Bohnenranke hat sich der fingerdicke Stamm um einen Holzpfosten geschraubt, um ihn vielleicht irgendwann mal zu erwürgen. Eigentlich ist es noch kein richtiger Stamm und die Rinde ist noch eher eine braungrüne Haut. Der Zwiebelgeschmack kribbelt mir noch auf meiner rosa Zunge und meine kleinen nadelspitzen Milchzähnchen wollen gefordert werden. Ich fange an vorsichtig an die Haut der Glyzinie zu knabbern, neige meinen Kopf, halte die Augen geschlossen. Ich spüre die kühle glatte Rindenoberfläche auf meiner Zunge, wie sie sich vom Stamm löst, die raueren Bastfasern der Rindenunterseite, die Feuchtigkeit der verwundeten Holzfasern darunter.
A-U-S, hallt es in meinen Ohren. Ich werde von der Seite angeknufft. Erschrocken, wie aus einem Traum erwacht, zucke ich zusammen. Das darf ich also auch nicht. Doof. Sie nimmt mich hoch, öffnet die Kellertür und setzt mich auf den kalten Fliesen ab. Die Tür schlägt laut zu, ich bin alleine drinnen. Ignorieren Teil 2 beginnt:
Sie ist jetzt alleine im Garten. Ich sehe mich hier drinnen mal um, leider sehe ich aber nicht was sie draußen macht. Das ist auch eine Strafe. Ich kann ihr Tun nicht mehr kontrollieren. Sie ignoriert mich einfach. Mist. Ich drehe der Tür den Rücken zu. Oh, das ist die steile Treppe. Ich hüpfe die Stufen hoch, oben ist die Tür auf. Super! Ich trabe ins Wohnzimmer und springe beschwingt auf den Sofahocker vor dem bodentiefen Fenster. Warme Sonnenstrahlen scheinen mir ins Gesicht, während ich von oben entspannt auf ihren gekrümmten Rücken schaue. Ich lasse meine rosa Zunge raushängen und genieße das Leben. Mit Baumharz und Bast wickelt sie die halblosgerissene Haut am Stamm der Glyzine wieder fest, konzentriert versucht sie die Fummelarbeit so hinzukriegen das die Pflanze meine Zuwendung überlebt.
Minuten vergehen. Ich habe mein Reich, mein Rudel, mein Frauchen im Blick. Irgendwann sieht sie auf, spürt meinen Blick, sieht in meine Richtung. Ich grinse sie an. Ich glaube sie mag mich.
Tüdelband
Mein erster Spaziergang mit Frauchen.
Meine kleinen Löwentatzen patschen auf den schwarzen Asphalt. Mit meinem Baby-Hunde-Wackelgang eiere ich ein Stück geradeaus. Ich bin vier Monate alt und meine Pfötchen sind relativ groß, als hätten sie beschlossen schneller zu wachsen als mein restlicher Körper es tut. Mein kleiner rosa Bauch ist wie eine runde Kugel, wenn ich meine Miniessensportion gefressen habe. Beim Laufen wackelt die Kulle hin und her. Mit meiner Rute und meinen Kopf versuche ich dieser Bewegung entgegenzusteuern, wobei meine Ohren bei jedem Schritt dynamisch mitwippen.
Ein Duft wabbert vom Straßenrand in meine Nasenhöhle. Richtungswechsel. Da muss ich hin. Etwas würgt mich unterm Hals. Ich drehe meinen Kopf und schaue Richtung Mensch. Sie steht ruhig da. Ich wende mich Richtung Duftquelle. Es reißt wieder an meinem Halsfell. Ich schaue sie an. Sie steht noch immer ruhig da. Das gibt es doch nicht. Ich werde ungeduldig. Lass mich zur Seite fallen. Das Ding hält meinen Kopf hoch. Ich drehe mich. Die Leine tüdelt sich um meine kurzen Beinchen. Ich kann jetzt weder vor, noch zurück. Sie bückt sich, hebt eines meiner Vorderpfötchen, dann eines meiner Hinterpfötchen und richtet das Tüdelband wieder aus. So geht das also. Sie geht ein paar Schritte geradeaus, das Band spannt sich. Drei Schritte folge ich ihr und drehe mich spontan um meine eigene Achse, bis das Band mir fast die Beine unterm Bauch wegzieht. Sie bückt sich wieder, hebt mich diesmal im Ganzen kurz hoch, zieht die Leine unter mir weg, setzt mich ab und geht wieder ein paar Schritte. Ich eiere hinter her. Da läuft ein kleines Tier über die Straße, das muss ich mir ansehen. Ein paar Hüpfer nach vorne, ich überhole sie und prompt hat mich das Halsband an der Kehle zu fassen bekommen. Ich verdrehe die Augen, schaue zurück. Sie sieht mich gelassen an. Noch. Sie geht weiter. Ich wackele neben ihr her. Ich muss mal. Spontan grätsche ich meine Hinterläufe, wobei mein Po ein Stück der Straße näher kommt. Sie schafft es gerade noch stehen zu bleiben, ohne mich aus Versehen umzureißen. Konzentriert pinkele ich mitten auf die Straße. Sie wartet. Es spittert ein bisschen Pipi an meine Beinchen. Während ich mich wieder aufrichte, stakse ich unbeabsichtigt durch meine warme Pipipfütze. Sie wartet geduldig, bis ich damit fertig bin meine Beinchen auszuschütteln. Ich laufe ein kleines Stückchen, will dann spontan nach links rüber, quere vor ihr die Straße. Fast wäre sie über mich gestolpert. Jetzt wechselt sie die Richtung, ich will in die eine, sie in die andere Richtung. Ich mache noch mal eine Hinterlauf-Grätsche. Sie bleibt stehen und wartet. Aber es kommt nichts. Ich muss ja auch nicht, war nur ein Versuch. Sie latscht ein paar Schritte weiter. Ich versuche es noch mal mit der Hinterlauf-Grätsche. Das glaubt sie mir jetzt aber nicht mehr. Tut so, als wenn sie das nicht sieht. Doof. Also weiter die endlos lange Straße entlang tapsen. Ich lasse mich etwas zurückfallen. Jetzt packt mich das Halsband im Genick. Ich stemme mich mit allen vier Pfoten auf dem Teerboden ab. Sie zieht. Ich stemme. Sie zieht noch mal. Ich verlagere mein Gewicht weiter nach hinten. Sie lässt los. Ich kippe nach hinten, wäre fast umgefallen. Mist, hat auch nicht geklappt. Vielleicht sollte ich das noch mal mit der Bein-Tüdelband-Aktion versuchen. Also, ein paar Schritte auf sie zu, Richtungswechsel 1, 2 und fertig. Mit jammervollen Blick schaue ich sie von unten aus an. Merkt sie denn nicht, wie schrecklich diese Leine ist, die sich so hinterhältig um meine Beine wickelt. Es kommt ein weiterer Mensch dazu, sie unterhalten sich. Schauen mich an, und schnacken einfach weiter. Ich sitze unterdessen gelangweilt auf den ungemütlich harten Teer und fühle mich gefesselt. Kurzes Fiepen von mir. Null Reaktion von oben. Die Leine baumelt vor meiner Nase hin und her. Hin und her. Ich schnappe zu. Konzentriert, mit halbgeschlossenen Augen, kaue ich mit meinen hinteren Milchzähnchen auf das Stoffding rum. Zerfasere es mit meinen spitzen Zähnchen. N-E-I-N, sagt sie. Ich lasse augenblicklich los. Sie begutachtet den Schaden. Ich schaue sie beleidigt von unten herauf an. Ich war noch nicht fertig. Aber, ich weis jetzt wie ich das Leinending umbringen kann. Sie geht wieder ein paar Schritte, ich folge ihr, die Schadensstelle der Leine hängt dabei direkt vor meinen Augen. Hey, wir sind schon drei Postkasten weit gekommen. Mir ist langweilig. Ich will zurück. Ich will nicht an der Leine laufen. Sie sieht zu mir runter. Sie wird ungeduldig, sie fängt an zu summen. Was kommt da aus ihrem Mund? Ich gehe noch ein Stückchen mit. Solche Geräusche kenne ich nicht von ihr. Ich schaue zu ihr hoch, für ein Weilchen habe ich die Leine vergessen. Wir schaffen gemeinsam noch ein paar Postkästen zu passieren, bevor es wieder zurückgeht.
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